Im Jahr 1967 beschloss die Bundesrepublik Deutschland das Stabilitätsgesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft. Darin sind die Eckpunkte des magischen Vierecks verankert. Es beinhaltet vier wirtschaftspolitische Hauptziele: Stabilität des Preisniveaus, hoher Beschäftigungsgrad, außenwirtschaftliches Gleichgewicht sowie stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum.
Als „magisch“ wird das Viereck bezeichnet, da keine Wirtschaft diese Ziele in gleichem Ausmaß erfüllen kann. Dieser Konflikt steuert viele der wirtschaftspolitischen Maßnahmen, da manche Ziele sich gegenseitig stützen, andere jedoch gleichzeitig konkurrieren. Ein stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum führt beispielsweise zu einem hohen Beschäftigungsniveau. Maßnahmen zur Stabilisierung des Preisniveaus können sich jedoch negativ auf den Beschäftigungsgrad auswirken, da aufgrund hoher Zinsen weniger Investitionen getätigt werden.