
Anders als bei Fonds oder Aktien zählen hier neben dem Marktwert auch Leidenschaft, Spürsinn und manchmal ein bisschen Glück.
Die EU sagte zu, Energie aus den USA im Wert von 750 Milliarden US-Dollar während Trumps Präsidentschaft zu kaufen und stellte hohe Unternehmensinvestitionen in Aussicht. Ob beides so kommt, ist unklar, da die EU für beide Themen nicht zuständig ist.
Zölle machen Importprodukte wie deutsche Autos in den USA teurer. Das schwächt die Wirtschaft in Deutschland.
Ein modernes Märchen von Leidenschaft und Wertschöpfung
Es beginnt fast immer mit einer kleinen Leidenschaft: Mal mit einer Flasche Wein, die gerade nicht getrunken wird. Mal mit einer Vintage-Uhr, die unerwartet wertvoll ist. Oder mit der einen Handtasche, bei der die Vernunft leise protestiert, aber das Herz lächelt. Was früher die Welt der Sammler und Sachverständigen war, ist heute viel mehr: Im Zeitalter der sogenannten Collectibles wächst das Interesse an Sachwerten als alternativer Investition rasant.
Plötzlich stehen für Anlegerinnen und Investoren nicht mehr nur Immobilien, Rohstoffe oder Edelmetalle wie Gold im Fokus. Sondern die Nachfrage steigt auch nach Objekten, deren Wert im Alltag zuerst kaum auffällt: Whisky-Flaschen aus den sogenannten „lost distilleries“, eine Birkin Bag im Originalkarton oder ein seltener Teddybär. In Online-Foren und Auktionshäusern kursieren Preise, die Leidenschaft und Fantasie gleichermaßen beflügeln: von 300.000 Dollar für eine Schallplatte bis zu sechsstelligen Beträgen für Sammelkarten in Top-Zustand.
All das wirkt wie ein modernes Märchen, das mit Leidenschaft beginnt und das bei der Wertschöpfung seinen Höhepunkt erreicht. Aber stimmt das so überhaupt? Zum Teil.
Zum Trinken: Edel, flüssig – und potenziell lukrativ investieren
Wein
Nur Spitzenweine – die sogenannten „Fine Wines“ – eignen sich zur Geldanlage. Supermarktware scheidet aus. Wer investieren will, muss sich mit Rebsorte, Lagerfähigkeit und Herkunft auskennen. Reife braucht Zeit: Jahrzehnte im ideal temperierten Keller. 2025 liegt ein Wein der Kategorie Bordeaux Grand Cru Classé im Schnitt bei 250 bis 700 Euro. Ganz besondere Gewächse wie ein Romanée-Conti erzielen sechsstellige Summen auf Auktionen.
Außerdem ermöglichen Weinfonds einen Einstieg abseits einzelner Flaschen. Durchschnittliche Jahresrenditen: 5 bis 7 Prozent. Außerdem helfen Ihnen etablierte Indizes für eine bessere Übersicht wie der Liv-ex Fine Wine 1000 Index, der die Wertentwicklung hochwertiger Weine abbildet und in den letzten Jahren deutliche Preissteigerungen von bis zu 20 Prozent pro Jahr aufzeigte.
Weinfonds
Wer nicht alles auf eine Flasche setzen will, kann auch in Fonds investieren, die sich auf Weingüter und Weinberge spezialisiert haben. Es gibt zudem auch Genussscheine, die von Winzerinnen und Winzern ausgegeben werden. Bei dieser etwas unkonventionellen Methode erhalten Investorinnen und Investoren keine Zinsen, sondern Weinflaschen als Rendite.
Champagner
„Schaumwein“ – unter diesem Begriff sammeln sich Sekt, Crémant, Champagner, Spumante und Cava. Wie bei Wein und Whisky können auch hier einzelne Flaschen ein Investment sein. Insgesamt gilt Vranken Pommery als mit der weltgrößte Champagnererzeuger. Der Marktanteil liegt bei etwa zehn Prozent.
Jedoch ist der führende Luxuskonzern im Bereich Champagner LVMH. Die Gruppe führt bekannte Marktgrößen wie Moët & Chandon, Dom Pérignon und Veuve Clicquot.
Whisky
Qualität und Seltenheit bestimmen maßgeblich den Preis von Whisky. Gerade Single Malt Scotch aus alten Beständen bleibt beliebt. Besonders begehrt: Abfüllungen aus „lost distilleries“ wie Port Ellen oder Glen Mhor. Nach einer Boomphase zeigt der Rare Whisky Icon 100 Index 2025 wieder moderat steigende Werte.
Besonders begehrt – und lukrativ – ist The Macallan. 2025 kostet eine 12-jährige Macallan Sherry Oak rund 80 bis 115 Euro. Gereifte Sondereditionen wie Macallan 25 oder 30 Jahre erzielen Preise von über 2.000 bis 5.400 Euro – pro Flasche, auf Auktionen auch deutlich mehr.
Eine Alternative für Anleger sind Whiskyfässer. Sie sind für private Investorinnen und Investoren ab etwa 2.500 bis 5.000 Euro zu haben und lohnen sich besonders für Geduldige – mit Lagerkapazität.
Zum Tragen: Sachwerte von der Zeit bis zur Tasche
Uhren
Luxusuhren boomen: Rolex, Patek Philippe und Audemars Piguet führen den Markt an. Der Markt wächst jährlich um 12 Prozent. Nachhaltigkeit, Vintage und Certified Pre-Owned sind dominierende Trends. Eine gebrauchte Rolex Daytona startet 2025 ab 28.000 Euro.
Für Einsteigerinnen und Einsteiger empfehlen Experten, nur renommierte Portale, zertifizierte Händler oder offizielle Auktionen anzusteuern. Tipp: Nur mit Echtheitsnachweis kaufen.
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Auf Nummer sicher – Das Bankschließfach
Schützen Sie, was Ihnen lieb und teuer ist, am besten an einem sicheren Ort: in einem Bankschließfach. Oft sicherer als ein Tresor, sind Ihre Lieblingsstücke in guten Händen.
Handtaschen
Handtaschen als lukratives Investment? Dabei sorgt (künstliche) Verknappung für eine besondere Begehrlichkeit. An der Spitze des Marktes stehen zeitlose Klassiker, vor allem Modelle von Hermès oder Chanel. Die Preise dieser Marken steigen quartalsweise.
Wer eine Birkin Bag von Hermès besitzt, hält ein kleines Investment in Leder. Neupreis: ab ca. 9.800 Euro, limitierte Modelle bis 30.000 Euro – Secondhand deutlich teurer. Chanel-Modelle wie die Classic Flap steigen ebenfalls stabil. Jährliche Wertzuwächse von 4 bis 7 Prozent sind üblich. Achtung: Für neue Modelle braucht man Beziehungen – oder Geduld auf dem Secondhandmarkt.
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Investieren mit kleinem Budget
Ob Uhr, Tasche, Wein oder Gemälde: Sachwerte ziehen oft einen hohen Einkaufspreis mit sich. Fehlt das nötige Startkapital, gibt es mittlerweile Plattformen, die Teilinvestitionen in Liebhaberstücke anbieten. Hier gilt jedoch besondere Vorsicht: Es gibt zahlreiche unseriöse Anbieter in diesem Bereich.
Sneaker
Nike x Off-White, Yeezys oder seltene Jordans
erzielen Höchstpreise. Bei
der Wertsteigerung spielen ein knappes Angebot, Zustand und Material eine
zentrale Rolle. Originalverpackungen können den Preis außerdem steigern: Deadstock-Modelle (ungetragen, originalverpackt)
bringen aktuell 2.500 bis 8.000 Euro. Besonders rare Exemplare können Sie über Online-Plattformen
erwerben oder bei Auktionen ersteigern. Plattformen
wie StockX bieten Orientierung. Aber: Modetrends wechseln schnell – und mit
ihnen die Preise.
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Zum Wohnen: Design trifft Wertanlage
Möbel
Hochwertige Antiquitäten sind zeitlos und schön. In der Anschaffung sind sie zwar oft teuer. Aber gerade Objekte, die die Veränderung einer Ära optisch begleitet haben, sind bereits heute viel Geld wert. Klassiker wie etwa originale Bauhausmöbel sind deswegen weltweit beliebt und werden hochpreisig als Designikonen gehandelt. So kosten Möbel wie der Wassily Chair oft ab 5.000 Euro aufwärts. Und Unikate nochmal deutlich mehr. Wichtig: Zustand, Herkunft und Authentizität prüfen.
Passende Versicherungen sind unabdingbar
Feuer, Einbruch, Wasserschaden – und das Investment ist hinüber. Damit Ihre Objekte im Zweifelsfall abgesichert sind, sollten Sie eine Hausratsversicherung in entsprechender Höhe abschließen. Sie greift dann, wenn ein mitversicherter Gegenstand zu Schaden kommt oder entwendet wird. Bestenfalls lassen Sie sich dazu in Ihrer Sparkasse umfassend beraten.
Kunst
Ob junger Shootingstar oder Klassiker: Kunst kann sich lohnen – oder nicht. Früher war der Kunsthandel sagenumwoben und intransparent. Heute bringt die Digitalisierung etwas Licht ins Dunkel und demokratisiert den Markt zunehmend. Plattformen und Fractional Ownership erleichtern den Einstieg. Ohne Branchenwissen bleibt’s jedoch ein Risiko. Preise für Werke junger Künstlerinnen liegen 2025 schnell bei 10.000 bis 200.000 Euro.
Eine Investition ist erst einmal eine hochspekulative Angelegenheit. Deswegen ist es wichtig, im Vorfeld wichtige Informationen einzuholen: Sie müssen die Ausbildung und Auszeichnungen prüfen, und die Werke der Künstlerin oder des Künstlers sowie Ausstellungen und Publikationen beobachten. Wollen Sie direkt kaufen? Dann sollten Sie sich das Kunstwerk auf jeden Fall signieren und ein Echtheitszertifikat ausstellen lassen.
Fragen, die man sich vor dem Kauf eines Kunstwerks beantworten sollte:
1. Was gefällt mir überhaupt?
2. Was möchte ich mit dem Besitz und dem potenziellen Wiederverkauf erreichen?
3. Welche Qualität soll das Werk haben?
4. Wie viel möchte ich ausgeben?
Zum Spielen: Geldanlage mit Nostalgiefaktor – und Renditechance
Comics
Beliebt vor allem in den USA: Investments in Comic-Hefte. In Deutschland eher Sammelleidenschaft als Investment. Der Superman Nr. 1 brachte mal 3 Millionen US-Dollar. Aber so ein Glücksgriff ist vergleichbar mit einem Lottogewinn.
Achtung: Zustand ist alles – und Zertifikate entscheidend! Beim Lesen entstehen leicht Knicke. Sie mindern den Wiederverkaufswert von mehreren tausend auf wenige hundert Euro. Deswegen werden die Comics in den USA mit einem Siegel und Zertifikat eingeschweißt. Wird die Schweißnaht geöffnet, verfällt das Zertifikat.
Teddybären
Ähnliche Geschichten wie bei den
Comics gibt es auch aus dem Reich der Kuscheltiere: Ein Steiff-Bär kann Hunderttausende wert sein –
wenn selten, original und in Top-Zustand. Einer von ihnen brachte es schon mal auf sagenhafte 1,2
Millionen Euro. Wenn Sie einen besonders raren Teddy in Topzustand besitzen,
könnten Sie also Glück haben. Ansonsten bleibt
es beim sentimentalen Wert.
Lego
Sie kennen sie noch aus Ihrer Kindheit: Legosteine. Richtig robust können manche der schwedischen Bauklötzchen eine durchschnittliche Rendite von 11 Prozent im Jahr erzielen. Dafür hat die Higher School of Economics in Russland 2.322 Lego-Sets und deren Wertentwicklung zwischen 1987 und 2015 analysiert.
Limitierte Sets steigen im Preis, sofern sie originalverpackt und vergriffen sind. Hochwertige Erstauflagen erzielen bis zu sechsstelligen Summen. Doch aufgepasst: Kommt ein Set erneut in den Handel, bricht der Wert ein.
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Sammelkarten
Haben Sie als Kind auch Sticker und Karten am Kiosk gekauft, ins Album sortiert oder auf dem Pausenhof getauscht? Heute können Sie – mit etwas Glück – einiges Geld damit machen. Denn Sammelkarten sind eine dynamische Investition: Das Marktvolumen wird für das Jahr 2025 auf rund 13 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Der Wertzuwachs wird mit etwa 8,5 Prozent pro Jahr prognostiziert.
Besonders spektakuläre Renditen liefern seltene Pokémon-, Magic- oder Yu-Gi-Oh!-Karten: Einzelne Top-Raritäten – wie die Pokémon-Charizard-Karte von 1999 mit Bestnote – wurden 2025 zum Teil für mehr als 350.000 US-Dollar verkauft.
Auch auf deutschen Plattformen erzielen diese Karten vier- bis fünfstellige Eurobeträge. Solide Sammlerkarten gängiger Sets erreichen zum Teil jährliche Wertsteigerungen zwischen 7 und 15 Prozent.
Gilt für Schallplatten, Karten, Comics, Lego-Sets in unterschiedlichen Abstufungen
Mint – einwandfreier Zustand, originalverpackt
Near Mint – so gut wie neu, keine Verschmutzungen oder Kratzer
Very Good – tadellos
Good – deutliche Gebrauchsspuren
Fair – schlechter Zustand mit starken Gebrauchsspuren
Zum Erinnern: Musik, Marken und Signaturen als Wertanlagen
Autogramme
Auch bei Autogrammkarten gilt wie bei den meisten anderen Sachwertanlagen: Rar macht teuer. Originalsignaturen von Promis erzielen bis zu sechsstellige Summen – besonders nach deren Tod. Zustand, Seltenheit und Authentizität zählen.
Schallplatten
Nostalgie ist im Trend: Vinylverkäufe steigen. Aber nur Top-Pressungen, seltene Seriennummern und ein perfekter Zustand bringen Rendite. Beispiel 1: Elvis’ erste Aufnahme – 300.000 US-Dollar. Beispiel 2: Ein Beatles-Album mit der Seriennummer #0000001 – 790.000 US-Dollar.
Vor allem auf Fachmessen oder im Internet bei der bekannten Plattform Discogs werden immer mehr Platten verkauft. Hier können Sie auch den Wert Ihrer Plattensammlung ermitteln. Vinyl-Fans achten auf folgende Faktoren:
1. die Pressung
2. die Herkunft
3. den Zustand
Stimmen alle Faktoren, können beachtliche Summen zusammenkommen. Als generelle Wertanlage eignen sich Schallplatten nur bedingt. Denn bis sie an Wert gewinnen, verstreicht viel Zeit. Begehrte Second-Hand-Scheiben sind bereits heute teuer. Von glücklichen Flohmarktfunden abgesehen.
Briefmarken
Sie scheinen wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten: Briefmarken. Schön fürs Herz, aber nichts (mehr) fürs Depot. Der Sammlermarkt schrumpft, echte Wertzuwächse sind selten.
Zum Fahren: Mobile Alternativen von jung bis alt
Oldtimer und Youngtimer
Oldtimer (ab 30 Jahre, H-Kennzeichen) und
Youngtimer (20 – 30 Jahre) sind beliebt – und teuer. Dafür sollten sie im Originalzustand
oder gut erhalten sein. Gute Porsche 911er aus
den 1980ern starten bei 70.000 Euro, Mercedes SL Pagode im Topzustand bei über 150.000 Euro. Hohe Unterhaltskosten
inklusive. Achtung: Die Unterhaltskosten
sind inflationsbedingt gestiegen (Ersatzteile, Lagerung, Versicherung).
KFZ-Versicherung
Sie ist verpflichtend für Neuwagen, gebrauchte, Young- und Oldtimer – die Kfz-Versicherung. Wir beraten Sie gerne zu einer passenden Police für Ihr Schmuckstück.
Schön, selten – aber nicht All-in investieren
Wenn Sie Ihr Geld in Wein, Uhren oder Whisky investieren möchten, um damit Gewinne zu machen, brauchen Sie neben Kapital auch Know-how, Geduld – und Glück. Sachwerte wie Antiquitäten, Luxusuhren, Whiskyfässer oder Designerhandtaschen können im Wert steigen. Sie sind aber schwer kalkulierbar und nicht jederzeit leicht verkäuflich. Das Risiko von Fälschungen, Modezyklen oder unvorhersehbaren Wertschwankungen ist hoch.
Unser Tipp: Sehen Sie alternative Anlagen wie Collectibles eher als leidenschaftliche Ergänzung, nicht als Basis Ihrer Vermögensplanung. Für attraktive und stabile Rendite lohnen sich eher Anlagen in Aktien, Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds, also börsengehandelte Indexfonds) sowie in Rohstoffe oder Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin. Wer breit gestreut investiert und nur einen kleinen Teil seines Kapitals dafür nutzt, kann mit Sammlerstücken punktuell profitieren – oder sich im Zweifel einfach an schönen Dingen erfreuen.
Finden Sie die Balance für Ihr Geld
Häufige Fragen zu alternativen Investments
Das hängt von Ihren Präferenzen, Vorlieben und dem Risiko ab, welches Sie bereit sind einzugehen. Alternative Investments sind oftmals emotional aufgeladen und mit einem hohen Risiko und Glücksfaktor verbunden. Möchten Sie Ihr Portfolio trotz dieser Faktoren anreichern, berät Ihre Sparkasse Sie gern persönlich.
Das lohnt sich besonders, wenn Sie Ihr Vermögen langfristig schützen und gegen Inflation absichern möchten. Denn diese Objekte behalten oft ihren Wert oder können mit steigenden Preisen wachsen. Das macht sie in wirtschaftlich unsicheren Zeiten stabiler als rein finanzielle Anlagen. Wichtig ist, dass Sachwerte meist eine langfristige Anlageform sind, bei der das Kapital über Jahre gebunden ist und ein vorzeitiger Verkauf oft schwierig oder mit Verlusten verbunden sein kann. Deshalb sollten Sie Ihre Liquidität gut planen und nur einen Teil Ihres Portfolios investieren.
Alternative Investments sind in den meisten Fällen exotische Geldanlagen. Oftmals müssen Sie hier besonders langfristig denken und bereit sein, ein hohes Risiko einzugehen. Ob ein Asset oder eine Anlage dieser Klasse zu Ihnen passt, lesen Sie im Artikel.
Alternative Investments sind in den meisten Fällen mit einem hohen Risiko verbunden. Es bietet sich deswegen an, den Sachwert primär als Hobby und sekundär als Investment zu betrachten. So setzen Sie sich nicht unter Druck, zwingend eine Rendite erzielen zu müssen, haben Freude an dem Thema und können mit wachsendem Wissensstand Schritt für Schritt investieren und Ihr Portfolio ausbauen.
Sachwerte gelten als besonders stabile und krisensichere Anlageform, weil ihr Wert meist nicht allein von Finanzmärkten abhängt, sondern sich an realen Gütern orientiert. Immobilien, Edelmetalle oder Infrastruktur bieten einen greifbaren Wertschutz gegen Inflation und Währungsrisiken. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder steigender Teuerungsraten können sie helfen, das Portfolio zu diversifizieren und das Risiko zu streuen. Zudem bieten sie oft eine langfristige Wertentwicklung und können zusätzlich regelmäßige Erträge liefern, etwa durch Mieteinnahmen bei Immobilien.
Sie haben einige wichtige Nachteile, die Sie auf jeden Fall beachten sollten:
- Erstens sind sie oft weniger liquide. Das heißt, man kann sie nicht schnell und problemlos verkaufen. Vor allem bei Immobilien, Kunst oder speziellen Anlagen kann der Verkauf Zeit und Aufwand erfordern.
- Zweitens sind hohe Anfangsinvestitionen und laufende Kosten wie Verwaltung, Instandhaltung oder Lagerung (zum Beispiel bei Gold) typisch, was den Zugang erschwert und die Rendite schmälert.
- Drittens bieten Sachwerte keine absolute Sicherheit. Ihr Wert kann schwanken und in bestimmten Phasen auch deutlich fallen, weshalb ein Totalverlust nicht ausgeschlossen ist. Auch wenn sie oft als Inflationsschutz gelten, ist eine Wertsteigerung nicht garantiert. Deshalb ist eine breite Streuung und keine ausschließliche Konzentration ratsam.