

Geschrieben von
Bella Krug
Was bedeutet Kündigung bei Krediten?
Die Kündigung eines Kredits bedeutet, dass der Kreditnehmer oder die Kreditnehmerin das Darlehen vorzeitig zurückzahlt und somit das Vertragsverhältnis beendet. Dies kann aus eigenen Mitteln oder durch Aufnahme eines neuen Kredits (Umschuldung) erfolgen.
Warum ist eine Kreditkündigung sinnvoll?
Eine Kündigung kann sich lohnen, wenn sich die finanzielle Situation verbessert hat oder günstigere Zinsen bei einem anderen Kreditinstitut angeboten werden. Auch bei einem Immobilienverkauf oder bei vorzeitiger Ablösung durch Erbschaft oder Sonderzahlung kann eine Kündigung sinnvoll sein.
Wie funktioniert die Kündigung?
Kreditverträge enthalten in der Regel Regelungen zur ordentlichen oder außerordentlichen Kündigung. Bei Ratenkrediten ist eine vorzeitige Rückzahlung meist jederzeit möglich – allerdings kann die Bank eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese entschädigt das Kreditinstitut für entgangene Zinsen.
Bei Immobilienkrediten gelten spezielle gesetzliche Regelungen und Kündigungsfristen. Nach zehn Jahren Laufzeit ist eine Kündigung auch ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich.
Für wen ist die Kündigung eines Kredits relevant?
Die Kündigung kann sich lohnen für:
- Personen mit plötzlichen finanziellen Spielräumen
- Kreditnehmende, die von besseren Zinssätzen profitieren möchten
- Menschen mit dem Ziel, schneller schuldenfrei zu werden
Wer umschulden möchte, sollte sich vorher umfassend beraten lassen und die Gesamtkosten vergleichen.
Beispiel aus dem Alltag
Ein Kunde hat vor drei Jahren einen Ratenkredit aufgenommen. Inzwischen verfügt er über ein Erbe und möchte den Kredit vorzeitig zurückzahlen. Seine Sparkasse informiert ihn über die möglichen Kosten einer vorzeitigen Kündigung, insbesondere über die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung. Nach Beratung entscheidet er sich für die Rückzahlung.