

Geschrieben von
Bella Krug
Was ist ein IPO?
Ein IPO (Initial Public Offering) ist der Börsengang eines Unternehmens. Dabei werden erstmals Aktien des Unternehmens öffentlich an einer Börse gehandelt.
Warum ist ein IPO wichtig?
Ein IPO ermöglicht es einem bisher privat geführten Unternehmen, Kapital von der breiten Öffentlichkeit einzuwerben. Die neuen Mittel können etwa für Wachstum, Forschung oder Expansion genutzt werden. Gleichzeitig erhöht der Börsengang die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit des Unternehmens am Markt. Allerdings gehen mit einem IPO eine Reihe von Pflichten einher wie höhere Transparenz bei den Finanzen.
Wie läuft ein IPO ab?
Der Börsengang erfolgt in mehreren Schritten:
- Eine oder mehrere Investmentbanken begleiten das Unternehmen.
- Es wird ein Börsenprospekt erstellt, der alle wichtigen Zahlen und Risiken enthält.
- Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) prüft den Prospekt.
- Danach wird ein Ausgabepreis für die Aktie festgelegt.
- Schließlich startet der Handel an der Börse.
Während des Prozesses bewerten Fachleute das Unternehmen, um einen angemessenen Startkurs zu bestimmen.
Was bedeutet ein IPO für Anlegerinnen und Anleger?
Mit einem IPO eröffnen sich neue Investmentchancen. Wer früh investiert, kann von möglichen Kurssteigerungen profitieren – trägt aber auch das Risiko von Kursschwankungen. Besonders interessant kann ein IPO sein, wenn es sich um bekannte oder vielversprechende Unternehmen handelt.
Beispiel: Der Börsengang der Deutschen Telekom
Einer der bekanntesten IPOs in Deutschland war der Börsengang der Deutschen Telekom im Jahr 1996. Damals konnten private Anlegerinnen und Anleger erstmals Anteile an dem früheren Staatskonzern kaufen. Viele erinnern sich noch an die Werbekampagne mit dem Slogan „Die Aktie für alle“.