Der Vergleich unterschiedlicher Kennzahlen ermöglicht die Identifizierung von Stärken und Schwächen eines Betriebs oder Produktionsablaufs. Probleme oder Verluste können so erkannt und angegangen werden. Wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahlen (KPIs) sind unter anderem der Umsatz, Gewinn, Grad der Verschuldung, Cashflow, die Liquidität sowie Eigenkapitalquote.
Controlling ist ein wichtiger Bereich der Unternehmensführung. Hier laufen Planungsprozesse und Steuerung zusammen. Das Sammeln von Informationen und die Prüfung von Abläufen ermöglichen es, die im Rahmen der Unternehmensplanung gefassten Ziele zu erreichen sowie eine Analyse von Stärken und Schwächen vorzunehmen. Führungskräfte können durch dieses Wissen aus dem Controlling mit unterschiedlichen Instrumenten und Maßnahmen Abläufe überwachen und korrigieren, um die Prozesse effizienter zu gestalten.
Im Gegensatz zur operativen Planung wird die strategische Planung in einem Unternehmen langfristiger gestaltet und so der Weg für die Unternehmensentwicklung meist über mehrere Jahre geregelt. Das Management legt dabei unter anderem fest, wie sich das Unternehmen in Konkurrenz mit Wettbewerbern verhält, welche Geschäftsfelder weiterentwickelt und wie die Entwicklung des Produkts künftig gestaltet werden soll. Der Vorteil dieses Ansatzes ist beispielsweise, dass Unternehmen besser auf Herausforderungen wie Umwelteinflüsse, Wettbewerber und Innovationsdruck reagieren und so langfristig erfolgreich sein können.
Hauptaufgabe des Managements eines Unternehmens ist es, durch strategische und betriebswirtschaftliche Entscheidungen den Fortbestand eines Unternehmens zu sichern und durch erfolgreiches Projektmanagement die vereinbarten Ziele zu erreichen. Zur Steuerung eines Unternehmens gehören unterschiedliche Aspekte. Das betrifft sowohl die strategische Führung als auch die operative Unternehmensführung. Das Controlling und das Etablieren einer Unternehmenskultur gehören ebenfalls hinzu. Zu einer modernen Unternehmensführung gehört zudem eine werteorientierte Ausrichtung des Unternehmens sowie das Übernehmen sozialer Verantwortung.
In der Betriebswirtschaftslehre werden verschiedene Arten der Unternehmensführung unterschieden – dazu zählen der strategische, der operative und der normative Ansatz der Führung. Hinzu kommen die Ansätze für moderne und soziale Unternehmensführung.
Zu den Aufgaben der Führungskräfte eines Betriebs gehören unter anderem das Erreichen von Unternehmenszielen durch effiziente Verwendung von Ressourcen, erfolgreiche Vermarktung eines Produkts, gute Personalführung und verantwortliches Handeln. Durch gute Unternehmensführung wird der Fortbestand, die weitere Entwicklung und die Wertsteigerung eines Betriebs gesichert.
Unternehmen können unterschiedliche Strategien bei der Besetzung von Märkten und Entwicklung ihres Produkts anwenden. Unternehmen können sich dabei durch Kostenführerschaft, Diversifikation, Besetzung von Nischen, Qualitätsführerschaft oder Innovation von ihren Wettbewerbern abgrenzen. Die Wahl einer Strategie kann dabei abhängig vom Produkt, den angesprochenen Kundinnen und Kunden, dem technischen Know-how im Betrieb, der Wettbewerbssituation sowie von den Möglichkeiten des Marketings sein.
Diese Art der Unternehmensführung bezieht in Entscheidungsprozesse ökologische und soziale Probleme mit ein. So soll eine wertorientierte Firmenpolitik angestrebt werden, die beispielsweise auf Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Diversität und soziale Verantwortung achtet. Dabei steht auch das Wohl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen im Vordergrund, weshalb Themen wie faire Löhne, Gesundheitsvorsorge und gute Arbeitsbedingungen eine Rolle spielen. Auch das sogenannte agile Arbeiten ist eine Facette der modernen Unternehmensführung.
Eine Unternehmensführung, die einen wertorientierten Ansatz verfolgt, orientiert sich bei der Zielsetzung nicht primär an der Steigerung von Gewinn und Umsatz. Vielmehr geht es um die Steigerung des eigenen Wertes. Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Klimaverträglichkeit, aber auch eine moderne Mitarbeiterführung können dabei vom Management angestrebt werden. Bei der Steigerung des Unternehmenswerts spielt auch der Shareholder-Value-Ansatz eine wichtige Rolle – also die Steigerung des Aktienwertes eines Unternehmens.