

Geschrieben von
Bella Krug
Was ist Volatilität?
Volatilität misst, wie stark ein Kurs um seinen Mittelwert schwankt. Sie zeigt, ob sich der Preis eines Wertpapiers oder eines Index eher ruhig oder sehr stark bewegt. Eine hohe Volatilität bedeutet, dass es zu schnellen und größeren Preissprüngen kommen kann – nach oben wie nach unten. Besonders bei Aktien, Fonds oder ETFs spielt Volatilität eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Risiken.
Warum ist Volatilität wichtig?
Sie gibt Anlegerinnen und Anlegern einen Hinweis darauf, wie stabil oder schwankungsanfällig eine Geldanlage ist. Je höher die Volatilität, desto größer ist in der Regel das Risiko – aber auch die Chance auf Rendite. Wer langfristig investiert, kann Schwankungen aussitzen. Kurzfristig orientierte Personen sollten Volatilität stärker in ihre Entscheidungen einbeziehen.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Es gibt zwei gängige Arten von Volatilität: Die historische Volatilität wird auf Basis vergangener Kursschwankungen berechnet – häufig durch die sogenannte Standardabweichung. Die implizite Volatilität dagegen blickt in die Zukunft: Sie ergibt sich aus Erwartungen am Markt, zum Beispiel aus Optionspreisen. Beide Kennzahlen helfen, das Verhalten von Wertpapieren besser einzuschätzen.
Für wen ist das Thema relevant?
Volatilität ist vor allem für Menschen relevant, die in Aktien, ETFs oder Fonds investieren oder an der Börse handeln. Auch bei der Auswahl von Sparplänen, Anlagehorizonten oder Portfolio-Strukturen spielt sie eine Rolle – insbesondere, wenn es um die persönliche Risikobereitschaft geht.
Beispiel aus dem Alltag
Eine Anlegerin investiert in einen ETF auf einen Technologiewert-Index. Die Volatilität ist deutlich höher als bei einem ETF auf den DAX. Innerhalb eines Monats schwankt der Kurs stark. Die Anlegerin weiß durch die Volatilität, dass solche Bewegungen normal sind – und investiert langfristig.





