Ein Getriebeschaden in den Bergen, eine Reifenpanne auf der Landstraße: In diesen Situationen können Schutzbriefe helfen. Sie sind die richtige Wahl für Vielfahrende wie Pendlerinnen und Pendler, die häufig weite Strecken fahren. Auch für Reisen in andere Länder Europas sollte er mit ins Gepäck.
Kfz-Schutzbriefe bieten zusätzlichen Schutz für Vielfahrende und Reisende.
Die Zusatzleistung können Sie ergänzend zur Kfz-Versicherung oder über einen Automobilclub abschließen.
Zu den Leistungen zählen Pannenhilfe und Abschleppdienste, aber auch Krankenrücktransporte.
Rund 28 Millionen Autofahrende in Deutschland haben für ihre Autos einen Kfz-Schutzbrief abgeschlossen. Mit diesen Zusatzleistungen zu Kfz-Haftpflicht und Kaskoversicherung sichern sie sich für Notfälle ab – beispielsweise einen Unfall oder eine Panne. Damit sind sie hierzulande und auf Reisen schnell wieder mobil, auch wenn es der eigene Pkw nicht mehr ist. Außerdem kommt die Police für Reparaturen oder die Rückführung von Fahrzeug und Personen auf. Diese Leistungen umfasst der Kfz-Schutzbrief.
Der Leistungsumfang hängt von Anbieter und gewähltem Tarif ab. In der Regel zählen zum Kfz-Schutzbrief oder auch Autoschutzbrief die Pannenhilfe und das Abschleppen zur Werkstatt dazu. Die Kosten trägt die Versicherung meist bis zu einer bestimmten Kostengrenze – beispielsweise 500 Euro. Auch für kleinere Reparaturen und Ersatzteile kommt die Police auf. Sind Bergungen nötig, werden diese meist voll bezahlt. Wichtig hierbei: Die Leistungen gelten erst ab einer Entfernung von 50 Kilometer vom Wohnort.
Wurde das Fahrzeug gestohlen oder lässt es sich nicht direkt vor Ort reparieren, deckt der Kfz-Schutzbrief weitere Kosten: Fahrtkosten zum Wohnort oder Ziel (z. B. Zugticket, Taxi oder Flug), gegebenenfalls Übernachtungen im Hotel oder die Kosten eines Mietwagens für einen bestimmten Zeitraum. Auch hier ist es ratsam, auf die Höchstsätze zu achten, die in den Verträgen festgehalten sind.
Auch Kosten wie Krankenrücktransporte zählen häufig zu den Leistungen. Diese gelten dann für sämtliche Insassen des jeweiligen Fahrzeugs – so kommen im Notfall alle Passagiere sicher nach Hause. Wer in den Urlaub fährt, sollte dennoch nicht auf eine Auslandskrankenversicherung verzichten, da sie einen weitaus größeren Leistungsumfang bietet.
Ob sich ein Schutzbrief lohnt, hängt vom eigenen Sicherheitsbedürfnis und von der Zahl der gefahrenen Kilometer ab. Kfz-Schutzbriefe gibt es bereits ab 20 bis 30 Euro pro Jahr. Etwas teurer ist die Mitgliedschaft in einem Automobilclub. ADAC & Co. bieten ihren Mitgliedern im Vergleich meist umfangreichere Leistungen – beispielsweise etwa höhere Grenzen, bis zu denen sie Kosten übernehmen.
Wer einen neuen Pkw mit einer Mobilitätsgarantie direkt vom Hersteller kauft, kann vielleicht auf einen Schutzbrief verzichten. Eventuell sind Leistungen wie Abschleppen bei einer Panne bereits enthalten sind. Auch hier lohnt sich vorab der Vergleich, welcher Versicherungsschutz die eigenen Bedürfnisse optimal abdeckt.
Der Kfz-Schutzbrief ist eine Ergänzung zur Kfz-Versicherung. Er bietet je nach Anbieter umfangreiche Zusatzleistungen wie eine Unfall- und Pannenhilfe, den Krankenrücktransport oder einen Ersatzwagen, falls das eigene Auto nicht mehr fahrtüchtig ist. Der Schutzbrief lässt sich optional zur Haftpflicht beziehungsweise Kaskoversicherung hinzubuchen oder bei einem Automobilclub abschließen.
Wer viel mit dem Auto unterwegs ist und auch weite Strecken in den Urlaub mit dem Auto zurücklegt, sollte über einen Schutzbrief nachdenken. Fahren Sie nur gelegentlich kurze Strecken, beispielsweise zum Einkaufen, brauchen Sie die Extra-Absicherung des Schutzbriefes nicht unbedingt. Beim Kauf eines Neuwagens mit Mobilitätsgarantie direkt beim Hersteller sind häufig bereits viele Zusatzleistungen enthalten – etwa die Pannenhilfe nach einem Unfall. Hier lohnt es sich, die Leistungen mit denen im Schutzbrief abzugleichen und dann zu entscheiden, ob zusätzlich ein Schutzbrief sinnvoll ist.
Die Mitgliedschaft in einem Automobilclub ist meist teurer als ein Schutzbrief. Häufig bieten ADAC & Co. ihren Mitgliedern umfangreichere Leistungen – etwa höhere Grenzen, bis zu denen sie beispielsweise Beträge für Abschleppdienste oder Mietwagen übernehmen. Ein weiterer Unterschied: Die Leistungen der Clubs sind meist nicht an ein bestimmtes Fahrzeug gebunden, sondern gelten automatisch auch für weitere Fahrzeuge oder Personen innerhalb der Familie.
Nein. Sie haben die freie Wahl, wo Sie Ihren Autoschutzbrief abschließen. Zwar bieten die meisten Anbieter zu Ihrer Kfz-Versicherung einen eigenen Autoschutzbrief an. Finden Sie bei einer anderen Versicherung ein Angebot mit für Sie besseren Konditionen, können Sie dieses nutzen.
Wo der Schutzbrief gilt, ist abhängig von den jeweiligen Bestimmungen des Anbieters. Viele gelten aber europaweit. Bevor Sie mit Ihrem Auto in ein Land außerhalb Deutschlands reisen, prüfen Sie daher, ob der Autoschutzbrief auch diese Region abdeckt.
Der Autoschutzbrief deckt zumindest eines Ihrer Fahrzeuge ab. Je nach Anbieter und gewähltem Tarif lässt sich der Schutz auch auf weitere eigene Fahrzeuge, Mietwagen sowie Familienmitglieder ausweiten.
Generell umfasst der Versicherungsschutz des Autoschutzbriefes auch sämtliche Insassen, die sich zum Zeitpunkt des Schadens im Fahrzeug befinden. Ein Beispiel: Bei einem notwendigen Rücktransport würde nicht nur die versicherte Person sicher nach Hause gelangen, sondern auch alle übrigen Passagiere.
Einen Autoschutzbrief können Sie in der Regel als optionale Zusatzleistung zu Ihrer Kfz-Versicherung oder bei einem Automobilclub abschließen. Da die Angebote sich unterscheiden, sollten Sie prüfen, welche Leistungen zu welchem Preis Ihnen wichtig sind.