
Seit Oktober 2025 gilt für Euro-Überweisungen der IBAN-Name-Check: Banken und Sparkassen warnen, wenn Empfängername und IBAN nicht zusammenpassen.
Prüfen Sie Empfängerdaten, setzen Sie Limits und reagieren Sie auf Warnhinweise.
Mit Wero können Sie auf die IBAN verzichten.
Sorgfalt bei Überweisungen
Manchmal müssen Rechnungen zügig beglichen oder Geld schnell überwiesen werden. Doch trotz aller Eile ist Sorgfalt wichtig: Denn eine ans falsche Konto geschickte Überweisung lässt sich nicht immer zurückholen. Deswegen sollten Sie Tippfehler vermeiden, aber auch aufpassen, dass Sie nicht einer Betrugsmasche zum Opfer fallen.
IBAN-Name-Check
Um Ihre Sicherheit zu erhöhen, greifen seit dem 9. Oktober 2025 neue EU-Regeln (Verordnung (EU) 2024/886): Banken und Sparkassen müssen unter anderem prüfen, ob der eingegebene Empfängername und die IBAN mit den Daten übereinstimmen, die bei der Empfängerbank hinterlegt sind. Sie müssen also einen IBAN-Name-Check durchführen.
Das bedeutet: Wenn Sie den Empfängernamen falsch schreiben, beispielsweise „Meier GmbH“ statt „Meyer GmbH“, wird die Bank vor der Ausführung eine Warnmeldung anzeigen. Bei geringen Abweichungen („Meier“ statt „Meyer“) bekommen Sie zudem einen Hinweis auf die korrekte Schreibweise. Bei starken Abweichungen erhalten Sie nur den Hinweis, dass Ihre Daten nicht zu den Daten im System der Empfängerbank passen. Sie können die Überweisung aber dennoch freigeben, wenn Sie sicher sind, dass alles passt.
Überweisung auch mit „falschem“ Namen möglich
Beispiel: Sie nutzen schon immer „Oma“ statt „Elfriede Müller“ als Empfängernamen und das Geld ist stets angekommen. Sie können auch weiterhin „Oma“ bei der Überweisung eingeben, werden aber einen Warnhinweis erhalten. Sie sind selbst dafür verantwortlich, dass das Geld auch dort ankommt, wo es hinsoll – Sie „haften“ dafür selbst.
Der große Vorteil
Es gibt zwei wichtige Szenarien, bei denen sich dadurch die Sicherheit erhöht.
Sie haben einen Tippfehler in der IBAN. Doch statt auf das falsche Empfängerkonto, geht das Geld nun nicht sofort raus. Fortan erhalten Sie eine Warnmeldung, weil der Empfängername und die IBAN nicht zu den Empfängerdaten passen.
Eine typische Betrugsmasche bestand darin, Menschen zu bitten, Geld an eine vertraute Person zu überweisen. Die Opfer gaben den Empfängernamen dieser Person an, aber die IBAN der Betrüger, wodurch das Geld auf deren Konto landete. In diesem Fall erhalten Sie nun eine Warnung, dass die Daten nicht zusammenpassen. Lassen Sie sich also nicht am Telefon dazu überreden, einfach doch eine Zahlung freizugeben, wenn Sie unsicher sind.
Rückruf einer Überweisung schwierig
Bei Überweisungen gilt: Sobald die Überweisung abgeschlossen ist, besteht in der Regel kein Rückrufrecht mehr. Sie sind dann auf das Entgegenkommen der Empfängerbank angewiesen. Zudem wird meist eine Gebühr fällig.
6 Sicherheits-Tipps für Ihre Überweisungen:
- Empfängerdaten doppelt prüfen
Gleichen Sie vor dem Absenden Name und IBAN mit den Angaben in der Rechnung oder ähnlichem noch einmal ab.
- Warnhinweise der Bank ernst nehmen
Wenn Ihre Bank oder Sparkasse einen Hinweis anzeigt, wie „Name stimmt nicht mit IBAN überein“, stoppen Sie und prüfen Sie die Eingaben.
- Transaktionslimits festsetzen
Für Ihr Konto ist in der Regel ein maximales Limit für Überweisungen eingerichtet. Dieses können Sie meist in Ihren Kontoeinstellungen anpassen.
- Misstrauen Sie unerwarteten Zahlungsaufforderungen
Wenn Sie ohne Erklärung aufgefordert werden, sofort zu zahlen, prüfen Sie kritisch, ob das notwendig ist oder ob hier ein Betrugsversuch vorliegen könnte.
- Sichere Geräte und Apps verwenden
Halten Sie Ihre Banking-Apps aktuell, nutzen Sie biometrische Sperren (Fingerabdruck, Gesichtserkennung) und starke Passwörter.
- Den Zweck nicht vergessen
Fügen Sie einen Verwendungszweck („Restaurantbesuch“, „Mietanteil“) hinzu. Das hilft Ihnen und dem Empfänger die Zahlung eindeutig zuzuordnen.
Noch einfacher und ganz ohne IBAN: Wero
Echtzeitüberweisungen sind praktisch. Noch einfacher geht’s aber mit Wero. Damit können Sie Geld versenden und anfordern. Sie brauchen statt der IBAN nur die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer des Empfängers. Ihnen bekannte Kontakte können Sie auch direkt über den Namen aufrufen.
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