Das Preisniveau lässt sich nicht direkt ermitteln und wird deshalb beispielhaft als Preisindex ausgedrückt. Das bedeutet, dass die Preisentwicklung der wichtigsten Güter und Dienstleitungen über einen bestimmten Zeitraum beobachtet werden. So ergibt sich ein Durchschnittspreis für die Gesamtmenge der Güter in einer Volkswirtschaft. Steigt das Preisniveau einer Volkswirtschaft, sinkt die Kaufkraft. Ziel ist es, die Preise dieses sogenannten Warenkorbs möglichst langfristig konstant zu halten. Auf diese Weise soll die Inflationsrate niedrig bleiben.
Das Preisniveau misst die Kaufkraft des Geldes und ist ein Indikator für die Geldwertstabilität. Ein stabiles Preisniveau ist eines der Ziele des magischen Vierecks. Ein vollkommen beständiges Preisniveau ohne Schwankungen ist jedoch in einer Volkswirtschaft nahezu unmöglich.
Ein bekannter Wirtschaftsindex ist der sogenannte Big Mac Index. Die Redakteure des Wirtschaftsmagazins "The Economist" vergleichen jährlich die Preise des Burgers in unterschiedlichen Ländern und rechnen diese in US-Dollar um. Der Big Mac Index gibt so vereinfachend Auskunft über die Kaufkraft des US-Dollars sowie die Kaufkraft einzelner Währungen.