
In der Regel können Sie mit Ihrer Sparkassen-Card [1] oder Ihrer Kreditkarte auch im Ausland zahlen oder am Automaten Geld abheben.
Für Länder außerhalb der Eurozone kann es praktisch sein, zumindest einen Teilbetrag der Fremdwährung schon vorab in bar zu tauschen, etwa für das Taxi vom Flughafen.
Die meisten Sparkassen bieten ein großes Sortiment an Fremdwährungen an. Damit sind Sie beim Geldwechseln auf der sicheren Seite.
Wie Sie außerhalb der Eurozone an Bargeld kommen
Wer nach einer langen Anreise endlich im Zielland angekommen ist, freut sich, direkt ins Hotel, in die Ferienwohnung oder ins Hostel fahren zu können. Praktisch, wenn man dann bereits Bargeld in der Landeswährung dabeihat. Damit kann beispielsweise das Taxi oder ein Busticket bezahlt werden. Auch Trinkgeld für hilfsbereites Personal ist dann sofort zur Hand.
Doch wie kommt man bei Reisen außerhalb der Eurozone an Bargeld? Grundsätzlich haben Sie vor allem folgende Möglichkeiten:
- Vor der Reise Geld wechseln:
Bei Ihrer Sparkasse können Sie normalerweise gängige Fremdwährungen erhalten. Diese nennen sich in der Bankenfachsprache Sorten. So können Sie schon vor der Abreise Bargeld in der Landeswährung tauschen. Das ist sicher und schützt Sie – je nach Zielland – vor unseriösen Wechselstuben.
- Bargeld am Geldautomaten abheben:
Mit Kreditkarte oder Debitkarte können Sie im Ausland meist problemlos Geld in der Landeswährung ziehen. Achten Sie dabei auf mögliche Gebühren. Wählen Sie am Automaten außerdem immer die Landeswährung als Abrechnungseinheit, nicht Euro. So vermeiden Sie schlechte Umrechnungskurse. Informieren Sie sich unbedingt vorab, ob es im Zielland ausreichend Geldautomaten gibt, um diese Möglichkeit zu nutzen.
- Wechselstuben oder Banken vor Ort:
Oft können Sie auch eine Wechselstube oder Bank vor Ort nutzen. Suchen Sie unter Druck nach einer Möglichkeit, an Bargeld zu kommen, kann sich das jedoch nachteilig auswirken: Je nach Zielland kann diese Möglichkeit mit schlechten Kursen, versteckten Gebühren oder sogar einem Falschgeldrisiko verbunden sein
Wann Sie für die Auslandsreise überhaupt Geld umtauschen müssen
Innerhalb der Eurozone ist es natürlich vergleichsweise einfach: Um Fremdwährungen müssen Sie sich keine Gedanken machen. Änderungen gibt es höchstens in Bezug auf die typische Auswahl des Zahlungsmittels. In vielen Ländern sind so beispielsweise Kartenzahlungen noch üblicher als in Deutschland. So können Sie etwa in Frankreich auch beim Bäcker normalerweise die Brötchen kontaktlos mit Kreditkarte bezahlen. Gleichzeitig kann es Ihnen dort jedoch passieren, dass Sie beim Bezahlen der Ferienwohnung noch aufgefordert werden, einen Scheck auszustellen.
Doch auch außerhalb des Euroraums müssen Sie nicht in jedem Fall vorab Geld tauschen. So finden Sie beispielsweise in der Schweiz in der Regel ausreichend viele Geldautomaten, um vor Ort unkompliziert Schweizer Franken abzuheben. In städtischen Gebieten finden Sie außerdem eher Banken – und Geldautomaten – als in ländlichen.
In exotischeren Ländern kann es jedoch im Einzelfall schwierig sein, sofort an Bargeld zu kommen. Wer Bargeld in der passenden Fremdwährung dabei hat, ist dann gut vorbereitet. Vorab bei Ihrer Sparkasse getauschtes Geld ist zudem immer sorgsam geprüft. Sie umgehen somit das Risiko, Falschgeld zu erhalten. Deshalb kann es sich lohnen, schon vor der Reise zumindest eine gewisse Summe in die Fremdwährung zu tauschen.
Vor dem Urlaub: Wie viel Geld Sie wechseln sollten
Informieren Sie sich vor Reisebeginn gründlich darüber, ob und wie leicht Sie auf Ihrer Auslandsreise an Bargeld kommen. Ist es eher schwierig oder riskant? Ist auch das Bezahlen mit Kredit- oder Debitkarte aller Voraussicht nach nicht überall möglich oder unsicher? Dann sollten Sie mindestens einen Teil des Reisebudgets bereits in Deutschland umtauschen.
Bedenken Sie außerdem: Nicht alle Länder erlauben die uneingeschränkte Einfuhr von Bargeld. Ab einer bestimmten Summe müssen Sie die Einfuhr von Bargeld außerdem in der Regel deklarieren. Die Beträge, ab denen die Deklarationspflicht gilt, sind jedoch meist sehr hoch. Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall, keine hohen Summen Bargeld einzuführen, wenn sich dies vermeiden lässt. Etwa indem Sie – wenn möglich und sicher – vor Ort Ihre Kreditkarte nutzen.
Wie Sie bei Ihrer Sparkasse Geld umtauschen können
In der Regel können Sie bei Ihrer Sparkasse gängige Währungen sowohl in der Filiale tauschen als auch per Telefon oder über Ihr Online-Banking bestellen. Dazu gehören zum Beispiel der US-Dollar, das britische Pfund und der Schweizer Franken. Diese Währungen sind oft sogar vorrätig.
Bei exotischeren Währungen lohnt es sich, vorher bei Ihrer Sparkassen-Beraterin oder Ihrem -Berater nachzufragen, ob und wie schnell die Wunschwährung verfügbar ist. Denn nicht alle Institute geben alle ausländischen Währungen aus.
Bei vielen Sparkassen können Sie auch online Geld in Fremdwährungen ordern. Geben Sie dafür einfach „Sorten“ in das Suchfeld im Online-Banking ein. So finden Sie gegebenenfalls eine Liste der verfügbaren Währungen samt aktuellem Wechselkurs. Über Ihr Online-Banking haben Sie die Möglichkeit, den Kauf direkt abzuschließen. Das Bargeld können Sie schließlich entweder in Ihrer Filiale abholen oder nach Hause liefern lassen. Letzteres ist oft mit einer Extragebühr verbunden.
Der Geldwechsel ist immer mit einer Wechselgebühr verbunden. Diese fällt je nach Währung und je nach Sparkasse unterschiedlich hoch aus. Informieren Sie sich am besten vorab, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Achtung: Nicht jede Sparkasse wechselt ausländisches Bargeld. Informieren Sie sich vorab.
Nach dem Urlaub: Wo Sie Fremdwährungen zurücktauschen können
Der Urlaub ist vorbei und Sie haben noch Bargeld in der Landeswährung übrig? Oft können Sie Fremdwährungen bei Ihrer Sparkasse zum aktuellen Kurs zurücktauschen. Es können aber lediglich ausländische Geldscheine zurückgenommen werden – keine Münzen.
Tipp: Für kleine Beträge lohnt sich der Aufwand des Zurücktauschens eher nicht. Bewahren Sie diese lieber für die nächste Reise auf. Oder spenden Sie das Geld an eine gemeinnützige Organisation. Spendenbehälter finden Sie in vielen Sparkassen.
Wechseln Sie Ihr Geld in eine Fremdwährung
Häufige Fragen zum Geld wechseln
Es ist meist sinnvoll, schon in Deutschland einen kleinen Grundstock an Bargeld in der passenden Fremdwährung zu besorgen. So haben Sie direkt bei Ankunft Geld für Taxi, Trinkgeld oder kleine Einkäufe. In einigen Ländern gibt es bisweilen schlechtere Wechselkurse oder hohe Gebühren in Wechselstuben. In anderen Staaten können Sie jedoch auch unkompliziert und ohne hohe Gebühren Bargeld am Geldautomaten abheben. Informieren Sie sich am besten konkret für das jeweilige Zielland. Kombinieren Sie nach Möglichkeit beides: etwas Bargeld vorab und den Rest flexibel vor Ort.
Das hängt stark vom Reiseland ab – aber auch davon, wo Sie dort Geld wechseln. Häufig gelten etwa Wechselstuben an Flughäfen als besonders teuer. Zumindest einen kleinen Betrag schon vor der Reise in Fremdwährung zu wechseln, sorgt in jedem Fall für Sicherheit. Wie viel Sie tatsächlich vorab wechseln, sollten Sie vom Zielland und den dortigen Möglichkeiten abhängig machen.
Das hängt von Ihrem Reiseziel und Ihren Gewohnheiten ab. Oft ist es eine gute Idee, mindestens etwa 100–200 Euro in der fremden Währung als Startbudget mitzunehmen – für Taxi, Trinkgeld oder erste Einkäufe. Größere Summen der jeweiligen Landeswährung können Sie je nach Zielland auch bequem vor Ort am Geldautomaten abheben. So haben Sie Sicherheit und zugleich Flexibilität. Sicherer ist, keine größeren Summen Bargeld mit sich herumzutragen.
Je nach Land können Sie neben Bargeld auch verschiedene andere Zahlungsmittel nutzen:
- Eine Kreditkarte ist besonders praktisch, weil Sie damit weltweit Hotels, Mietwagen oder Einkäufe bezahlen können.
- Auch eine Debitkarte, also Ihre girocard mit internationaler Funktion, eignet sich oft zum Bezahlen oder Geldabheben. Prüfen Sie hier vorab die Akzeptanz.
- In vielen Ländern ist zudem Mobile Payment wie Apple Pay oder Mobiles Bezahlen mit Android™ verbreitet. Das gilt besonders in größeren Städten.
Am sichersten ist es, wenn Sie Bargeld mit mindestens einer Karte kombinieren, damit Sie in jeder Situation zahlen können.


