Lange hat man darauf gespart, monatelang auf die Traumreise hin gefiebert und dann das: Ein Unfall beim Surfen, Wandern oder ein Sturz auf der Hoteltreppe setzen dem Urlaub ein unschönes Ende. Mit einer Verletzung ist nicht nur die Urlaubsplanung dahin. Ohne den passenden Versicherungsschutz kann es auch teuer für Sie werden. Damit Sie sich in solchen Fällen gerade im Ausland keine Sorgen um finanzielle Folgen machen müssen, können Sie sich mit einer Unfallversicherung schützen.
Wichtig zu wissen: Die gesetzliche Unfallversicherung hilft Ihnen in diesem Fall leider nicht weiter. Denn diese greift nur, wenn Ihnen während der Arbeit etwas zustößt oder Sie einen sogenannten Wegeunfall erleiden. Die gesetzliche Unfallversicherung hilft außerdem nur dann weiter, wenn Ihre Erwerbsfähigkeit infolge um mindestens 20 Prozent gemindert ist.
Sofern Sie nicht über Ihren Arbeitgeber mit einer betrieblichen Unfallversicherung abgesichert sind, sollten Sie die Versorgungslücke also mit einer privaten Unfallversicherung schließen. Zwar bieten solche Unfallversicherungen einen weltweiten Versicherungsschutz, gelten rund um die Uhr und bieten meist einen umfassenden Schutz bei Verletzungen und Unfällen während ihrer Reise. Trotzdem kann eine speziell für die Reise abgeschlossene Unfallversicherung eine sinnvolle Ergänzung sein.
Private Unfallversicherungen schützen Sie weltweit und rund um die Uhr. Reiseunfallversicherungen greifen auch bei Reisen mit hohem Unfallrisiko und ergänzen die gesetzliche Unfallversicherung.
Erweiterter Versicherungsschutz im Ausland für Schüleraustausch und Au-pairs.
Finanzielle Absicherung für Sie und Ihre Angehörigen bei schweren Verletzungen und Invalidität, Leistung auch im Todesfall.
Zunächst ist eine Reiseunfallversicherung dann zu empfehlen, wenn Sie außer dem gesetzlichen Unfallschutz keine weitere Unfallversicherung haben. Mit Abschluss der Versicherung sind Sie während Ihrer Reise – egal, ob im eigenen Land oder im Ausland – vor finanziellen Belastungen durch schwere Verletzungen, bleibende Schäden, Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit, Invalidität und auch Tod in Folge eines Unfalls geschützt.
In der Regel sind Aufenthalte in Krisenregionen oder riskante Freizeitaktivitäten wie Fallschirmspringen, Klettern oder andere Risikosportarten nicht durch eine private Unfallversicherung versichert. In solchen Fällen ist es sinnvoll, Ihren Versicherungsschutz mit einer angepassten Reiseversicherung zu erweitern. Je höher das Risiko bei Ihrer Reise, desto höher werden allerdings die Beiträge ausfallen.
Auch bei bestimmten Aktivitäten und Auslandsreisen kann es erforderlich sein, sich privat abzusichern. Das gilt zum Beispiel, wenn Sie eine Langzeitreise unternehmen, für digitale Nomaden, wenn Ihre Kinder an einem Schüleraustausch teilnehmen, oder als Au-pairs für eine bestimmte Zeit im Ausland arbeiten möchten.
Die Corona-Pandemie ist ein weiterer Grund, warum Sie sich vor Ihrer Reise über die passende Versicherung informieren sollten. Einige Versicherer bieten auch Leistungen im Fall einer Infektion mit COVID-19 an. Wollen Sie sich allgemein gegen schwere Krankheiten absichern, sollten Sie sich zusätzlich über eine sogenannte Dread-Disease-Versicherung informieren.
Damit Sie für Ihre Reise ausreichend abgesichert sind, sollten Sie vorab Ihre aktuellen Versicherungsverträge prüfen und sich persönlich beraten lassen. Oft reicht die bereits bestehende Unfallversicherung in Kombination mit einer Reisekrankenversicherung beziehungsweise Auslandskrankenversicherung aus. Ob weitere Reiseversicherungen notwendig sind und wie Sie sich günstig absichern, können Ihnen zum Beispiel die Expertinnen und Experten der Sparkassen bei einer individuellen Beratung erläutern.
Eine speziell für eine Reise abgeschlossene Unfallversicherung schützt die versicherte Person vor finanziellen Folgen sowohl bei kleinen als auch schweren Unfällen ab. Es werden Kosten für medizinische Behandlung vor Ort übernommen, ebenso für Bergungs- und Rettungseinsätze. Sie erhalten bei dauerhafter Beeinträchtigung eine Invaliditätsleistung und im Todesfall wird eine vorher festgelegte Versicherungssumme an Ihre Angehörigen ausbezahlt.
Das Wichtigste Argument für eine private Unfallversicherung ist, dass Sie damit die beträchtliche Versorgungslücke zur gesetzlichen Versicherung schließen. Der Vorteil einer speziell für eine Reise abgeschlossenen Unfallversicherung besteht darin, dass Sie alle Risiken individuell mit einer Police abdecken können und die Laufzeit begrenzt ist. Dieses Modell ist kurzfristig also günstiger als eine dauerhafte Unfallversicherung.
Finanzielle Leistungen nach Unfällen, Invalidität und Tod
Erstattung von Reisekosten bei Nichtantritt oder Abbruch Ihrer Reise wegen Krankheit, Todesfall, Schwangerschaft und plötzlicher Arbeitslosigkeit
Übernahme der Kosten von ambulanten oder stationären Behandlungen, Krankentransport, Rückholung und Überführung im Todesfall während eines Auslandsaufenthalts
Schutz bei Verlust, Beschädigung, Diebstahl oder Verlieren Ihres Gepäcks
Im Vergleich lohnt es sich für die meisten dennoch, eine private Unfallversicherung abzuschließen. Diese bietet Ihnen nämlich noch weitere Vorteile. Zum Beispiel kann die versicherte Person eine zusätzliche Kinder-Unfallversicherung abschließen. Sie können Ihre Versicherung außerdem um Optionen wie eine Unfall-Rente oder Rooming-In erweitern.
Es lohnt sich also in jedem Fall zu prüfen, ob für Ihre Bedürfnisse eher eine temporäre oder dauerhafte Unfallversicherung nötig ist. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich online weitere Informationen zukommen zu lassen oder eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen – zum Beispiel in einer Sparkassen-Filiale in Ihrer Nähe. Dort können Sie sich auch zu weiteren Reiseversicherungen und dem Thema Auslandskrankenversicherung beraten lassen und sich ein passendes Angebot erstellen lassen.
Die Reiseunfallversicherung zählt zu den privaten Unfallversicherungen. Sie können sich damit gegen Unfälle und Verletzungen absichern, die während einer Reise im In- und Ausland passieren können. Diese Versicherung kommt dann zum Tragen, wenn der Schutz Ihrer gesetzlichen oder privaten Unfallversicherung nicht greift. Beachten Sie dabei: Die meisten privaten Unfallversicherungen gelten weltweit und 24 Stunden. Sie sollten deshalb genau prüfen, ob Sie Ihren Versicherungsschutz überhaupt erweitern müssen. Prinzipiell lohnt sich eine solche Unfallversicherung dann, wenn Sie nicht anderweitig versichert sind oder Sie Sportarten und Aktivitäten mit höherem Risiko wie Surfen, Klettern oder Skifahren während des Urlaubs betreiben wollen und dies nicht durch ihre private Unfallversicherung gedeckt wird.
Ihre gesetzliche Unfallversicherung greift im Ausland nur dann, wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelt – wenn Sie sich also auf einer Geschäftsreise befinden und Sie sich während der Arbeitszeit verletzen. Sobald ein Unfall in Ihrer Freizeit passiert, sind Sie nicht mehr abgesichert. Eine zusätzliche Versicherung ist daher sinnvoll. Durch eine private Unfallversicherung sichern Sie sich selbst und auch Ihre Familie für den Fall eines Unfalls oder bei Tod ab. Haben Sie keine private Unfallversicherung oder planen einen Urlaub mit einem hohen Unfallrisiko, sollten Sie über eine Reiseversicherung für die Dauer Ihrer Reise nachdenken.
Eine private Unfallversicherung gilt weltweit und rund um die Uhr. Eine speziell für eine Reise oder einen Auslandsaufenthalt abgeschlossene Unfallversicherung gilt in der Regel für den gesamten Reisezeitraum. Einige Versicherer bieten aber Tarife mit verlängerten Gültigkeiten oder Jahresversicherungen an. Lassen Sie sich hierzu am besten beraten. Sofern die Versicherung keine Reiserücktrittsversicherung beinhaltet, können Sie eine Reiseversicherung bis zum Abreisetag abschließen.
