
Während das Fahrzeug bei einer Finanzierung in Ihr Eigentum übergeht, ist das beim Leasing nicht der Fall.
Ein geleastes Fahrzeug geben Sie normalerweise am Ende der Vertragslaufzeit zurück, ein finanziertes können Sie behalten oder verkaufen.
Ob Leasing oder Finanzierung für Sie vorteilhafter ist, hängt von Ihren Bedürfnissen und Ihrer individuellen Situation ab, zum Beispiel wie viele Kilometer Sie fahren und welche Autoklasse Sie im Auge haben.
Das sind die Unterschiede zwischen Leasing und Finanzierung
Einen schnittigen Sportwagen, einen geräumigen Kombi oder einfach etwas, das fährt? Vielleicht wird es Ihr erstes eigenes Auto oder ein ganz spezielles Traumauto, das Sie sich schon immer gewünscht haben. Sie haben jedenfalls ein Fahrzeug gefunden und stehen nun vor der Frage: Finanzierung oder Leasing?
Beim Leasing handelt es sich im Kern um eine zeitlich begrenzte Nutzungsüberlassung des Fahrzeugs. Sie zahlen monatliche Raten für die Nutzung. Zum Vertragsende geben Sie das Auto in der Regel zurück. Sie werden also nicht Eigentümer oder Eigentümerin des Fahrzeugs. Vorteilhafte Aspekte sind oft niedrigere Monatsraten sowie ein einfacher Wechsel zu einem neueren Modell nach Vertragsablauf. Jedoch gibt es auch Einschränkungen, wie vorgegebene Kilometerbegrenzungen und hohe Nachzahlungen bei Schäden oder Überschreitungen des vereinbarten Nutzungskorridors.
Bei einer Finanzierung, etwa über einen Autokredit, erwerben Sie das Fahrzeug, werden also dessen Eigentümer oder Eigentümerin. Sie können es später also auch wieder verkaufen. Allerdings fallen oft höhere Monatsraten an.
Diese Vor- und Nachteile von Finanzierung und Leasing sollten Sie kennen
Autofinanzierung über einen zweckgebundenen Ratenkredit
Sie werden Eigentümerin oder Eigentümer des Fahrzeugs.
Es gibt keine Kilometerbegrenzung während der Vertragslaufzeit.
In welcher Werkstatt Sie das Auto warten, entscheiden Sie selbst.
Sie können Änderungen am Fahrzeug vornehmen.
Sie müssen eine monatliche Rate bezahlen.
Leasing mit einem Leasingvertrag
Die Vertragslaufzeit beträgt meist 1 bis 3 Jahre und ist damit in der Regel kürzer als bei einer Finanzierung.
Sie haben oft niedrigere monatliche Raten als bei einer Finanzierung über einen Autokredit als zweckgebundenen Ratenkredit.
Sie können das Fahrzeug möglicherweise häufiger wechseln als bei einem finanzierten Auto.
Sie müssen eine monatliche Rate bezahlen.
Meist besteht während der Vertragslaufzeit eine Kilometerbegrenzung.
Es können bei der Rückgabe hohe Kosten entstehen, wenn der Pkw nicht im vertragsgemäßen Zustand zurückgebracht wird.
Häufig ist festgelegt, in welcher Vertragswerkstatt Sie das Fahrzeug warten oder reparieren lassen müssen.
Sie sind gegebenenfalls verpflichtet, Wartungsarbeiten durchführen zu lassen, die Sie selbst bezahlen müssen.
Sie erwerben kein Eigentum am Fahrzeug und haben keinen Verkaufswert nach Vertragsende.
Wir gehen in der Tabelle von einer klassischen Autofinanzierung über einen zweckgebundenen Ratenkredit aus, etwa den S-Autokredit. Für die Finanzierung von Autos gibt es weitere Möglichkeiten, etwa einen ungebundenen Privatkredit oder eine Drei-Wege-Finanzierung. Bei Letzterer haben Sie am Ende der Vertragslaufzeit 3 Optionen: eine hohe Schlussrate aus eigener Tasche bezahlen, die Schlussrate mit einem Kredit finanzieren oder das Auto an die Händlerin oder den Händler zurückgeben. In unserem Ratgeber zur Drei-Wege-Finanzierung erfahren Sie anhand eines Rechenbeispiels, warum ein herkömmlicher Autokredit meist günstiger ist.
Leasing: kurze Vertragslaufzeiten, aber es kann versteckte Kosten geben
Autoleasing kann flexibel sein, da die Vertragslaufzeit relativ kurz ist – oft ein bis drei Jahre. Das bedeutet, dass Sie sich nach Ablauf des Vertrags erneut entscheiden können, ob Leasing für Sie weiterhin sinnvoll ist. Zudem können Sie stets aktuelle Modelle fahren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich nicht dauerhaft an ein bestimmtes Auto oder einen Hersteller binden müssen, sondern nach Ablauf des Leasingvertrags ganz einfach wechseln können. Wer sich für Leasing entscheidet, sollte jedoch unbedingt bedenken, dass bei der Rückgabe hohe Kosten entstehen können, falls das Fahrzeug nicht dem vereinbarten Zustand entspricht oder mehr Kilometer gefahren wurden als vereinbart.
Finanzierung: gut planbar und das Fahrzeug wird Ihr Auto
Wer hingegen Eigentümerin oder Eigentümer des Autos werden möchte und viel Wert auf konstante sowie gut planbare Kosten legt, kann möglicherweise mit einer Finanzierung besser fahren. Diese hat nicht zuletzt den Vorteil, dass Sie selbst bestimmen können, wie viele Kilometer Sie fahren und wo oder wann Sie Ihr Auto reparieren und warten lassen. Sollte ein Kratzer entstehen, können Sie selbst entscheiden, ob Sie diesen reparieren lassen oder nicht.
Besonders für Vielfahrer oder Vielfahrerinnen kann die Finanzierung interessant sein, wenn Leasing in diesem Fall relativ gesehen teuer werden kann. Möchten Sie eine Anhängerkupplung an Ihren Kombi montieren oder einen Sportauspuff an Ihrem Cabrio anbringen? Bei einer Finanzierung ist das problemlos möglich. Beim Leasing hingegen benötigen Sie die Genehmigung des Leasinggebers. Bestimmte kleine Änderungen, die sich rückstandslos entfernen lassen, sind unter Umständen erlaubt.
Die Laufzeit eines Autokredits ist üblicherweise länger als die Laufzeit eines Leasingvertrags. Ein Verkauf des Fahrzeugs vor Ende der Tilgung – etwa, weil Sie ein anderes Auto kaufen möchten – gestaltet sich nicht immer einfach. Die monatlichen Raten können bei einer Finanzierung außerdem oft höher sein als beim Leasing. Das liegt daran, dass sie auf den gesamten Anschaffungskosten basieren und nicht nur auf der Differenz zwischen Anschaffungskosten und Restwert.
Beim Leasing brauchen Sie eventuell zusätzlichen Versicherungsschutz
Sowohl beim Leasing als auch bei einer Finanzierung benötigen Sie eine Kfz-Versicherung. Die Autohaftpflichtversicherung ist Pflicht. Für Hilfe bei Pannen oder Unfällen kann ein Kfz-Schutzbrief sinnvoll sein. Beim Leasing können Sie jedoch vertraglich dazu verpflichtet sein, zusätzlich eine Vollkaskoversicherung abzuschließen.
So funktioniert Leasing
Beim Leasing kaufen Sie das Fahrzeug nicht, sondern erwerben ein Nutzungsrecht daran – zu bestimmten Bedingungen. Gegen die Zahlung von monatlichen Leasingraten an den Leasinggebenden erhalten Sie das Recht, das geleaste Auto zu nutzen, als wäre es Ihr eigenes. Das Auto ist für den vereinbarten Zeitraum in Ihrem Besitz, rechtlich bleibt das Fahrzeug allerdings im Eigentum des Leasinggebenden. Dieser legt beispielsweise auch fest, wann Wartungen und Inspektionen durchgeführt werden müssen und ob Sie an eine bestimmte Vertragswerkstatt gebunden sind, in der diese erfolgen.
Für die Nutzung leisten Sie oft eine Anzahlung und zahlen pro Monat eine Leasingrate, die den Wertverlust während der Laufzeit ausgleichen soll. Ihre Höhe ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Modell, dem Alter und der Nutzungsintensität.
Am Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit besteht die Möglichkeit, dass Leasingobjekt wie vereinbart zurückzugeben – oder in einigen Fällen zu kaufen. Der Zeitpunkt der Fahrzeugrückgabe ist auch ein Moment der Wahrheit: Sie müssen das Auto in einem vertragsgemäßen Zustand zurückgeben. Weist es stärkere Gebrauchsspuren oder Abnutzungen als vereinbart auf, können zusätzliche Kosten auf Sie zukommen.
Diese 3 Leasingarten sollten Sie kennen
- Restwertleasing
Einige Leasinggeber bieten ihre Fahrzeuge nach dem sogenannten Restwertleasing an. Dabei wird im Leasing-Vertrag ein Restwert festgelegt, den der Wagen nach Ablauf der gesamten Laufzeit haben soll. Dieser Restwert wird vom Kaufpreis abgezogen – der verbleibende Betrag bestimmt dann die Höhe der Rate.
Beispiel: Ein geleaster Neuwagen kostet 30.000 Euro. Nach anderthalb Jahren leasen unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel monatlich 1.000 gefahrenen Kilometern, schätzt der Anbieter, dass der Restwert 21.000 Euro beträgt. Aus der Differenz von 9.000 Euro errechnet sich nun die Leasingrate für die 18 Monate. Sie liegt für unser Beispiel bei 500 Euro zuzüglich der Verzinsung, die je nach Angebot variiert. Ist nach anderthalb Jahren der tatsächliche Wert geringer als der im Vertrag vereinbarte – etwa aufgrund eines Unfalls – muss der Leasingnehmer oder die Leasingnehmerin für die Differenz aufkommen. Ist der Restwert dagegen höher, können Sie gegebenenfalls eine Geldsumme erhalten, was jedoch nur selten der Fall ist.
- Kilometerleasing
Eine weitere Option ist das Kilometerleasing, das zu den häufigsten Leasingformen zählt. Hier einigen sich die Vertragsparteien auf eine maximale Kilometeranzahl für die Vertragslaufzeit. Je größer die Kilometerzahl, desto höher werden die Raten angesetzt. Zum Zeitpunkt der Rückgabe entscheidet der Kilometerstand, ob die Leasingnehmerin oder der Leasingnehmer eine Erstattung erhält, da er oder sie unter dem Maximalwert liegt, oder eine Nachzahlung für zu viel gefahrene Kilometer leisten muss.
- Null-Leasing
Beim Null-Leasing ist zu Beginn der Vertragslaufzeit keine Anzahlung erforderlich. Das ist vorteilhaft, wenn Sie keine Ersparnisse für eine Anzahlung haben. Allerdings sind die monatlichen Leasingraten bei dieser Variante meist höher, sodass es insgesamt nicht günstiger ist.
So funktioniert eine Autofinanzierung
Eine Autofinanzierung ist ein zweckgebundener Kredit bei einer Sparkasse oder Bank, den Sie zum Kauf eines Fahrzeugs verwenden können. Sie können einen Autokredit sowohl für einen Neuwagen als auch einen Gebrauchtwagen verwenden.
Dabei können Sie den Kaufpreis vollständig oder teilweise finanzieren, indem Sie die Differenz mit Ihrem Eigenkapital abdecken. Die gewünschte Kreditsumme, die Länge der Laufzeit und die Höhe der Monatsrate legen Sie in einem Vertrag mit dem jeweiligen Kreditinstitut fest. Achten Sie in diesem Vertrag besonders auf:
- Gesamtbetrag: Dabei handelt es sich um die Summe aller Tilgungen und Kosten während der gesamten Vertragslaufzeit.
- Laufzeit: Dieser gibt die Dauer des Kreditvertrags an.
- effektiver Jahreszins: Er gibt die direkten Kosten für das Ausleihen des Geldes und entstehende Nebenkosten des Kredits zusammen an. Er wird als jährlicher Prozentsatz der Auszahlung angegeben.
- Sondertilgung: Gibt es die Möglichkeit, zusätzlich abzubezahlen, um den Kredit schneller zu tilgen?
- Schlussrate: Wie hoch ist die letzte Rate am Ende der Vertragslaufzeit?
Die Konditionen des Kredits hängen von Ihrer Bonität ab, also Ihrer Kreditwürdigkeit.
Hinweis: Bei einem zweckgebundenen Autokredit müssen Sie normalerweise innerhalb von 4 Wochen die Zulassungsbescheinigung Teil 2 (Fahrzeugbrief) beim Kreditgeber einreichen. Sie gilt als Nachweis, dass Sie das Geld zum Autokauf genutzt haben.
Rechenbeispiel: Überschlagen Sie Ihren Autokredit
Wie würde nun eine Finanzierung konkret für Ihr Wunschauto aussehen? Mit unserem S-Autokreditrechner können Sie das ganz einfach und unverbindlich herausfinden:
- Geben Sie den gewünschten Kreditbetrag an. Mit dem Kreditrechner sind Kreditsummen ab 2.500 bis maximal 80.000 Euro möglich.
- Wählen Sie eine Laufzeit zwischen 12 und 120 Monaten aus. Da es sich um monatliche Raten handelt, entspricht die Laufzeit gleichzeitig auch der Anzahl der Raten.
- Im Ergebnis sehen Sie ein Beispiel für eine monatliche Rate sowie den zu zahlenden Gesamtbetrag (inklusive Zinsen).
Diese Berechnung zeigt Ihnen auf einen Blick, wie der S-Autokredit funktioniert und welche monatliche Rate sich ergeben kann. Der Rechner nimmt dafür einen beispielhaften effektiven Jahreszins an. Bei diesem handelt es sich jedoch nicht zwangsläufig um Ihr Angebot. Abhängig von Ihrer Bonität kann Ihr tatsächliches Angebot abweichen.
Klicken Sie auf „zum Kreditantrag“, um ein tatsächliches Angebot mit finalen Daten zu erhalten. Sie können den Antrag unverbindlich direkt online abschicken. Wir prüfen Ihren Antrag. Bei einer Kreditzusage finden Sie Ihren Kreditvertrag sofort im Postfach Ihres Online-Bankings.
Autokredit-Rechner: Mit uns können Sie rechnen
Manchmal muss es schnell und einfach gehen: Sie nehmen einen neuen Job an und müssen pendeln, Nachwuchs ist unterwegs oder Ihr altes Fahrzeug hat den Geist aufgegeben: Dann ist es höchste Zeit für ein neues Auto – oder einen Gebrauchtwagen. Das kann natürlich auch ein E-Auto sein. Mit einer Finanzierung bei Ihrer Sparkasse sitzen Sie schnell im neuen Wagen. Berechnen Sie jetzt Ihren Wunschkredit.
Sie sind sich unsicher, ob Sie leasen oder finanzieren sollten?
Häufige Fragen zu Leasing und Finanzierung Ihres Autos
Für viele stellt sich die Frage: Kauf durch Finanzierung oder leasen? Bei der Finanzierung können Sie sich zweckgebunden Geld von einer Bank leihen. Damit kaufen Sie das Auto und zahlen den Betrag mit monatlichen Raten zurück. Nach Rückzahlung der letzten Rate sind Sie Besitzerin oder Besitzer des Wagens. Beim Auto-Leasing zahlen Sie nur für die Nutzung des Autos eine monatliche Leasingrate. Das Leasing-Fahrzeug bleibt im Besitz des Leasinggebenden, beispielsweise der Händlerin oder des Händlers.
Welches die beste Finanzierungsform ist, muss jeder und jede für sich entscheiden. Häufig ist es eine Typ-Frage, welche Option besser zu den eigenen Vorstellungen passt. Wollen Sie Besitzerin oder Besitzer des Fahrzeugs werden? Dann ist der Kauf durch Finanzierung häufig die bessere Option. Beim Leasing haben Sie die Möglichkeit, nach Ende der Vertragslaufzeit das alte Modell zurückzugeben – und einen neuen Leasingvertrag abzuschließen.
Beim Leasing zahlen Sie eine monatliche Rate für die Nutzung des Fahrzeugs. Besitzer bleibt aber der Leasinggebende. Beim Kredit zahlen Sie monatliche Raten inklusive Zinsen, um das geliehene Geld in einem bestimmten Zeitraum zurückzuzahlen.
Leasing lohnt sich, wenn Sie sich nicht auf ein Modell festlegen – oder keine langfristige Finanzierung eingehen möchten. Da Sie nicht der Besitzer oder die Besitzerin des Autos sind, können Sie nach Ablauf der Vertragslaufzeit ein neues Modell leasen. Eine Finanzierung ermöglicht Ihnen, die hohe Summe für den Autokauf aufzubringen und in Raten zurückzubezahlen. Mit der letzten Rate sind Sie Besitzerin oder Besitzer des Fahrzeugs. Wer genügend Geld zur Verfügung hat – durch einen Kredit oder eigene Ersparnisse, entscheidet sich häufig für den Barkauf. Hier winken hohe Rabatte.
Neben günstigen Konditionen können Sie mit dem Autokredit der Sparkasse Ihre Finanzierung auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dafür stehen Ihnen erfahrene Beraterinnen und Berater zur Seite. Gemeinsam können sie Vertragsdetails an Ihre individuellen Wünsche anpassen – anders als bei Standardfinanzierungen, wie Sie beispielsweise bei Autobanken üblich sind.