Mit einer Fotovoltaikanlage selbst Strom erzeugen? Dank neuer Fenster Energie sparen und Lärm aussperren? Oder schönere Fliesen im Bad verlegen? Sie haben die Ideen, wir zeigen Ihnen, was es kostet. Gern beraten wir Sie auch zur Finanzierung und gegebenenfalls zu Fördermöglichkeiten.
Die Kosten für Maßnahmen zur Modernisierung, Sanierung und Renovierung hängen in der Regel entscheidend davon ab, ob Sie die Arbeiten komplett oder teilweise selbst umsetzen können oder einen Fachbetrieb beauftragen.
Zu vielen Maßnahmen gibt es Förderungen, mit denen Sie Geld sparen können. Das gilt beispielsweise für Maßnahmen zur energetischen Sanierung und zum altersgerechten Wohnen.
Zahlreiche Maßnahmen können Sie unter Umständen von der Steuer absetzen. In unserem Beitrag erfahren Sie mehr.
Wie viel das Erneuern, Reparieren oder Verschönern Ihrer Immobilie kostet, hängt von Ihren geplanten Maßnahmen ab. Neben dem Umfang Ihrer Modernisierung, Sanierung oder Renovierung beeinflussen oft Zustand, Bauart und Größe Ihres Eigenheims die Höhe der Kosten. Zudem schlagen sich das verwendete Material und der Aufwand für die Handwerkerinnen und Handwerker im Preis nieder.
Bei vielen Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen an Haus und Wohnung fällt zunächst ein höherer Betrag für die Umsetzung an. Dafür sparen Sie allerdings bei einigen Maßnahmen langfristig oft laufende Kosten. Bei solchen Maßnahmen sollten Sie nicht nur kurzfristig in den Geldbeutel schauen, sondern sie als Investitionen in die Zukunft betrachten. Eine Fotovoltaikanlage amortisiert sich beispielsweise trotz hoher Kosten für Anschaffung und Montage in der Regel nach einigen Jahren. Prüfen und berechnen Sie hierzu auf jeden Fall mit einem Fachbetrieb, welche langfristigen Ersparnisse voraussichtlich möglich sind. So kann es bisweilen sein, dass es Sie teurer kommt, nicht zu sanieren.
Tipp: Renovieren, sanieren, modernisieren – wo liegt der Unterschied? Erfahren Sie es in unserem Beitrag zum Thema.
Hier zeigen wir Ihnen die ungefähren Kosten an. Wenden Sie sich für eine genauere Einschätzung konkret für Ihren Fall an Architekturbüros, Bauunternehmen oder Handwerksbetriebe.
Circa 70 bis 120 €/m² (Reetdach: ca. 80-150 €/m²)
Dachfenster: ab circa 400 €
Dachgaube: ab circa 1.000 €
Zwischensparrendämmung: ab circa 50-80 €/m²
Wichtig: Für die Dachdämmung können Sie Förderungen nutzen und Geld sparen. Wir beraten Sie gern dazu.
Photovoltaikanlage: Ab circa 5.000 € (ohne Batterie)
Wichtig: Für eine Photovoltaikanlage können Sie Förderungen nutzen und Geld sparen. Wir beraten Sie gern dazu.
Ab circa 140 €/m²
Wichtig: Für die Fassadendämmung können Sie Förderungen nutzen und Geld sparen. Wir beraten Sie gern dazu.
Ab circa 500 €/m²
Ab circa 30 €/m²
Ab circa 10.000 €
Gasheizung mit Installation ab circa 6.000 €
Ölheizung ab circa 7.000 €
Holzpelletheizung mit Kessel und Montage ab circa 18.000 €
Wärmepumpe ab circa. 9.000 €
Wichtig: Bei einigen Heizungsanlagen können Sie dank Förderungen Geld sparen.
Einfache Kellerdämmung ab circa 50 €/m²
Circa 10.000 € pro Anlage
Je nach Aufwand ab circa 100 €/m²
Renovierungskosten hängen entscheidend davon ab, ob Sie nur die Materialien einkaufen und die Renovierung selbst durchführen oder einen Fachmann beziehungsweise eine Fachfrau beauftragen. Wir haben Ihnen im Folgenden einige typische Maßnahmen mit ungefähren Kosten aufgelistet.
Der erste Preis bezieht sich jeweils auf die geschätzten Materialkosten beim Selbstrenovieren, der zweite auf eine Beauftragung beim jeweiligen Experten oder der Expertin. Bei den geschätzten Kosten mit Profi sind jeweils die Materialkosten bereits inbegriffen. Bitte informieren Sie sich über die konkreten Kosten beim jeweiligen Handwerker oder der Handwerkerin beziehungsweise über die Materialkosten im Baumarkt.
Maßnahme | Selbstrenovieren | Beauftragen eines Profis |
---|---|---|
Wände streichen | ab ca. 2 €/m² Materialkosten | ab ca. 15 €/m² |
Wände tapezieren mit Raufasertapete | ab ca. 1 €/m² Materialkosten (ohne anschließendes Streichen) | ab ca. 40 €/m² (inklusive Entfernen der alten Tapete) |
Massivholzparkett verlegen | je nach Holzart, Lattung, Verschraubung, Schleifen und Versiegelung ab ca. 55 €/m² Materialkosten | ab ca. 100 €/m² |
Laminat verlegen | ab ca. 10 €/m² Materialkosten | ab ca. 35 €/m² |
Dielen abschleifen und versiegeln | Mietkosten für die Bodenschleifmaschine ab ca. 200 €/Tag zzgl. Kosten für Schleifpapier, dazu Öl je nach Raumgröße ab ca. 50 € | je nach Parkettart insgesamt ab ca. 25-30 €/m² |
Neue Fliesen verlegen und verfugen | ab ca. 35 €/m² Materialkosten | je nach ausgewählten Fliesen ab ca. 80 €/m² |
Wenn Sie einen Überblick über die Kosten Ihrer geplanten Modernisierung, Sanierung oder Renovierung haben, geht’s an die Finanzierung. Vor allem für Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen gibt es Fördermöglichkeiten. Teilweise können Sie damit mehrere Tausend Euro sparen. Wenn Sie zum Beispiel die Energieeffizienz Ihres Hauses verbessern, ist eine Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) möglich. Gern beraten wir Sie konkret zu Ihren geplanten Maßnahmen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.
Zur Modernisierung gehören alle Maßnahmen, mit denen ein Haus oder eine Wohnung auf einen neueren Stand gebracht wird. Typisch sind zum Beispiel die Dämmung von Dach und Wänden, der Austausch der Fenster (Einbau von Isolierglasfenstern) oder die Anschaffung einer neuen Heizung.
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, weil das natürlich davon abhängt, welche Maßnahmen umgesetzt werden. Die einen wollen Fotovoltaikanlagen auf dem Dach, andere wünschen sich ein neues Bad. Deshalb stellen wir eine Reihe typischer Maßnahmen vor und geben einen groben Überblick über die anfallenden Kosten.
Das kommt auf den Zustand des Gebäudes an. Wenn Sie darüber nachdenken, ein Haus mit Sanierungsbedarf zu kaufen, sollten Sie es daher unbedingt vorab mit einem Gutachter oder einer Gutachterin besichtigen, um sich einen Überblick über benötigte Maßnahmen zu verschaffen. Einige typische Maßnahmen und deren ungefähre Kosten haben wir Ihnen in diesem Artikel aufgelistet. Weitere Maßnahmen, die oft bei der Sanierung eines Altbaus anfallen, und deren Kosten vom Zustand des Hauses abhängen, sind:
Beim Berechnen von Renovierungskosten kommt es darauf an, wer die Renovierungen durchführen wird. Tun Sie das selbstständig, addieren Sie für die Renovierungskosten Materialkosten und gegebenenfalls Kosten für Werkzeug oder Maschinen. Bei einer Renovierung durch den Profi fallen zusätzlich Kosten für die Renovierungsarbeiten (in Form von Stunden- oder Pauschallohn) sowie Anfahrtskosten an. Dafür entfallen Kosten für Werkzeuge und Maschinen, da der Handwerker oder die Handwerkerin diese in der Regel mitbringt. Bei der Renovierung durch einen Fachbetrieb bekommen Sie normalerweise vorab ein Angebot, in dem alle Kosten gelistet sind. Die Handwerkerinnen und Handwerker beginnen erst mit der Arbeit, wenn Sie das Angebot angenommen haben.
Vermieterinnen und Vermieter können Kosten für Sanierung und Renovierung im Jahr der Bezahlung komplett als Werbungskosten von der Steuer absetzen, wenn es sich dabei um sogenannte Erhaltungsaufwendungen handelt. Das ist immer dann der Fall, wenn mit der Renovierung oder Sanierung schon vorhandene Teile, Einrichtungen und Anlagen erneuert werden. Beispiel: Ein Vermieter baut neue Fenster ein.
Im Gegensatz dazu gibt es den sogenannten Herstellungsaufwand. Darunter fallen beispielsweise Maßnahmen, bei denen neue Anlagen eingebaut werden, zum Beispiel die Installation einer Alarmanlage. Renovierungs- und Sanierungskosten, die unter Herstellungsaufwand fallen, können Vermieterinnen und Vermieter ebenfalls von der Steuer absetzen, jedoch über mehrere Jahre.
Ausnahme: Liegen die Renovierungskosten des Vermieters oder der Vermieterin innerhalb der ersten drei Jahre nach Kauf des Gebäudes über 15 Prozent des Kaufpreises, können die Kosten nicht im selben Jahr von der Steuer abgesetzt werden – auch wenn es sich um Erhaltungsaufwendungen handelt.
Wer eine eigene Immobilie selbst bewohnt, kann eventuell ebenfalls einige Sanierungs- und Renovierungskosten von der Steuer absetzen. Dazu gehören Handwerkerdienstleistungen. Bei diesen können 20 Prozent der Lohnkosten (reine Arbeitskosten, keine Materialkosten) geltend gemacht werden – maximal pro Jahr aber nicht mehr als 1.200 Euro. Voraussetzungen: Es darf sich nicht um einen Neubau handeln, Sie dürfen für die Maßnahmen keine Förderungen in Anspruch nehmen und Sie dürfen nicht bar bezahlen.
Außerdem können Sie über drei Jahre verteilt 20 Prozent der Kosten zu Maßnahmen der energetischen Sanierung von der Steuer absetzen – maximal jedoch 40.000 Euro. Dafür müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen: Das Gebäude muss älter als zehn Jahre sein und Sie dürfen keine zusätzlichen Förderungen der KfW oder des BAFA in Anspruch genommen haben.