Wollen Sie beispielsweise durch Online-Banking eine bestimmte Summe von Ihrem Tagesgeldkonto auf Ihr Referenzkonto (Girokonto) transferieren, ist das ein „Übertrag“. Dafür gibt es im Online-Banking keine Höchstgrenze. Der Transfer wird nicht auf Ihr Tageslimit angerechnet.
Eine weitere Bedeutung ist die Übertragung von Wertpapieren beziehungsweise ganzen Depotkonten von einer Bank auf eine andere. Das geschieht, wenn man zum Beispiel aus Kostengründen den Anbieter wechseln möchte. Für den Wechsel entstehen für Sie als Kunden keine Gebühren. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden.
In der Bankbuchführung bedeutete „Übertrag“, eine Summe auf die nächste Seite zu übertragen, zum Beispiel vom Grund- ins Hauptbuch. Bei der heutigen elektronischen Buchhaltung hat das keine Relevanz mehr.
Den Begriff „Übertrag“ gibt es auch in der Mathematik. Dort ist er aber sehr fachspezifisch. Daher wird hier nicht näher darauf eingegangen.