Zwei Personen sitzen vor Dokumenten und kalkulieren mit einem Rechner. Sie halten beide Stifte in der Hand und ein Kaffee steht auf dem Tisch.

Neues Auto erwerben – das sind Ihre Möglichkeiten

Leasing oder Finanzierung
Sie haben Ihr Traumauto gefunden. Nun stellt sich die Frage, wie sich dieses finanzieren lässt. Sie können das Fahrzeug durch monatliche Raten finanzieren oder über einen bestimmten Zeitraum leasen. Alles Wichtige zu den Optionen im Überblick.

Endlich einen schnittigen Sportwagen fahren, ein E-Auto oder einen geräumigen Kombi? Viele haben ein ganz spezielles Traumauto, das sie sich irgendwann gern leisten möchten. Haben Sie das passende Modell inklusive gewünschter Motorisierung und Ausstattung gefunden, stellt sich die Frage, wie der Traum möglichst günstig Wirklichkeit wird.

Das Wichtigste in Kürze:

Spätestens jetzt müssen Sie sich entscheiden: Finanzierung oder Leasing? Beide Optionen haben ihre Vorteile. Welche Finanzierungsoption am besten zu Ihnen passt, hängt von Ihrem Budget und individuellen Bedürfnissen ab. Denn tatsächlich ist die Frage nach der passenden Finanzierungsform auch eine Typfrage. Was ist Ihnen wichtiger: Möchten Sie das Fahrzeug besitzen oder nur nutzen? Während das Auto mit einer Finanzierung nach Rückzahlung der Raten in ihr Eigentum übergeht, zahlen sie beim Leasing einen regelmäßigen Betrag, um das Auto fahren zu können. Besitzender bleibt dann weiterhin der Leasinggebende, beispielsweise die Autohändlerin oder der Autohändler.

Besitz auf Raten: So funktioniert die Finanzierung

Für eine Autofinanzierung leihen Sie sich zweckgebunden Geld bei einer Sparkasse oder Bank, um damit einen bestimmten Pkw zu kaufen. Dabei ist es egal, ob es sich bei dem Fahrzeug um ein Elektroauto, einen Diesel, Benziner oder ein Pkw mit einem alternativen Antrieb handelt. Auch spielt es keine Rolle, ob der Autokredit für einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen gedacht ist.

Die Details des Kredits hängen von Ihrer finanziellen Situation ab, die Ihre Sparkasse oder Bank anhand ihres Einkommens und anderer Faktoren wie Ihren Ersparnissen bewertet. Gewährt das Kreditinstitut die gewünschte Kreditsumme, vereinbaren Sie gemeinsam die Laufzeit und die Höhe der Monatsrate. Wichtig: Zum Finanzierungsgespräch bringen Sie einen Nachweis ihres Einkommens (z. B. Lohnabrechnung) sowie ein Ausweisdokument mit. Die Zulassungsbescheinigung sollten Sie nach dem Kauf nachreichen – bis spätestens vier Wochen nach Auszahlung des Kredits.

Sie wollen sich bereits vorab informieren: Der Autokreditrechner hilft Ihnen dabei, online Ihren Wunschkredit zu kalkulieren. Dafür geben Sie einfach den gewünschten Kreditbetrag und die Laufzeit ein – und erhalten die Höhe Ihrer monatlichen Rate.

Den richtigen Autokredit finden

Es gibt verschiedene Arten von Autokrediten, die für Sie beim Kauf unterschiedliche Auswirkungen haben. Eine Möglichkeit ist der Autokredit von Sparkassen und Banken. Gemeinsam mit einer Beraterin oder einem Berater planen Sie den Kauf nach Ihren Vorstellungen. Durch diese individuelle Beratung stellen Sie sicher, dass die Monatsraten keine zu hohe finanzielle Belastung darstellen.

Eine weitere Finanzierungsoption ist die Finanzierung über die Autobank des jeweiligen Herstellers – niedrige Zinsen stehen hier relativ festgelegten Konditionen gegenüber. Zudem wird häufig eine Anzahlung oder Schlussrate fällig. Händlerinnen und Händler kooperieren meist mit eigenen Kreditinstituten, deren Finanzierungsangebote sie weitergeben. Daher sollten Sie sich vor dem Abschluss genau überlegen, ob das Angebot tatsächlich Ihren Vorstellungen entspricht. Nur aus Bequemlichkeit beim Paket neues Auto plus Autokredit zuzugreifen, kann zu höheren Gesamtkosten führen. Daher sollten Sie auf jeden Fall unterschiedliche Angebote vergleichen, Rabatte berücksichtigen und die Vertragsbedingungen genau lesen. Denn häufig erhalten Händlerinnen und Händler Provisionen, wenn Sie eine bestimmte Autofinanzierung direkt mitverkaufen.

Bei dem verlockenden Angebot einer Null-Prozent-Finanzierung ist Vorsicht geboten. Hier lautet das Versprechen: Den Kaufpreis über einen vereinbarten Zeitraum abzubezahlen, ohne dass dafür Zinsen fällig werden. Sie sollten bei solchen Angeboten unbedingt auf versteckte Kosten achten – beispielsweise einen überhöhten Kaufpreis. Die Null-Prozent-Finanzierung gilt teilweise für weniger beliebte Modelle, deren Weiterverkauf später schwierig ist.

Familie mit zwei Kindern belädt ausgelassen ein Elektroauto mit Utensilien für eine Reise.

Fazit Autofinanzierung: 

Wer Besitzerin oder Besitzer eines neuen Autos werden möchte und sich konstante sowie planbare Kosten wünscht, fährt mit einem Autokredit besonders günstig. Der Vorteil: Sie legen selbst fest, wie viele Kilometer Sie fahren oder wo Sie Ihr Auto reparieren. Beim Kauf mit einem Autokredit gibt es weitere Varianten wie die Drei-Wege-Finanzierung , bei der Sie eine Anzahlung leisten und am Ende der Vertragslaufzeit drei Optionen haben: eine hohe Schlussrate aus eigener Tasche bezahlen, die Schlussrate mit einem Kredit bezahlen oder das Auto an die Händlerin oder den Händler zurückgeben. Ein weiterer großer Vorteil: Mit dem aufgenommenen Kredit können Sie gegenüber Händlerinnen und Händlern als Barkäufer auftreten und sich so hohe Barzahlungsrabatte sichern.

Weitere Informationen zum Autokredit finden Sie hier.

Nutzen statt besitzen: So funktioniert Leasen

Beim Leasing kaufen Sie das Fahrzeug nicht, sondern erwerben ein Nutzungsrecht daran – zu bestimmten Bedingungen. Gegen die Zahlung von monatlichen Raten an den Leasinggebenden erhalten Sie das Recht, das geleaste Auto zu nutzen, als wäre es ihr eigenes. Sie werden für einen vereinbarten Zeitraum Halterin oder Halter, rechtlich bleibt das Fahrzeug allerdings im Besitz des Leasinggebenden. Dieser legt beispielsweise auch fest, ob Sie es in einer bestimmten Vertragswerkstatt warten oder reparieren lassen müssen.

Für die Nutzung leisten Sie meist eine Anzahlung und zahlen pro Monat eine Leasingrate, die den Wertverlust während der Laufzeit ausgleichen soll. Ihre Höhe ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Modell, dem Alter oder der Nutzungsintensität.

Am Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit besteht die Möglichkeit, dass Leasingobjekt wie vereinbart zurückzugeben – oder in einigen Fällen zu kaufen. Der Zeitpunkt der Fahrzeugrückgabe ist auch ein Moment der Wahrheit: Sie müssen das Auto in einem vertragsgemäßen Zustand zurückgeben. Weist es stärkere Gebrauchsspuren oder Abnutzungen als vereinbart auf, können auf Sie zusätzliche Kosten zukommen.

Unterschiedliche Leasingarten

Einige Leasinggebende bieten ihre Fahrzeuge nach dem sogenannten Restwert-Leasing an. Im Leasing-Vertrag legen sie einen Restwert fest, den der Wagen nach Ablauf der gesamten Laufzeit haben soll. Vom Kaufpreis wird der Restwert abgezogen – der verbleibende Betrag bestimmt dann die Höhe der Rate.

Ein Beispiel: Ein geleaster Neuwagen kostet 30.000 Euro. Nach anderthalb Jahren leasen unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel monatlich 1.000 gefahrenen Kilometern, schätzt der Leasinggebende, dass der Restwert 21.000 Euro beträgt. Aus der Differenz von 9.000 Euro errechnet sich nun die Leasingrate für die 18 Monate. Sie läge in diesem Beispiel bei 500 Euro zuzüglich der Verzinsung, die je nach Angebot variiert. Ist nach anderthalb Jahren der tatsächliche Restwert geringer als der im Vertrag vereinbarte – etwa aufgrund eines Unfalls – muss der Leasingnehmende für die Differenz aufkommen.

Eine weitere Option ist das Kilometer-Leasing, das zu den häufigsten Leasingformen zählt. Hier einigen sich die Vertragsparteien auf eine maximale Kilometeranzahl für die Vertragslaufzeit. Je größer die Kilometerzahl, umso höher die Raten. Zum Zeitpunkt der Rückgabe entscheidet der Kilometerstand, ob die Leasingnehmenden eine Erstattung erhalten, da sie unter dem Maximalwert liegen, oder eine Nachzahlung für zu viel gefahrene Kilometer leisten müssen. Eine Unterform des Kilometer-Leasings ist die Vario-Finanzierung, die Ihnen ermöglicht, das Fahrzeug auch vor Ablauf der Vertragslaufzeit zurückzugeben. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Wagen zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Diese zusätzliche Flexibilität äußert sich häufig in höheren monatlichen Raten.

Fazit zum Leasen:

Auto-Leasing verspricht Ihnen viel Flexibilität und Sie können stets aktuelle Modelle fahren. Auch müssen Sie sich nicht dauerhaft an ein bestimmtes Auto oder einen Hersteller binden, sondern können nach Ablauf des Leasingvertrages ganz einfach wechseln. Wer sich dafür entscheidet, sollte unbedingt bedenken, dass bei der Rückgabe hohe Kosten entstehen können, falls das Fahrzeug nicht dem vereinbarten Zustand entspricht.

Unterschiede von Leasing und Finanzierung

Finanzierung

Finanzierung

  • Nach Zahlung der letzten Rate Sind Sie Besitzerin oder Besitzer des Fahrzeugs

  • Die monatliche Rate errechnet sich aus Höhe des Darlehens, Laufzeit und den Zinsen

  • Keine Kilometerbegrenzung während der Vertragslaufzeit

  • In welcher Werkstatt Sie das Auto warten, entscheiden Sie selbst

Leasing

Leasing

  • In der Regel geben Sie das Leasingobjekt nach Ablauf des Vertrages an die Händlerin oder den Händler zurück

  • Die monatliche Rate ist abhängig von verschiedenen Faktoren – wie den vereinbarten Kilometern und dem Leasingzeitraum

  • Meist besteht für die Vertragslaufzeit eine Kilometerbegrenzung

  • Häufig ist festgelegt, in welcher Vertragswerkstatt Sie das Fahrzeug warten oder reparieren lassen müssen

Häufige Fragen zu Leasing und Finanzierung Ihres Autos

Für viele stellt sich die Frage: Kauf durch Finanzierung oder leasen? Bei der Finanzierung können Sie sich zweckgebunden Geld von einer Bank leihen. Damit kaufen Sie das Auto und zahlen den Betrag mit monatlichen Raten zurück. Nach Rückzahlung der letzten Rate sind Sie Besitzerin oder Besitzer des Wagens. Beim Auto-Leasing zahlen Sie nur für die Nutzung des Autos eine monatliche Leasingrate. Das Leasing-Fahrzeug bleibt im Besitz des Leasinggebenden, beispielsweise der Händlerin oder des Händlers.

Welches die beste Finanzierungsform ist, muss jeder und jede für sich entscheiden. Häufig ist es eine Typ-Frage, welche Option besser zu den eigenen Vorstellungen passt. Wollen Sie Besitzerin oder Besitzer des Fahrzeugs werden? Dann ist der Kauf durch Finanzierung häufig die bessere Option. Beim Leasing haben Sie die Möglichkeit, nach Ende der Vertragslaufzeit das alte Modell zurückzugeben – und einen neuen Leasingvertrag abzuschließen.

Beim Leasing zahlen Sie eine monatliche Rate für die Nutzung des Fahrzeugs. Besitzer bleibt aber der Leasinggebende. Beim Kredit zahlen Sie monatliche Raten inklusive Zinsen, um das geliehene Geld in einem bestimmten Zeitraum zurückzuzahlen.

Leasing lohnt sich, wenn Sie sich nicht auf ein Modell festlegen – oder keine langfristige Finanzierung eingehen möchten. Da Sie nicht der Besitzer oder die Besitzerin des Autos sind, können Sie nach Ablauf der Vertragslaufzeit ein neues Modell leasen. Eine Finanzierung ermöglicht Ihnen, die hohe Summe für den Autokauf aufzubringen und in Raten zurückzubezahlen. Mit der letzten Rate sind Sie Besitzerin oder Besitzer des Fahrzeugs. Wer genügend Geld zur Verfügung hat – durch einen Kredit oder eigene Ersparnisse, entscheidet sich häufig für den Barkauf. Hier winken hohe Rabatte.

Neben günstigen Konditionen können Sie mit dem Autokredit der Sparkasse Ihre Finanzierung auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dafür stehen Ihnen erfahrene Beraterinnen und Berater zur Seite. Gemeinsam können sie Vertragsdetails an Ihre individuellen Wünsche anpassen – anders als bei Standardfinanzierungen, wie Sie beispielsweise bei Autobanken üblich sind.

Sie sind sich unsicher, ob Sie leasen oder finanzieren sollten?

Wir beraten Sie gern. Erreichen Sie hier Ihre Sparkasse vor Ort.
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