

Geschrieben von
Bella Krug
Was ist das Vergleichswertverfahren?
Bei dieser Bewertungsmethode werden vergleichbare Objekte herangezogen – basierend auf Daten wie Lage, Grundstücksgröße, Zustand und Ausstattung – um eine Markteinschätzung des Immobilienwertes zu ermöglichen. Es zählt zu den drei Standardverfahren der Immobilienwertermittlung, neben dem Sachwert- und dem Ertragswertverfahren.
Warum ist das Vergleichswertverfahren wichtig?
Es liefert marktnahe und objektive Wertermittlung, weil es die aktuelle Preisrealität berücksichtigt. Das Verfahren wird von Immobilienfachleuten, Banken und Gerichten als solide Entscheidungsgrundlage bewertet – insbesondere beim Verkauf, beim Erwerb oder bei Finanzierungen.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Immobiliendatenbanken und Gutachterausschüsse liefern Vergleichspreise. Die Werte werden angepasst, wenn Unterschiede bestehen, und daraus folgt der marktgerechte Wert der betrachteten Immobilie. Die Sparkasse bietet hierfür beispielsweise den S-ImmoPreisfinder an.
Für wen ist das Thema relevant?
Es ist relevant für Verkäuferinnen und Verkäufer, Käuferinnen und Käufer, Maklerinnen und Makler, Banken, Gutachter und Eigentümerinnen – im Finanzierungskontext oder bei der Preisfindung.
Beispiel aus dem Alltag
Beim Verkauf ihres Hauses nutzt eine Familie das Vergleichswertverfahren: Der Makler vergleicht kürzlich verkaufte Objekte ähnlicher Bauweise, Lage und Ausstattung, um einen realistischen Verkaufspreis zu ermitteln.