Aufgrund seines enormen Wertanstiegs, seiner wiederholten Einbrüche und seiner hohen Volatilität zieht der Bitcoin immer wieder die Aufmerksamkeit von Anlegerinnen und Anlegern auf der ganzen Welt auf sich. In den vergangenen drei Jahren hat die Kryptowährung ihren Kurs von 6.200 auf gut 64.000 US-Dollar mehr als verzehnfacht, um dann wieder auf ein Sechstel davon einzubrechen. Aktuell notiert sie bei rund 22.000 US-Dollar.
Zwischenzeitlich gab es in der Europäischen Union (EU) sogar Pläne, den Bitcoin-Handel in der EU zu verbieten. Ein Vorschlag des Ausschusses für Wirtschaft und Währung (ECON) sah vor, Krypto-Dienstleistungen, die auf ökologisch nicht nachhaltigen Konsensmechanismen beruhen (wie beim Bitcoin) zu untersagen.
Aber das sind nur zwei Aspekte des aufsehenerregenden digitalen Zahlungsmittels. Neben seiner starken Volatilität ist auch die Technologie dahinter, die sogenannte Blockchain, von Bedeutung. Und: Wenn sie am Bitcoin-Handel interessiert sind, sollten sich private Anlegerinnen und Anleger über die regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die steuerlichen Vorschriften informieren. Schließlich ist es auch wichtig, geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die eigenen Investitionen vor Betrug und Cyberangriffen zu schützen.
Der Bitcoin (abgekürzt BTC) entstand 2009. Er ist in den vergangenen Jahren (fälschlicherweise) zu einem Synonym für andere digitale Währungen wie Ethereum, Ripple, Litecoin oder Peercoin geworden. Der Begriff Bitcoin stammt aus dem Englischen. Auf Deutsch heißt er „digitale Münze“. Im Gegensatz zu Euro, Dollar oder Pfund existieren digitale Währungen lediglich virtuell. Um sie besser zu verstehen, helfen einige zentrale Punkte:
Bitcoins und Co. sind dezentrale virtuelle Währungen.
Sie sollen einen Gegenentwurf zu dem heute bestehenden Geldsystem darstellen.
Es gibt daher keine Zentralbank, die diese „Währungen“ in Umlauf bringt. Vielmehr werden sie von Privatpersonen oder privaten Institutionen geschaffen.
Auch das ihnen zugrundeliegende Zahlungssystem wird ausschließlich virtuell abgewickelt.
Bitcoins werfen keine Zinsen ab. Ihr Wert hängt – bei einer festgelegten Geldmenge von 21 Millionen Stück – allein von der Nachfrage ab.
Der Bitcoin-Quellcode ist öffentlich. So kann theoretisch jeder Mensch eine eigene virtuelle Währung nach diesem Vorbild erstellen.
Neue Einheiten der digitalen Währung können unter sehr hohem Strom- und Rechenaufwand auf privaten Computern erzeugt werden. Das bezeichnet man als Bitcoin-Mining.
Neben dem Mining können Nutzerinnen und Nutzer an Bitcoins kommen, indem sie sie als Zahlungsmittel für ein Produkt oder eine Dienstleistung akzeptieren.
Oder man tauscht reale Währungen auf einer der Handelsplattformen im Internet für Kryptowährungen in Bitcoin.
Nutzerinnen und Nutzer können bei Überweisungen oder beim Handel anonym bleiben.
Dieser Umstand erleichtert nach Auffassung vieler Kritiker die kriminelle Nutzung in Form von Geldwäsche.
Außerdem interessant: Die international zunehmende Akzeptanz der weltweit bekanntesten Kryptowährung. So erneuerte die Investmentbank JPMorgan im Januar 2023 trotz aller Turbulenzen ihre langfristige Kursprognose für den Bitcoin von 146.000 US-Dollar. Die Erklärung dafür: Dieses Preisziel basiere auf der mittlerweile weit verbreiteten Annahme, dass die Kryptowährung als Alternative zu Gold als Ersatzwährung an Popularität gewinnen werde.
Außerdem ließ El Salvador bereits Anfang September 2021 als erstes Land weltweit den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zu. Ein entsprechendes Gesetz war drei Monate zuvor verabschiedet worden. Es sieht vor, dass jeder Händler Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen muss, der technisch dazu in der Lage ist. Auch Steuern können in der Kryptowährung bezahlt werden. Laut Gesetzestext ist es für das Wirtschaftswachstum der Nation nötig, die Zirkulation einer digitalen Währung zuzulassen, deren Wert allein von marktwirtschaftlichen Kriterien abhänge.
Die Sparkassen-Finanzgruppe warnt ihre Kundinnen und Kunden davor, bei der Geldanlage auf Bitcoin zu setzen. Deshalb gibt es keine ansprechenden Angebote bei den Sparkassen und deren Partnern. Grund sind die unkalkulierbaren Risiken, die Kryptowährungen mit sich bringen. Gleichwohl arbeitet die Sparkassen-Finanzgruppe an Wallet-Lösungen für Krypto-Assets – also zum Beispiel für tokenisierte Aktien oder Immobilien.
Uwe Burkert, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Waiblingen, warnt Privatanlegerinnen und -anleger vor einem voreiligen Einstieg in den Bitcoin: Der Kurs sei extrem volatil und nicht nachhaltig – er könne jederzeit weiter abstürzen, sagt er im Interview mit Sparkasse.de.
Dafür sind im Wesentlichen drei Faktoren verantwortlich: Der Bitcoin ist nicht mehr das Nischen-Anlageobjekt, als das er gestartet ist. Mittlerweile investieren nicht nur private, sondern auch institutionelle Anleger wie Fonds und Banken in den Bitcoin. Da seine Anzahl auf 21 Millionen Stück begrenzt ist, führt die Nachfrage zu einem umso höheren Anstieg seines Kurses. Und aufgrund der unsicheren geopolitischen Lage nutzen ihn immer mehr Menschen in Krisenländern als Alternative für Ihre Anlagen.
Die zeitweise Euphorie im Markt ist irreführend, denn anders als bei Aktien oder Gold ist der Bitcoin nicht mit einem Wert hinterlegt. Er generiert keinen Cashflow, keine Dividendenausschüttung. Er ist und bleibt hochspekulativ. Seine Kurszuwächse sind überhaupt nicht nachhaltig. Das zeigt sich an der anhaltenden Achterbahnfahrt.
Ebenso wie die Ertragschancen sind auch die Risiken immens: Die Analysten der Investmentbank JP Morgan haben errechnet, dass der Kurs des Bitcoin auf bis zu 146.000 US-Dollar steigen kann. Aber das ist vorerst reine Theorie. Ebenso ist immer wieder das regulatorische Verbot in der Diskussion.
Was wir in den vergangenen Jahren gesehen haben und auch jetzt wieder sehen, ist eine brutale Volatilität: Diese Kursschwankungen sind gerade für Privatanlegerinnen und -anleger gefährlich, da sie den Verlauf nicht ständig kontrollieren. So können sie in kürzester Zeit ihre komplette Investition verlieren.
Ihr Anspruch ist, den Energieverbrauch beim Mining, also dem Schürfen digitaler Währungen, und bei der Speicherung deutlich zu reduzieren. Außerdem versprechen sie, dafür nur Strom aus regenerativen Quellen zu nutzen.
Das ist auch bitter nötig. Denn allein durch das Mining von Kryptowährungen könnte die Erderwärmung in den kommenden 30 Jahren um zwei Grad zunehmen. Ob dieser Anspruch der Klimafreundlichkeit tatsächlich umsetzbar ist und umgesetzt wird, ist vorerst nicht belegbar. Generell gilt: Je digitaler, desto größer ist unser Energieproblem.
Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwer zu sagen. Ihre hohe Volatilität widerspricht dem eigentlich. Dennoch sieht es danach aus, dass sich der Krypto-Trend in diese Richtung entwickelt.
Die Initiativen der Notenbanken zeigen, dass sich die wenigsten Nationen das Währungsmonopol wegnehmen lassen wollen. Zumindest gilt das für die Industrieländer. Andererseits gibt es genügend Schwellen- oder Entwicklungsländer, denen es womöglich nicht gelingt, die Hoheit über die Produktion digitaler Währungen zu behalten.
Der Aufruf zum Boykott eines vermeintlichen Überwachungsstaates ist nicht neu. Auch einige Befürworter des Bargelds pochen darauf, nur um damit „freie und unkontrollierbare Bürger“ bleiben zu können. Die Nutzung von Kryptowährungen ist jedoch in diesem Zusammenhang neu.
Aber wir Menschen mögen es bequem. Neue Zahlungsarten setzen sich dann durch, wenn sie sicher und zuverlässig sind. Solange der Bitcoin und die anderen digitalen Währungen so starken Schwankungen unterliegen, werden nur wenige Menschen sie nutzen.
Sollten sie sich aber stabilisieren, könnten auch sie sich durchsetzen. Ob als Wertanlage oder Zahlungsmittel: In jedem Fall ist es wichtig, die Entwicklung des Bitcoins und der anderen Kryptowährungen im Blick zu behalten.
Die Medien sind voll von Meldungen über Bitcoins und andere digitale Währungen. Immer mehr Menschen investieren, angelockt von der Hoffnung auf schnellen Reichtum – und treiben so die Preise in die Höhe. Seit einigen Jahren wird der Bitcoin nicht nur an Kryptomärkten, sondern auch an einigen Terminbörsen, wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) und der Intercontinental Exchange (ICE) in Atlanta, gehandelt. Im Januar 2021 hat Paypal ihn als Zahlungsmittel akzeptiert. Und der US-amerikanische Vermögensverwalter Blackrock ist im selben Monat mit zwei Fonds bei der digitalen Währung eingestiegen.
Microsoft: Der Softwarekonzern akzeptierte das digitale Geld bereits 2014.
AT&T: Der US-Mobilfunkanbieter war einer der ersten seiner Branche, der Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptierte.
Mastercard: Der Zahlungsdienstleister mit 2,8 Milliarden Kreditkarten weltweit hat unlängst bekannt gegeben, dass er Bitcoin akzeptieren wird.
PayPal: Der Online-Bezahlanbieter akzeptiert außerdem drei weitere Kryptowährungen (Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin).
Sotheby’s: Das Auktionshaus akzeptiert schon seit einigen Jahren Zahlungen mit Bitcoin und Ethereum.
Air Baltic: Die lettische Fluggesellschaft war die erste der Branche, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert hat.
LOT Polish Airlines: Die polnische Fluggesellschaft bietet all ihre Flugtickets für Bitcoins an.
Virgin Galactic: Das Tochterunternehmen von Virgin (bekannt für Virgin TV, Breitband-Internet, Mobilfunk und Fluggesellschaften) akzeptiert Bitcoin als Zahlungsmittel für sein Raumfahrtprogramm.
Norwegian Air: Die größte Fluggesellschaft Skandinaviens bietet Krypto-Zahlungslösungen für Flüge an.
Expedia: Bei einer der größten Reiseagenturen der Welt können Kundinnen und Kunden mit Bitcoin und 30 weiteren Kryptowährungen bezahlen.
WordPress: Bei einem der größten Content-Management-Systeme (CMS) weltweit können Nutzerinnen und Nutzer Pakete zur Website-Erstellung, Plugins, Templates usw. mit Bitcoin bezahlen.
Lush: Das Kosmetikunternehmen war einer der ersten Bitcoin-Anwender unter den globalen Unternehmen.
Miami Dolphins: Die Fans der American-Football-Mannschaft können ihre Eintrittskarten seit 2019 mit Bitcoin und Litecoin kaufen.
Dallas Mavericks: Das Basketball-Team der amerikanischen Profiliga NBA akzeptiert Bitcoins und Dogecoins – für Spieltickets und Artikel im Fan-Shop.
Benfica Lissabon: Der portugiesische Fußballverein ermöglichte seinen Fans als erster Topclub Bitcoin (aber auch Ethereum) als Zahlungsmittel zu verwenden.
Lieferando: Der Essenslieferdienst per App akzeptiert seit 2017 Bitcoin.
UNICEF: Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen ist die erste und bisher einzige UN-Organisation, die Spenden in Bitcoin (und Ethereum) annimmt.
The Water Project: Das Hilfsprojekt stellt sauberes Wasser in Ländern wie Kenia, Uganda und Sierra Leone sowie entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung und akzeptiert ebenfalls Spenden in Bitcoin.
Als Bitcoin-Erfinder gilt Satoshi Nakamoto. Dieser Name ist aber ein Pseudonym, möglicherweise inspiriert von einem japanischen Philosophen aus dem 17. Jahrhundert. Wer wirklich dahintersteckt, weiß niemand. Das britische Wirtschaftsmagazin „Economist“ schrieb vor einigen Jahren, ein Australier namens Craig Steven Wright sei der Erfinder der Kryptowährung. Man habe ihn durch gestohlene Dokumente und E-Mails enttarnt. Zeitweise galt auch der Gründer von Tesla, Elon Musk, als möglicher Bitcoin-Erfinder. Musk dementierte das jedoch.
Wer auch immer die Erschaffung des Bitcoin-Systems verantwortet, nannte vor allem zwei Gründe dafür: die unbegrenzte Geldschöpfung der Zentralbanken sowie die fehlende Anonymität gegenüber Banken und Aufsichtsbehörden bei Banküberweisungen. Daher ist die Menge der Bitcoins zum einen auf 21 Millionen begrenzt. Zum anderen treten die Nutzerinnen und Nutzer bei Überweisungen ausschließlich über kryptografische Schlüssel (Kombinationen aus Zeichen und Buchstaben) in Verbindung. So soll die Anonymität gegenüber staatlichen Behörden gewahrt werden.
Doch: Alle Bitcoin-Transaktionen sind öffentlich und dauerhaft im Netzwerk gespeichert. Das bedeutet: Jeder kann den Saldo und die Transaktionen jeder Bitcoin-Adresse einsehen. Und jeder Bitcoin, der jemals versendet wurde, kann bis zu dem Zeitpunkt seiner Schürfung zurückverfolgt werden.
Bitcoin ist nicht nur eine digitale Währung mit einem weltweit verwendbaren, dezentralen Zahlungssystem. Sondern es ist auch die weltweit bekannteste Blockchain-Anwendung. Wie alle anderen Blockchains besteht auch sie aus einer dezentral organisierten Datenbank, die von zahlreichen Parteien betrieben wird. Man spricht auch von einem digitalen Grund- und Orderbuch. Alle bisherigen Transaktionen sind darin in „verketteten“ Blöcken dokumentiert – und neue Transaktionen werden in neuen Blöcken hinzugefügt.
Mit jedem neuen Block aktualisiert sich die Kette auf jedem Knoten im Blockchain-Netz. Damit verfügt jeder Teilnehmer des Netzwerks über die gleichen Informationen und Voraussetzungen, um am System teilzunehmen und neue Informationen hinzuzufügen. Allerdings leidet die Bitcoin-Blockchain unter technischen Problemen. Schon seit mehreren Jahren gilt sie aufgrund ihrer Größe und Komplexität als überlastet. Außerdem ist sie (ebenso wie Bitcoin und die anderen digitalen Währungen selbst) immer wieder ein beliebtes Angriffsziel von Hackern. Darunter leiden sowohl Privatanleger und -anlegerinnen als auch Handelsplätze.
Ein schnell übersehener Aspekt beim digitalen Geldverdienen ist das Thema Steuern: Bitcoins und andere Kryptowährungen stellen einen wirtschaftlichen Vorteil dar. Deswegen gelten die steuerlichen Regelungen, die auch bei realen Währungen greifen. Das heißt, sie sind zwar umsatzsteuerfrei. Aber ihre Besitzerinnen und Besitzer müssen unter Umständen Ertragssteuer zahlen.
Zu diesem Urteil ist der Bundesfinanzhof (BFH) Anfang 2023 gekommen. Das Argument eines Klägers, virtuelle Währungen wie Bitcoin, Etherum und Monero seien letztlich nur Algorithmen und kein richtiges Wirtschaftsgut, ließen die obersten Finanzrichter nicht gelten.
Für die Ermittlung der Steuer sind Anschaffungspreis und -zeitpunkt ausschlaggebend. Daher sollte man immer notieren, wann man die Währung kauft und zu welchem Preis. Diese Informationen kann das Finanzamt jederzeit nachfragen. Der Verkauf von Kryptowährungen ist dann steuerpflichtig, wenn er innerhalb eines Jahres nach ihrem Ankauf erfolgt. Hier findet ein Paragraf (§ 23 EStG) Anwendung, der auch bei Immobilien greift. Und: Wird die Freigrenze von 600 Euro erreicht, ist jeder Euro Gewinn steuerpflichtig.
Steuerfrei hingegen ist der Verkauf, wenn seit der Anschaffung mindestens ein Jahr vergangen ist. Oder wenn der Gewinn aus solchen Geschäften insgesamt weniger als 600 Euro beträgt. Um das gegenüber dem Finanzamt nachweisen zu können, sind die eigenen Aufzeichnungen so wichtig. Daher sollten die Belege aufbewahrt werden. Da es zu einer Abweichung von diesen Grundsätzen kommen kann, empfiehlt sich die Rücksprache mit einer Expertin oder einem Experten, am besten bei einer Steuerberatung.
Trotz hoher Volatilität und immer wieder aufkommender Kritik ziehen die digitalen Währungen immer weitere Kreise: China hat bereits 2020 den digitalen Renminbi oder E-Yuan probeweise eingeführt. Schweden testet seit 2021 die auf der Blockchain-Technologie basierende Digitalwährung E-Krone. Die USA und Kanada prüfen ebenfalls eigene virtuelle Währungen.
Anfang 2023 gab die EZB eine Marktstudie über die technische Gestaltung der möglichen Komponenten und Dienstleistungen des digitalen Euro bekannt. Ziel der Untersuchung: Erkenntnisse über die möglichen Merkmale, Funktionen und Nutzerbedürfnisse eines digitalen Euro zu gewinnen.
Bereits im Jahr 2020 bekundete die EZB die Absicht, digitales Zentralbankgeld einführen zu wollen. Um die Gefahr privater Konkurrenz wie Bitcoin und Co. für ihre Währungen abzuwenden, tat sich die EZB mit den Zentralbanken von Schweden, Kanada, Großbritannien und der Schweiz zusammen und bildete mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eine Arbeitsgruppe. Sie soll die Voraussetzungen und die optimale Ausgestaltung von digitalem Zentralbankgeld untersuchen.
Ein konkretes Datum für die tatsächliche Einführung der staatlichen Digitalwährungen gibt es aber noch nicht. Mit dem E-Euro ist nicht vor 2025 zu rechnen. Aber an der Zukunft der virtuellen Währungen als fester Bestandteil des Zahlungs- und Finanzsystems scheint offensichtlich niemand mehr zu zweifeln.
begrenzte Anzahl führt zu starker Wertsteigerung
Anonymität
dezentrale Währung
in der Vergangenheit sehr hohe Rendite innerhalb kurzer Zeit
hohe Transparenz
dezentrale Struktur bedeutet Unabhängigkeit von Banken
unabhängig von Finanzmarktkrisen
sehr risikobehaftetes Spekulationsobjekt
keine echte Währung
kein gesetzliches Zahlungsmittel
bislang noch geringe Akzeptanz
private Erzeugung der digitalen Münze
Software muss verbessert werden
schwieriges Vertrauensverhältnis
starke Volatilität
nicht durch Finanzaufsicht reguliert
Gefahr durch Hacker-Attacken
Dafür gibt es vor allem zwei Möglichkeiten: Sie können Bitcoins und andere Kryptowährungen auf Internet-Marktplätzen erwerben. Dafür müssen Sie dort zunächst ein Konto erstellen. Sobald es freigeschaltet ist, müssen Sie es mit einem Bankkonto verbinden. Danach können Sie Bitcoins kaufen und verkaufen. Die zweite Variante ist der Kauf über eine Bitcoin-Börse. Dort erfolgt der Handel im Gegensatz zu den Marktplätzen automatisch und Sie können auch andere Kryptowährungen kaufen.
Im Februar 2023 gab es rund 19,11 Millionen Bitcoins weltweit. Diese Zahl ändert sich etwa alle 10 Minuten, wenn neue Blöcke gewonnen werden. Im Durchschnitt werden 1.800 Bitcoins pro Tag gewonnen. Die Gesamtanzahl an Bitcoins, die es jemals geben kann, ist 21 Millionen.
Eine Einschätzung über die Seriosität ist bislang noch immer schwierig. Bitcoin wurde als eine dezentrale Währung ohne Kontrolle durch Dritte geschaffen. Bitcoins gibt es weder als Münzen noch als Scheine, sie existieren nur virtuell. Neue Bitcoins werden von den Nutzern selbst mithilfe von mathematischen Verfahren erstellt.
Laut Bundesbank entspricht eine einzige Bitcoin-Transaktion dem monatlichen Stromverbrauch eines Einfamilienhaushalts in Deutschland. Das bedeutet eine immense Belastung für Klima und Umwelt. Wie gravierend dieses Problem tatsächlich ist, zeigt das Beispiel Island: Laut dem Energieunternehmen HS Orka verbrauchen die dort ansässigen Bitcoin-Produzenten in einem Jahr mehr Strom als alle Privathaushalte zusammen.
Aufgrund der starken und unvorhersehbaren Kursschwankungen ist eine Investition in Bitcoins sehr riskant. Für den Kurseinbruch von 20.000 auf 11.000 Dollar galt unter anderem die Schließung einer Bitcoinbörse in Südkorea als verantwortlich.
Aber vor allem verlieren digitale Währungen immer wieder massiv an Wert, weil Hacker eine der Handelsplattformen leerräumen. Selbst Privatanleger müssen damit rechnen, dass ihre Computer gehackt werden, wenn darauf Bitcoins gespeichert sind.
Die Prognosen für die weitere Kursentwicklung sind derzeit unsicher. Dennoch sehen manche Analysten ein Potenzial für den Bitcoin bei 146.000 US-Dollar. Doch dafür gibt es keine Garantie. Das heißt, es kann jederzeit in die andere Richtung gehen.
So sorgte die Ankündigung, dass Facebook eine eigene digitale Währung auf den Markt bringen will, zuerst für starken Auftrieb bei allen digitalen Währungen. Aber als dann klar wurde, dass das Projekt mehr Kritiker als Fans hatte, stürzten die Kurse wieder ab.