Kindergeld steigt auf 250 Euro

Ampel-Koalition beschließt Entlastung für Familien

Familien können sich 2023 auf mehr Kindergeld einstellen als bisher geplant. Die Regierungskoalition aus SPD, Grüne und FDP hat sich auf eine Anhebung um 31 Euro geeinigt. Das bedeutet: Ab Januar gibt es pro Kind und Monat 250 Euro. 

Frau küsst Mann vor einer Heizung

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ab Januar 2023 wird das Kindergeld auf 250 Euro pro Kind und Monat angehoben.
  • Die Erhöhung fällt damit höher aus als bislang geplant.
  • Aufgrund der hohen Inflation und der Energiekrise sollen Familien so besonders stark entlastet werden.

Deutliche Erhöhung des Kindergeldes

Eltern erhalten pro Kind und Monat ab Januar 2023 250 Euro pro Kind und Monat. Die Anhebung ist Bestandteil der Entlastungen, die die Ampel-Koalition für die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten umsetzen möchte. Auch die Union stimmte den Plänen im Vorfeld zu.

Die Erhöhung um 31 Euro ist größte Anhebung des Kindergeldes bisher und fällt stärker aus als erwartet. Bislang plante die Regierung mit einer Erhöhung für das 1. Kind auf 237 Euro. Angesichts der anhaltenden Inflation schien dies aber nicht mehr ausreichend. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Familien deutlich stärker zu entlasten und das Kindergeld nochmals zu erhöhen“, betonte Familienministerin Lisa Paus (Grüne).

Im Moment beträgt das Kindergeld 219 Euro – für das erste und zweite Kind. Für das dritte Kind gibt es 225 Euro, für das vierte und alle weiteren jeweils 250 Euro. Mit dieser Staffelung ist es künftig aber vorbei: Für alle Kinder wird es 250 Euro geben. 

Kindergrundsicherung soll kommen

Perspektivisch soll das Kindergeld von einer Kindergrundsicherung abgelöst werden, die diverse Familienleistungen bündeln würde. Einkommensunabhängig soll es dann einen Garantiebetrag für alle Kinder und Jugendlichen geben. Eltern mit geringerem Einkommen sollen einen Zusatzbetrag erhalten. Die Kindergrundsicherung soll voraussichtlich 2025 kommen. Über die konkrete Höhe ist bislang noch nichts bekannt. 

(Stand: 10.11.2022)


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