Die Auswahl des Reiseziels spielt eine entscheidende Rolle bei der Budgetplanung. Länder wie Vietnam, Albanien oder Georgien bieten außergewöhnliche Erfahrungen zu erschwinglichen Preisen. Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Montenegro, auch Portugal und die Türkei sind mitunter kostengünstig. Alle diese Destinationen bieten reichhaltige kulturelle Einblicke fernab der üblichen touristischen Pfade.
Die Reisezeit ist ebenso wichtig. Außerhalb der Hochsaison zu reisen, kann erheblich günstiger sein. Die Preise für Flüge und Unterkünfte sinken in vielen Ländern während der Nebensaison, zudem sind weniger touristische Ströme vor Ort, was die Erfahrung authentischer macht. Für alle, die sehr kostengünstig in die Welt wollen, empfiehlt es sich:
Es muss nicht immer ein Hotel sein. Bei der Wahl der Unterkunft lohnt sich Flexibilität: In fast allen Teilen der Welt bieten kleine Pensionen oder Gästehäuser günstige Zimmer an. Diese sind oft einfacher ausgestattet, aber sauber und gemütlich.
Hostels sind eine noch preiswertere Option, besonders wenn man bereit ist, in einem Mehrbettzimmer zu schlafen – viele Hostels haben zudem Küchen, in denen man selbst kochen und somit weiter sparen kann. Ähnlich sind auch Jugendherbergen preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten, oft bieten auch sie zusätzliche Einrichtungen wie Gemeinschaftsküchen oder Aufenthaltsräume an.
Plattformen stellen den Kontakt zu privaten Gastgeberinnen und Gastgebern her. Dort muss nicht gleich ein ganzes Apartment gemietet werden, sondern einfach nur ein privates Zimmer – dieses ist meist günstiger als ein Hotel und kann zudem eine persönliche und gemütliche Atmosphäre haben. Gastgeber oder Gastgeberinnen können zudem wertvolle Tipps geben, wo die Einheimischen essen gehen oder ihre Freizeit verbringen.
Tipp: Home Exchange bezeichnet die Praxis, bei der Personen oder Familien ihre Wohnungen oder Häuser für einen bestimmten Zeitraum miteinander tauschen, um Reisekosten zu sparen und gegenseitig jeweils die Unterkunft der anderen zu nutzen.
In vielen Städten gibt es auch von religiösen Gemeinschaften geführte Unterkünfte, die oft zu einem geringen Preis oder sogar kostenlos Übernachtungen anbieten. Viele dieser Einrichtungen dienten früher als Pilgerherbergen, die Reisenden Zuflucht und Schutz auf ihren spirituellen Reisen boten – deshalb sind solche Unterkünfte häufig in historischen Gebäuden untergebracht.
Workcamps sind eine von mehreren spannenden Möglichkeiten für Freiwillige aus aller Welt, sich in sozialen, kulturellen oder ökologischen Projekten zu engagieren: von Bauarbeiten über Umweltschutz bis hin zur Bildungsunterstützung. Diese Programme werden meist zwischen zwei Wochen und mehreren Monaten angeboten.
Die Wahl des günstigsten Reisemittels hängt stark von den spezifischen Umständen der Reise ab, wie Distanz, Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln und persönlichen Präferenzen. Langsame Reisemittel wie Busse oder Züge sind oft günstiger und ökologischer als Kurzflüge. Diese Transportmittel ermöglichen es, die Landschaft zu genießen und gleichzeitig die Reisekosten zu minimieren. Für Inlandsreisen bieten sich möglicherweise auch Fahrgemeinschaften an.
Wer auf lokale Märkte und Street Food setzt, spart nicht nur Geld im Vergleich zu Restaurants, sondern taucht auch direkt in die kulinarischen Traditionen des Landes ein. Es ist definitiv einen Versuch wert, die regionalen Spezialitäten zu probieren – oft bekommt man diese für wenig Geld und genießt dabei neue Geschmackserlebnisse.
In einigen Ländern, besonders in ländlichen oder weniger entwickelten Regionen, kann Tauschhandel eine interessante Möglichkeit sein, Dienstleistungen oder Produkte zu erhalten: Reisende können zum Beispiel ihre Fähigkeiten im Webdesign oder in der Fotografie anbieten im Austausch für Unterkunft oder Mahlzeiten.
Kreditkarte, Debitkarte oder Bargeld – die Frage der Reisezahlungsmittel sollte schon vor Reiseantritt geklärt sein. Nicht mit jeder Kreditkarte kann man weltweit kostenlos Geld abheben, und außerhalb der Eurozone kommen oft noch Gebühren für den Auslandseinsatz dazu. Außerdem kann die monatliche Abrechnung schnell unübersichtlich werden, sodass man mehr Geld ausgibt, als man eigentlich hat. Besser reist, wer vorsorgt, um den Überblick zu behalten.
Die sorgfältige Finanzplanung vor der Reise ist entscheidend.Es empfiehlt sich, ein tägliches oder wöchentliches finanzielles Budget festzulegen und dieses stetig zu überwachen. Apps zur Budgetverwaltung können dabei unterstützen, den Überblick zu behalten und finanziell im Rahmen zu bleiben. Ein guter Checker ist da zum Beispiel die Finanzplaner-App der Sparkassen. Sie präsentiert alle Umsätze klar und deutlich und erlaubt es, Ordner individuell zu kategorisieren und einzurichten – für eine ganz persönliche Übersicht.
Viele junge Abenteurer suchen schließlich aktiv nach Rabatten und Sonderangeboten, bevor sie ihre Reise buchen. Die Nutzung von Vergleichsportalen und Rabatt-Apps, aber auch der Kauf von Gutscheinen kann Kosten sparen.
Noch immer lohnt sich zum Buchen auch der Gang ins Reisebüro – dort gibt es ebenfalls Schnäppchen. Doch als Informationsquelle ist das Internet unschlagbar.
Wenn das gleiche Flugticket, Hotelzimmer, Mietauto manchmal 40 Euro und ein anderes Mal 120 Euro kostet, liegt das an der dynamischen Preisgestaltung im Netz. Damit passen Fluglinien, Hotels oder Autovermietungen ihre Preise immer wieder an. In der Tourismusbranche schwanken die Preise, weil die Anbieter so die Nachfrage steuern wollen. So kann der preissensible Studierende vorausschauend buchen und dadurch sparen. Geschäftsleute hingegen sind an Termine gebunden und müssen bei ihrer kurzfristigen Buchung mehr zahlen.
Manchmal sind die Preise am Computer günstiger, manchmal auf dem Smartphone. Eine feste Regel gibt es dafür nicht mehr. Diese Regel aber ist nach wie vor gültig: Cookies sollten gelöscht werden!
Da Buchungsplattformen ihre Preise basierend auf Nutzerverhalten dynamisch anpassen, sind Cookies ausschlaggebend. Wer regelmäßig Cookies löscht, erschwert es den Anbietern, das persönliche Suchverhalten und die Präferenzen zu verfolgen. Dies kann zu niedrigeren Preisangeboten führen, da das System weniger Daten zur Einschätzung der Zahlungsbereitschaft hat. Kurzum, Cookies zu löschen schützt nicht nur die Privatsphäre, sondern kann auch zu günstigeren Preisen führen.
Mit diesen Tipps und Tricks können Reisende mit begrenztem Budget spannende und erfüllende Reiseerfahrungen sammeln. Es bedarf jedoch einer cleveren Planung und der Bereitschaft, auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen. Die Welt ist zu schön, um zuhause zu bleiben – gute Reise!
Stand: 18.04.2024
Hier dreht sich alles ums Geld. Mit uns bleiben Sie auf dem Laufenden und erfahren alles über clevere Spartipps, lukrative Anlagemöglichkeiten, smarte Altersvorsorgen und News aus der Finanzwelt. Denn: Wissen zahlt sich aus!