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Junge Frau, die mit Laptop in einer Küche sitzt, während sie von zu Hause aus arbeitet.

Anleihen

  • Ergänzen Sie Ihr Portfolio sinnvoll durch Anleihen.

  • Sie bieten Stabilität und festgelegte Renditen.

  • Investieren Sie Ihrem Sicherheitsbedürfnis entsprechend.

neue Renditechancen ins Visier nehmen

„Wer gut essen will, kauft Aktien; wer gut schlafen will, kauft Anleihen.“ Wenn es nach dem Finanzexperten André Kostolany geht, sind Anleihen eine sichere Form der Geldanlage. Natürlich bestehen bei Anleihen wie bei jeder anderen Anlageform Risiken, die man nicht außer Acht lassen sollte. Aber auch Möglichkeiten das Portfolio sinnvoll zu ergänzen, um Schwankungen möglichst gering zu halten und das Risiko zu streuen. Eine in den meisten Fällen niedrige Verzinsung macht dies möglich. Dafür ist die Auswahl der Anleihen entscheidend.

Was sind Anleihen?

Anleihen (auch Schuldverschreibung, Rentenpapier oder Obligation genannt) zählen zu den gängigen Wertpapieren. Es gibt Staatsanleihen, Bankanleihen und Unternehmensanleihen. Je nach Form und Definition der Anleihe ist der Emittent staatlich oder privatwirtschaftlich. Als Anleger oder Anlegerin überlassen Sie beim Kauf dem Aussteller einen bestimmten Betrag für eine feste Laufzeit.

Im übertragenen Sinn vergeben sie einen Kredit, für den Sie Zinsen erhalten. Diese sind Ihr Gewinn. Sie werden durch eine Anleihe nicht zum Teilhaber oder zur Teilhaberin, lediglich zum Gläubiger oder zur Gläubigerin. Die Rückzahlung ist verpflichtend. Jedoch können Sie bei einer Insolvenz Ihr investiertes Geld auch verlieren. In diesem Fall haben Sie aber Anspruch auf Anteile aus der Insolvenzmasse.

Anleihen. Eine Ihrer Anlagemöglichkeiten.

  • Feste oder variable Zinsen

    Sie erhalten regelmäßig Ausschüttungen vom Herausgeber.

  • Einfache Verfügbarkeit beim Kauf

    Anleihen werden an der Börse gehandelt. Deswegen können Sie Ihr Kapital kurzfristig einsetzen.

  • Geregelte Rückzahlung

    Anleihen werden zur Fälligkeit in der im Vorfeld festgelegten Höhe an Sie zurückgezahlt.

Anleihen kaufen – Schritt für Schritt

  1. Termin vereinbaren
  2. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin in Ihrer Sparkasse. Sind Sie noch nicht Kunde oder Kundin einer Sparkasse, müssen Sie im Vorfeld ein Konto bei einem Institut in Ihrer Nähe eröffnen.  

  3. Depot eröffnen
  4. Mit Ihrem Berater oder Ihrer Beraterin eröffnen Sie ein DekaBank Depot und kaufen über den Broker der DekaBank Ihre erste Anleihe. 

  5. Anleihen erwerben
  6. Im Anschluss können Sie Anleihen direkt über deka.de  erwerben und in den Handel einsteigen.

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Welche Anleihen gibt es?

Klassische Anleihen:

Ein Großteil der Aktien ist mit einem festen Zinskupon ausgestattet. Der Kupon zeigt, wie hoch die Bonität des Emittenten ist. Über die gesamte Laufzeit bleibt die Verzinsung und der daraus resultierende Ertrag gleich. Die Zinsen werden in der Regel jährlich ausgeschüttet.

Floater (Anleihen mit variablen Zinsen):

Bei dieser Art der Anleihe wird der Zinssatz pro Zinsperiode festgelegt. Dieser richtet sich nach Referenz-Zinssätzen. Es kann Ober- und Untergrenzen für die variable Verzinsung geben.

Nullkupon-Anleihen:

Investieren Sie in Nullkupon-Anleihen, erhalten Sie keine festen Zinszahlungen. Dafür werden diese Anleihen unter dem Nennwert ausgegeben. Steht das Fälligkeitsdatum an, werden Sie zum höheren Nennwert vom Emittenten zurückgenommen. Dieser Ausgleichsbetrag wird einmalig zum Ende der Laufzeit ausgezahlt.

Niedrig verzinsliche Anleihen:

Diese Art der Anleihen beinhalten einen geringen Kupon und werden ebenfalls unter dem Nennwert ausgegeben.

Bundeswertpapiere:

Um Kapital zu beschaffen, vergeben die Bundesrepublik, Bundesländer, Städte und sogar Gemeinden unterschiedliche Anleihen. Bundesanleihen haben eine Laufzeit von 10 bis 30 Jahren. Bundesobligationen eine von etwa fünf Jahren und Bundesschatzanweisungen eine von etwa zwei Jahren. Die jeweiligen Konditionen dienen der Orientierung für den gesamten Kapitalmarkt. Im Tenderverfahren werden Bundesanleihen über die Bietergruppe Bundesemission jährlich mehrmals ausgegeben. Danach erfolgt der Handel über die Börse Frankfurt.

Euro-Staatsanleihen:

Unter diesem Begriff sammeln sich Anleihen, die von staatlichen Emittenten in der Eurozone vergeben werden. Die Renditen dieser Form weichen nur wenig von den Renditen der Bundesanleihen ab.

Staatsanleihen anderer Länder:

Viele Länder vergeben weltweit Anleihen. Zwischen den Anleihen der Industrieländer und denen der „Emerging Markets“, der sogenannten Schwellenländer, gibt es Unterschiede. Länder, die sich gerade zu einem Industrieland entwickeln, decken ihren Kapitalbedarf oftmals im Ausland. Der Grund: Anleger und Anlegerinnen erhalten hohe Zinsen. Das gegenüberstehende Risiko ist die vergleichsweise schlechte Bonität (Zahlungsfähigkeit) und die schwer voraussehbare wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder.

Unternehmensanleihen:

Unternehmensanleihen werden auch Corporate Bonds genannt. Unternehmen vergeben Anleihen, um nicht auf Bankkredite zurückgreifen zu müssen. Der Kupon richtet sich nach der Bonität des Unternehmens. Je schlechter die Einschätzung ausfällt, desto höher gestalten sich die Zinsen. Ähnlich wie bei Aktien reagieren Unternehmensanleihen auf gesamtwirtschaftliche Veränderungen. So kann es zu Kursveränderungen und Neueinschätzungen kommen. Kommt es zu einer Insolvenz des Unternehmens, werden zuerst die Gläubiger von Anleiheinhabern und -inhaberinnen bezahlt.

Pfandbriefe von Banken:

Pfandbriefe werden von Pfandbrief- oder Hypothekenbanken mit einer entsprechenden Absicherung vergeben. Sie dienen zum Beispiel der Finanzierung von Immobilien und Flugzeugen. Als Anleger oder Anlegerin erhalten sie eine feste Verzinsung für Ihre Anlagesumme. Dieses festverzinsliche Wertpapier dient dazu, die Schuld gegenüber Kreditgebenden abzusichern.

Jumbopfandbriefe:

Jumbopfandbriefe wurden ins Leben gerufen, um den Handel mit Anleihen anzukurbeln. Kurz „Jumbos“ genannt, müssen laut der Börse Frankfurt folgende Kriterien erfüllt werden: „Das Emissionsvolumen muss mindestens 1 Milliarde Euro betragen. Sie können ausschließlich in Höhe von mindestens 125 Millionen Euro aufgestockt werden. Mindestens fünf Market Makers stellen zu den üblichen von 9 bis 17 Uhr simultan Geld- und Briefkurse bis zu einem Ordervolumen von 15 Millionen Euro.“

Fremdwährungsanleihen:

Fremdwährungsanleihen bieten in einigen Fällen höhere Zinsen als die Anleihen der Eurozone. Sie können als Anleger oder Anlegerin beim Kauf von einem Währungskursgewinn profitieren, aber gehen auch ein Risiko auf Währungsverlust gegenüber dem Euro ein.

Genussscheine:

Bei Genussscheinen handelt es sich um eine Mischform zwischen Anleihen und Aktien. Sie können von Kurssteigerungen profitieren, haben aber keine Aktionärsrechte. Sie haben Anspruch auf eine vollständige Rückzahlung Ihres Kapitals zum Ende der Laufzeit. Die Zinsen gehören jedoch nicht zur Auszahlung. Diese werden mit dem Kurs des Papiers verrechnet. Deswegen kann die Ausschüttung nach einem guten Geschäftsjahr höher ausfallen, in schlechteren Zeiten jedoch sogar aussetzen.

Nachranganleihen:

Diese Form der Anleihen wird auch TIER1-Anleihen genannt. Sie haben eine unendliche Laufzeit. Sie werden meistens von Banken vergeben. Sie sind aber keine klassischen Bankanleihen, da sich das Kapital aus Fremd- und Eigenkapital zusammensetzt. Durch den unternehmerischen Anteil sind die Zinsen meistens höher als bei klassischen Anleihen. Diese Anleihen bieten höhere Renditechancen, aber auch höhere Risiken. Meldet der Emittent Insolvenz an, werden aus der Insolvenzmasse zuerst die Ansprüche klassischer Anleihen und anderer Gläubiger beglichen.

Wandel- und Optionsanleihen:

Diese Anleihen werden auch Convertible Bonds genannt. Sie sind festverzinsliche Wertpapiere. Sie beinhalten aber das Recht auf Tausch in Aktien des Unternehmens während der Laufzeit.

Strukturierte Anleihen:

Strukturierte Anleihen funktionieren prinzipiell wie klassische Anleihen. Der Unterschied: Individuelle Zusatzbedingungen werden vor Abschluss festgelegt. Beispielsweise kann sich der Kupon während der Laufzeit in Schritten verändern. Oder die Anleihe nimmt nach einer bestimmten Zeit eine andere Form an. Besondere Rückzahlungsbedingungen können auch eine Rolle spielen.

Inflationsindexierte Anleihe:

Bei dieser Form sind der Kupon der Anleihe und der Rückzahlungsbetrag an die Inflation gekoppelt. So entsteht ein Schutz vor Geldentwertung. Preisindizes werden hier als Referenzindexe gewählt. Steigt die Inflation, freuen sich Anleger und Anlegerinnen am Ende der Laufzeit über höhere Zinsen und Erträge. Bei einer geringen Inflation oder einer Deflation, können die Zinsen geringer ausfallen als bei einer gewöhnlichen Anleihe.

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Häufige Fragen zu Anleihen

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Was sind Anleihen?

Anleihen (auch Schuldverschreibung, Rentenpapier oder Obligation genannt) zählen zu den gängigen Wertpapieren. Als Anleger oder Anlegerin überlassen Sie dem Aussteller einen bestimmten Betrag für eine feste Laufzeit. Im übertragenen Sinn vergeben sie einen Kredit, für den Sie Zinsen erhalten. Diese sind Ihr Gewinn. Sie werden durch eine Anleihe nicht zum Teilhaber oder zur Teilhaberin, lediglich zum Gläubiger oder zur Gläubigerin.

Sie können Ihr Geld in Staatsanleihen, Bankanleihen und Unternehmensanleihen anlegen.

Ein Kupon ist die Nominalverzinsung einer Anleihe. Die Höhe des Kupons zeigt, wie hoch die Bonität, also die Zahlungsfähigkeit, des Emittenten ist. Es gilt: Je schlechter die Bonität, desto höher der Kupon.

Anleihen können die über das Wertpapierdepot Ihrer Hausbank, einer anderen Bank oder einem beliebigen Broker kaufen oder verkaufen. Natürlich können Sie auch Anleihen der DekaBank über Ihre Sparkasse erwerben. Jede an einem deutschen Börsenplatz geführte Anleihe kann über jedes Depot gekauft werden. Je nach Bank oder Broker können unterschiedliche Orderkosten anfallen.

Über das Kreditrating wird festgestellt, welche Kreditwürdigkeit der Emittent hat. Dazu wird die finanzielle Situation des Emittenten studiert. Über ausgeklügelte mathematische Statistikverfahren werden Ausfallwahrscheinlichkeiten des Emittenten ermittelt. Nach dieser Einschätzung wird eine Bonitätsnote vergeben.

Menschen, die Aktien besitzen, haben eine andere Geschäftsbeziehung zu einem Unternehmen, als diejenigen, die Anleihen besitzen. Erstere verfügen über Unternehmensanteile und haben dadurch ein Mitspracherecht. Zweitere vergeben lediglich ihr Kapital für einen bestimmten Zeitraum und erhalten dieses inklusive vereinbarter Zinsen zurück.

Das Zinsniveau unterliegt Veränderungen. Steigende Zinsen führen bei Anleihen eher zu fallenden Kursen. Das erhöht die Rendite. Sinkende Zinsen hingegen lassen die Kurse sich bereits im Umlauf befindender Anleihen steigen. Der Grund: Anleger und Anlegerinnen sind interessiert an Papieren, die einen höheren Zinssatz bieten.

Anleihen können je nach Ausrichtung eine sinnvolle Ergänzung für Ihr Portfolio sein: Die Renditen für Anleihen sind im Vergleich zu Aktien geringer. Anleihen lassen sich jedoch einsetzen, um das Risiko eines Kursverlustes zu reduzieren und Schwankungen im Portfolio bestmöglich auszugleichen.

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