Ratenkredit

Ein klassischer Ratenkredit ist laut Definition ein spezieller Kredit einer Sparkasse oder Bank, die den vereinbarten Kreditbetrag in einer Summe zur Verfügung stellt. Die Rückzahlung des Kredits erfolgt in Raten, die für die Kreditnehmerin oder den Kreditnehmer meist monatlich anfallen. Kreditbetrag und Laufzeiten können sie meist flexibel wählen – und somit die Raten an ihre finanzielle Situation und ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Andere gebräuchliche Begriffe für Ratenkredite sind beispielsweise Verbraucherkredit oder Privatkredit.

Die Höhe der Zinssätze variiert. Sie hängt von dem Angebot des jeweiligen Kreditinstituts ab – und von der Bonität (bonitätsabhängiger Zins) der Kreditnehmerin beziehungsweise des Kreditnehmers. Generell gilt: Es gibt unzählige Anbieter und somit auch ganz unterschiedliche Konditionen, zu denen Kredite vergeben werden.

Daher sollten Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer vor dem Abschluss des Kreditvertrags Angebote verschiedener Sparkassen oder Banken einholen – und auf so wichtige Kennzahlen wie den effektiven Jahreszins und Sollzins achten. Denn: Ein genauer Vergleich der Konditionen zahlt sich langfristig aus. Recherche und Abschluss des Kreditvertrags gehen meist auch bequem vom heimischen Sofa aus.

Viele Kreditinstitute bieten auf ihren Internetseiten Online-Kreditrechner oder spezielle Ratenkredit-Rechner an, die Laufzeit, Höhe und effektiven Jahreszins des Kredits berechnen. So können Interessierte genau vergleichen, welche Belastungen während der gesamten Laufzeit durch den Kredit auf sie zukommen.

Für die Berechnung eines Ratenkredits lässt sich ein Kreditrechner nutzen, den viele Sparkassen und Banken auf ihren Internetseiten anbieten. Damit lassen sich nach Eingabe der gewünschten Höhe des Kredits und der Laufzeit ganz einfach die zu zahlenden monatlichen Raten ermitteln. Deren exakte Höhe hängt dann auch noch von weiteren Faktoren wie der persönlichen Liquidität oder dem sogenannten Schufa-Score ab, ein Indikator zur Bestimmung der Bonität der Antragstellenden.

Ein Ratenkredit lohnt sich, wenn für private Investitionen schnell Geld benötigt wird. Meist handelt es sich um kleinere oder mittlere Anschaffungen. Eine einheitliche Definition, wie hoch ein solcher Kredit sein darf, existiert hingegen nicht. Ein Beispiel: Nach einem Umzug muss für die neue Wohnung eine Einbauküche her. Reicht das Geld auf dem Konto dafür nicht aus, kann ein Kredit die richtige Wahl sein.

Übrigens: Ein Ratenkredit ist aufgrund geringerer Zinsen häufig günstiger als ein Dispositionskredit¹. Daher kann es sinnvoller sein, sich bei einer anstehenden Investition für einen günstigen Kredit mit niedrigen Zinsen zu entscheiden, als mit dem Kontostand ins Minus zu rutschen und dafür höhere Zinsen zu bezahlen.

In der Regel geben alle Sparkassen und Banken Ratenkredite aus. Voraussetzungen sind: die Volljährigkeit, ein regelmäßiges Einkommen sowie eine gute Bonität, die über eine Schufa-Auskunft abgefragt wird. Viele Kreditinstitute bieten die Möglichkeit, einen Online-Ratenkredit abzuschließen. Dafür können Interessierte einen Online-Antrag auf deren Website ausfüllen und die benötigten Papiere wie Einkommensnachweise beispielsweise über den Dokumenten-Upload übermitteln.

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, erhalten sie nach Prüfung der persönlichen Daten den Kreditvertrag. Wird dieser unterschrieben zurückgesendet, überweisen Sparkassen und Banken anschließend meist in kurzer Zeit die Kreditsumme auf das vereinbarte Girokonto.