Höhere Renditenchancen als festverzinsliche Anlagen
Attraktive Geldanlage
Eine Vielzahl an unterschiedlichen Papieren
Wertpapiere bieten gute Chancen auf attraktive Renditen
„Geduld ist die oberste Tugend des Investors“, hat die Wall-Street-Legende Benjamin Graham schon vor 100 Jahren gesagt. Graham erfand das Instrument der Aktienanalyse, um mit unterbewerteten Papieren Gewinne machen zu können. Aktien gehören noch heute zu den bekanntesten Formen der Wertpapiere. Doch es gibt noch weitere Arten in dieser Anlageklasse. Sie sind sehr unterschiedlich und haben alle ihre ganz eigenen Gewinnchancen und -risiken. Eines ist ihnen allen laut Definition gemein: Sie stellen eine Urkunde über ein privates Vermögensrecht dar, das meist mit regelmäßigen Erträgen aus Zinsen oder Dividenden verbunden ist.
Alle Wertpapierarten wie zum Beispiel Aktien, Fonds, Zertifikate oder Optionsscheine haben unterschiedliche Anlagerisiken und Renditechancen. Sie unterscheiden sich außerdem in ihrer Laufzeit, den Erträgen und der Zinsform. Anlegerinnen oder Anleger benötigen zunächst ein Depot, über das sie ihre Wertpapiere handeln können. Ein Wertpapierdepot lässt sich einfach bei Sparkassen und Banken über das Online-Banking oder in der Filiale vor Ort eröffnen. Andere Möglichkeiten dafür sind Online-Broker, die eine digitale Vermögensverwaltung anbieten, oder Trading Apps wie die S-Invest App der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe.
Seit Jahrzehnten erwirtschaften Wertpapiere im Schnitt deutlich höhere Gewinne als traditionelle Anlagen wie Sparbuch oder Festgeld.
Die Diversifizierung oder Streuung der Anlage ermöglicht breitere Gewinnchancen und hilft, mögliche Verluste auszugleichen.
Anlegerinnen und Anleger entscheiden selbst, in welche Titel sie investieren.
Die Sparkassen-Beraterinnen und -Berater haben jahrelange Erfahrung und werden von den Partnerunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt.
Mit dem Kauf von Wertpapieren lässt sich der Vermögensaufbau sehr viel chancenreicher gestalten. So haben etwa Aktien allein in den vergangenen 30 Jahren im Durchschnitt eine Rendite von sieben bis acht Prozent pro Jahr erwirtschaftet.
Je größer das Risiko, das Anlegerinnen und Anleger eingehen, desto höher kann ihre Rendite ausfallen. Ein geringeres Risiko zieht in der Regel eine niedrigere Rendite nach sich. Um Rendite und Risiko beim Vermögensaufbau möglichst ausgewogen zu verbinden, empfiehlt es sich, auf Langfristigkeit und Risikostreuung zu setzen.
Viele Einsteigerinnen und Einsteiger begehen vor allem einen Fehler beim Wertpapierhandel: Sie investieren ihr Geld in nur ein Papier, weil sie sich davon eine möglichst hohe Rendite versprechen. Das kann funktionieren – aber oft nicht. Gerade Neulinge sollten dieses Einzelwerterisiko vermeiden. Es birgt die Gefahr, bei einer negativen Unternehmensnachricht, einer Stimmungsdelle an den Börsen oder einer gesamtwirtschaftlichen Schieflage deutliche Verluste hinnehmen zu müssen.
Daher heißt eine alte Faustregel: Setzen Sie niemals alles auf eine Karte! Viel klüger ist es, das Risiko zu streuen, indem Sie Ihre Investition auf mehrere Werte verteilen. Außerdem ist es ratsam, bei Kursschwankungen, die Titel nicht direkt abzustoßen, sondern vorerst im Wertpapierdepot zu behalten. Die Erfahrung zeigt, dass sich die Kurse in absehbarer Zeit wieder erholen.
Gerade für Neulinge lohnt sich ein Wertpapier-Sparplan. Er funktioniert ähnlich einem Sparbuch: Die Anlegerinnen beziehungsweise Anleger investieren automatisch einen festgelegten Betrag von mindestens 25 Euro in bestimmte Wertpapiere. Betragshöhe und Einzahlungsintervall (monatlich, zweimonatlich oder vierteljährlich) können sie selbst bestimmen und jederzeit ändern.
Wichtig: Gewinne aus Wertpapieren müssen Sie als Einkünfte aus Kapitalanlagen mit 25 Prozent versteuern!
Bei dem Begriff Wertpapier unterscheidet man zwischen festverzinslichen und variabel verzinslichen Titeln. Festverzinsliche Papiere werden sowohl von Unternehmen oder Körperschaften wie auch von Staaten ausgegeben. Ihre Verzinsung richtet sich unter anderem nach der Zahlungsfähigkeit, auch Bonität genannt, des jeweiligen Herausgebers (Emittent). Dabei gibt es Titel mit einer hohen Sicherheit, sowie solche, die ein hohes Risiko bergen.
Zu den bekanntesten festverzinslichen Wertpapieren gehören zum Beispiel
Bei variabel verzinslichen Papieren hängt die Rendite von der Kursentwicklung an den Börsen ab. Sie existieren in Form von
Alle Aktien sind Wertpapiere: Sie verbriefen die Anteile an einer Aktiengesellschaft. Aktionärinnen und Aktionäre sind also Miteigentümer beziehungsweise Miteigentümerinnen des Unternehmens, da sie dem Unternehmen durch den Aktienkauf ihr Kapital zur Verfügung stellen. Wertpapiere umfassen weitere Anlageformen wie Anleihen, ETFs, Fonds, Schuldverschreibungen und Zertifikate.
Welche Papiere Anlegerinnen oder Anleger kaufen sollten, hängt maßgeblich von ihrer Risikoneigung ab: Während sicherheitsorientierte Menschen eher zu Anleihen oder Mischfonds greifen, setzen andere mit größerer Risikobereitschaft häufig auf Einzelaktien oder Aktienfonds.
Wenn Sie sich für einen gut bewerteten Herausgeber (also mit stabiler Bonität) entscheiden, gelten festverzinsliche Titel als sichere Anlage. Das Ausfallrisiko ist dann gering. Die Zinsen sind festgelegt und Sie erhalten am Ende Ihr eingesetztes Kapital zum Nennwert, also zu dem auf dem Wertpapier festgehaltenen Betrag, zurück. Auch ETFs gelten als vergleichsweise sicher, da sie immer einen ganzen Index und damit eine Reihe von Titeln nachbilden.
Beim Kauf von Aktien sollten gerade Einsteigerinnen und Einsteiger – je nach Anlagetyp – ihr Geld auf Wachstumsaktien (Aktien von Unternehmen, bei denen überdurchschnittliche Wachstumsraten bezüglich der Umsätze, Gewinne und Investitionen erwartet werden) oder Value-Aktien (vereinfacht gesagt: Papiere, die als unterbewertet gelten) setzen. Es ist auf jeden Fall immer ratsam, Ihr Risiko durch die Streuung auf verschiedene Aktien zu minimieren. Daher bieten sich auch ETFs an, da sie einen ganzen Index abbilden.
Wertpapiere werden an der Börse oder außerbörslich gehandelt. Je nach Handelsplatz ergeben sich abweichende Preise. Daher empfiehlt sich in jedem Fall ein Preisvergleich, bevor Sie Ihr Geld investieren. An der Börse bestimmen die Kurse sowie Angebot und Nachfrage den Preis.
Das Thema Aktien ist sehr komplex: Welche Titel am besten für Sie geeignet sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Welcher Anlegertyp sind Sie? Sind Sie eher rendite- beziehungsweise risikoorientiert oder setzen Sie vor allem auf Sicherheit? Welchen Anlagehorizont und welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Geldanlage? Wollen Sie erfolgreich in einzelne Aktien investieren, müssen Sie sich mit dem jeweiligen Unternehmen genau auseinandersetzen. Am besten vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Sparkassen-Berater oder Ihrer -Beraterin. Im persönlichen Kontakt analysieren sie, welche Titel und Anlagestrategien zu Ihnen passen. Bei ihnen finden Sie ein breit vorhandenes Know-how zu den wichtigsten Wertpapierthemen. Sie kennen sich auch mit nachhaltigen Geldanlagen aus.
Einige Börsenprofis empfehlen, Wertpapiere immer dann zu verkaufen, wenn man sie zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr kaufen würde. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass viele Anlegerinnen und Anleger bei dieser Methode zu früh aussteigen. Denn oftmals lohnt es sich, nicht zu schnell zu verkaufen: Gerade in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Kurseinbrüche vorübergehend sind und die Papiere schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder deutlich besser notieren.
Verkaufs-Orders werden in der Regel sofort ausgeführt. Die Buchungen von Konto (Cash) und Depot (Wertpapiere) dauern dabei meistens wenige Sekunden bis etwa eine Stunde.
Die Gebühren für den An- oder Verkauf von Aktien weisen zwischen Sparkassen, Banken und Online-Brokern ein erhebliches Gefälle auf. Außerdem gibt es teilweise deutlich voneinander abweichende Posten wie zum Beispiel Provisionssätze oder Limitgebühren. Online-Broker bieten zwar oft eine günstigere Gebührenstruktur. Doch wer noch keine Erfahrung damit hat, sollte sich von seiner Sparkasse oder Bank beraten lassen.