Die eigene Bestattung schon zu Lebzeiten genau zu planen und finanziell abzusichern, hat nicht nur Vorteile, wenn Sie keine Angehörigen mehr haben. So entlastet es Hinterbliebene, wenn sie bei einem Todesfall wissen, dass die Bestattung bereits organisiert und sogar finanziert ist. Nicht zuletzt stellen Sie damit sicher, dass Ihre Beerdigung genau nach Ihren Wünschen abläuft.
Ein Bestattungsvorsorgevertrag ist eine feste Vereinbarung zwischen einem Bestattungsunternehmen und einer Privatperson.
Er kann die Bestattung der Person bis ins Detail planen und gleichzeitig finanziell absichern.
Der Vertrag ist rechtlich bindend und stellt sicher, dass die persönlichen Wünsche des oder der Verstorbenen später respektiert und umgesetzt werden.
Ein Bestattungsvorsorgevertrag ist ein Vertrag zwischen einer Privatperson und einem Bestattungsunternehmen. Die Person schließt den Vertrag zu Lebzeiten ab, um damit ihre eigene Bestattung zu regeln. Dabei kann der Vertrag diese bis ins Detail festlegen. Er enthält außerdem die Kosten für die Dienstleistungen des Bestatters oder der Bestatterin. Die Beerdigungskosten können in der Regel über eine Sterbegeldversicherung oder ein Treuhandkonto gedeckt werden.
Wichtig: Damit eine Sterbegeldversicherung zum Schonvermögen zählt: Sie muss zweckgebunden und dabei ausschließlich für die Bestattung bestimmt sein. Die Höhe muss dafür angemessen sein. Unter diesen Voraussetzungen wird das Vermögen aus der Versicherung prinzipiell selbst dann verschont, wenn Sie Sozialleistungen empfangen.
Die Bestattungsvorsorge durch einen Bestattungsvorsorgevertrag kann sinnvoll sein, wenn Sie ...
Eine Bestattungsverfügung ist ein Dokument, in dem Sie persönliche Wünsche und eigene Vorstellungen für Ihre Bestattung festhalten können. Sie ist jedoch kein Vertrag mit einem Bestatter oder einer Bestatterin und regelt auch keine konkreten Kosten. Außerdem beinhaltet sie keine Finanzierung der Bestattung.
Insofern geht ein Bestattungsvorsorgevertrag in Sachen Vorsorge einen großen Schritt weiter. Sie wenden sich damit konkret an das jeweilige Bestattungsunternehmen und planen den Ablauf inklusive der Kosten. Diese werden in der Regel über ein Treuhandkonto oder eine Sterbegeldversicherung zur finanziellen Vorsorge zweckgebunden abgesichert. Welches Dokument für Sie persönlich am besten geeignet ist, ist letztlich von Ihrer Situation abhängig.
Tipp: Lesen Sie auch unseren Artikel zu Bestattungsverfügung – inklusive Muster zur Erstellung.
Den Vertrag selbst können Sie in der Regel kostenlos abschließen. Die darin geregelten Beerdigungskosten können allerdings stark variieren. Abhängig sind sie unter anderem von Ihren Wünschen und Bedürfnissen beziehungsweise den gewählten Leistungen, der Bestattungsart und dem jeweiligen Bestattungsort sowie dem beauftragten Unternehmen. Oft können Beerdigungen inklusive Trauerfeier auf 10.000 Euro und mehr kommen. Es sind jedoch auch wesentlich günstigere Beerdigungen möglich. Mehr erfahren Sie in unserem Artikel zu den Beerdigungskosten.
Ein Testament ist dafür nicht geeignet, weil dieses in der Regel erst nach der Bestattung eröffnet wird. Besser geeignet sind eine Bestattungsverfügung, ein Bestattungsvorsorgevertrag oder die Festlegungen im Rahmen des Abschlusses einer Sterbegeldversicherung.
Meist brauchen die Hinterbliebenen nach einem Todesfall folgende Unterlagen: