Wer ein altes gegen ein neues Haushaltsgerät tauscht, kann nach Angaben der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz insgesamt rund 150 Euro im Jahr sparen.
Kaufen Sie ein neues Gerät in einer hohen Energieeffizienzklasse, ist dies wahrscheinlich teurer als ein herkömmliches. Der höhere Anschaffungspreis kann sich finanziell aber trotzdem lohnen.
Berechnen Sie Ihren Stromverbrauch möglichst genau, erfahren Sie Ihren Bedarf und können besonders sparsame und auf Ihren Gebrauch optimierte Geräte finden.
Zu den „weißen“ Haushaltsgeräten zählen klassischerweise der Kühlschrank, Kühltruhen, die Waschmaschine, der Trockner und Geschirrspüler. Gerade Kühlgeräte verbrauchen im Haushalt mit am meisten Energie, – auch weil Sie rund um die Uhr in Betrieb sind. Ist der Kühlschrank oder die Kühltruhe bereits 10 bis 15 Jahre alt, lohnt sich unter Umständen die Anschaffung eines neuen Geräts.
Sind Sie sich über einen Neukauf unsicher, schafft ein Strommessgerät Abhilfe. An allen Energieberatungsstellen der Verbraucherzentralen lässt sich dieses unentgeltlich ausleihen. Schalten Sie es zwischen die Steckdose und das Gerät und messen Sie für mindestens eine Woche den Verbrauch. Diesen können Sie dann auf das gesamte Jahr addieren und mit dem durchschnittlichen Strompreis verrechnen. Dieser Wert hilft Ihnen, Ihre Optionen auszuloten. Ein Gerätetausch lohnt sich meistens nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus ökologischer Sicht. In einigen Fällen ist es jedoch umweltfreundlicher, das ältere Gerät weiter zu nutzen.
Achten Sie trotz des Trends zu besonders großen Geräten beim Kauf auf Ihren individuellen Bedarf. Ein Zweipersonenhaushalt benötigt selten einen doppeltürigen Kühlschrank oder eine Waschmaschine mit maximalem Fassungsvermögen.
Unter der Homepage spargeraete.de finden Sie die sparsamsten Waschmaschinen, Trockner, Waschtrockner, Geschirrspüler und Kühlgeräte. Sie können sich neben den Anschaffungskosten über den Stromverbrauch und die Gesamtkosten über die Lebensdauer des Geräts informieren.
Viel Strom wird auch durch Geräte für Kommunikations- und Unterhaltungszwecke verbraucht. Fernseher, PC, Tablet und Spielkonsole machen ungefähr ein Drittel des Stromverbrauchs eines Haushalts aus. Eine Steckdosenleiste hilft, die Geräte vom Stand-by-Modus komplett vom Netz zu nehmen und den Verbrauch im Alltag zu senken.
Geräte dieser Kategorie werden zwar immer energieeffizienter. Trotzdem ist der durchschnittliche Verbrauch in Haushalten kaum gesunken. Der Grund: Mittlerweile hat jede Person einen eigenen Laptop, ein Tablet und Smartphone. Ergänzende Soundsysteme und leistungsstärkere Grafikkarten verbrauchen zusätzlich mehr Energie.
Planen Sie die Neuanschaffung eines Geräts, sollten Sie den Energieverbrauch beachten. In der Regel sind elektronische Geräte in der höchsten Energieeffizienzklasse vergleichsweise teuer. Dafür sparen Sie langfristig mehr und schonen das Klima. Hier lohnt sich auch ein Blick auf verifizierte Onlineshops diverser Gebrauchtwarenhändler.
Recyclinghöfe nehmen Altgeräte entgeltfrei entgegen. Kühlschränke, Waschmaschinen, Elektroherde und Geschirrspüler ebenso wie Handys, Rasierer, Mixer oder Computer. Wenn Sie keine Transportmöglichkeit für Ihre Geräte haben, können Sie auch einen Sperrmüllauftrag aufgeben. Unter Umständen fällt für die Abholung eine Gebühr an.
Viele Rohstoffe wie Kupfer oder Aluminium können so aus den Geräten herausgelöst und wiederverwendet werden. Häufig enthaltene Schadstoffe gelangen so nicht in die Umwelt. Seit dem 1. Juli 2022 sind Geschäfte, die über eine Verkaufsfläche von mehr als 400 m² verfügen, verpflichtet, Altgeräte entgegenzunehmen, wenn sie gleichwertige Geräte im Sortiment führen. Kaufen Sie einen neuen Kühlschrank, können Sie Ihren alten im selben Geschäft kostenfrei abgeben.
Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto höher ist der Stromverbrauch. Doch den Gesamtbedarf können Sie nicht ohne Weiteres durch einfaches Addieren ermitteln, da viele Geräte gemeinschaftlich genutzt werden. Deswegen reduziert sich der Pro-Kopf-Stromverbrauch in größeren Haushalten. Über diesen Rechner ermitteln Sie den konkreten Verbrauch.
Viele Haushalte nutzen einen Wäschetrockner oder eine Gefriertruhe. Beide Gerätekategorien gehören zu den größten Stromfressern, sind aber unter Umständen gar nicht notwendig und können zeitweise oder gänzlich außer Betrieb genommen werden. Gerade im Sommer trocknet die Wäsche auf einem Wäscheständer im Handumdrehen. Und vielleicht ist das Gefrierfach Ihres Kühlschranks für Ihren Bedarf eigentlich ausreichend? Der Selbst-Check kann sich durchaus lohnen.
Je nachdem, für welchen Zweck Sie Unterhaltungsgeräte nutzen, reicht ein Tablet für mehrere Personen und ein Fernseher im Wohnzimmer für die ganze Familie.
Über das alte Energielabel war ein Gerätevergleich für Verbraucherinnen und Verbraucher kaum möglich. Seit März 2021 sind Elektrogeräte mit einer Neuausführung versehen und über die gesamte Effizienzskala von A bis G klassifiziert. Sie lassen sich seitdem noch einfacher in Bezug auf Strom- und Wasserverbrauch sowie die Lautstärke vergleichen. Neben einer hohen Effizienzklasse sollten Sie auch einen Blick auf den angegebenen Stromverbrauch in kWh pro Jahr werfen. So lassen sich jährlich teils mehrere Hundert Euro sparen.
energiewechsel.de