Frau fotografiert mit Handy Papier auf dem Tisch

Warum Überweisungen so lange brauchen und wie es schneller geht

Wenn Tage vergehen

Freitagabend überwiesen, aber erst Montag kommt das Geld an. Überweisungen sind nicht selten erst am nächsten Bankarbeitstag auf dem Empfängerkonto. Was da passiert, und wie Sie Geld innerhalb weniger Sekunden senden können.

Das Wichtigste in Kürze:

Überweisungen werden nicht über das Internet abgewickelt, sondern über das Gironetz. Dies geschieht gebündelt zu bestimmten Zeiten.
Die Überweisungen durchlaufen automatisch eine Reihe von Prüfungen.
Ohne Wartezeit können Sie Geld beispielsweise mit Wero Freunden und Familie senden.

Sie schicken Geld auf die Reise und fragen sich dann: „Warum ist es noch nicht angekommen?“ Egal ob Miete, der geliehene Hunderter fürs Festival-Ticket oder das Geburtstagsgeschenk für Tante Ilse – manchmal dauert eine ganz normale Überweisung einfach... lange. Aber warum eigentlich?

Wenn Geld verreist – aber nicht Express sondern Economy gebucht hat

Stellen Sie sich vor, Sie schicken einen Brief. Der Empfänger wohnt zwar nur eine Stadt weiter, aber trotzdem braucht der Umschlag einen Tag, übers Wochenende auch länger. Bei klassischen Banküberweisungen ist das ähnlich: Das Geld reist, aber eben nicht mit dem Jet, sondern eher mit dem Regionalzug und muss zudem noch mehrere Sicherheitskontrollen passieren.

Hinter jeder Überweisung stecken nämlich komplexe Prozesse:

Die Abersenderbank muss die Zahlung verarbeiten.
Sie meldet sie an eine Art zentrale Zahlungsverkehrs-Drehscheibe, die sogenannte Clearing-Stelle.
Von dort wird die Überweisung an die Empfängerbank übermittelt.
Die prüft und verbucht das Geld schließlich auf dem Zielkonto.
Parallel durchläuft die Zahlung mehrere Sicherheitsverfahren, um beispielsweise Betrug oder das Umgehen von Sanktionen zu verhindern.

Erfahren Sie, wie Sie schnell Geld senden

Normale Überweisungen: Keine Verarbeitung an Feiertagen

Dafür gibt es feste Verarbeitungsfenster, in denen Banken und Sparkassen die Buchungen abwickeln. Wer außerhalb dieser Zeiten überweist (zum Beispiel spätabends oder am Wochenende), muss oft bis zum nächsten Bankarbeitstag warten. Auch Feiertage sorgen für Verzögerungen. So kann es passieren, dass Sie Geld am Freitagabend abschicken, es aber erst am Montag ankommt.

Übrigens: Am längsten dauert es über Ostern. Durch Karfreitag und Ostermontag sind es 5 Tage vom einen bis zum nächsten Bankarbeitstag.

Warum die Überweisung auch länger dauern kann

Und dann gibt’s noch die Klassiker, die für Verzögerungen sorgen können:

IBAN vertippt? Schon hängt die Zahlung in der Warteschleife.
Empfängerkonto aufgelöst? Rückläufer!
Papierüberweisung ausgefüllt? Muss erst händisch bearbeitet werden.

Geht’s auch schneller? Klar.

Die gute Nachricht: Es geht heute auch anders. Viele Sparkassen-Kundinnen und -Kunden nutzen bereits Echtzeitüberweisungen. Damit ist das Geld innerhalb von Sekunden beim Empfänger. Tag und Nacht. Auch am Wochenende und an Feiertagen.

Noch komfortabler ist es mit P2P-Zahlungstools wie Wero: Damit lässt sich Geld ganz einfach an Freunde und Familie senden – ohne IBAN, ohne Warten. Einfach Telefon- oder E-Mail-Kontakt auswählen, Betrag eingeben, abschicken. Fertig. Das Geld kommt innerhalb von Sekunden auf dem Konto des Empfängers oder der Empfängerin an.

Wenn eine Überweisung gefühlt im Schneckentempo unterwegs ist, liegt das nicht an Ihrer Sparkasse oder Bank, sondern am System dahinter. Aber gut zu wissen: Es gibt Angebote wie Wero, die das Ganze fast so schnell machen wie eine WhatsApp-Nachricht.