
Mehr zum Geldmarkt:
Der Geldmarkt bezeichnet den Markt für den Handel mit kurzfristigen Finanzinstrumenten, also solchen mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr. An diesem nehmen vor allem die Geschäftsbanken untereinander, die Europäische Zentralbank (EZB) und für diese in Deutschland die Deutsche Bundesbank teil. Hier wird also unter Banken gehandelt.
Banken nutzen den Geldmarkt, um überschüssiges Geld zu managen und ihre Liquidität zu sichern. Produkte auf dem Geldmarkt sind beispielsweise Zentralbankguthaben in Tagesgeld oder Festgeld und bestimmte Bundeswertpapiere (unverzinsliche Schatzanweisungen).
Anlegerinnen und Anleger können über die Börse von den Chancen am Geldmarkt profitieren. Das geht etwa über Geldmarktfonds, also Fonds, die überwiegend in liquide Mittel und Geldmarktinstrumente investieren. Auch geldmarktnahe ETFs können eine Möglichkeit bieten, breit diversifizierte Anlagen auf diesem Markt zu tätigen. Diese Instrumente stellen – je nach Auswahl – häufig eine Option für eine vergleichsweise sichere Geldanlage dar und ergänzen das Portfolio diversifizierter Investitionen. Wer kurzfristig Geld anlegen möchte, kann damit möglicherweise eine Alternative zum Tagesgeldkonto oder Sparbuch finden.
Der Geldmarkt steht im Gegensatz zum Kapitalmarkt, auf dem mittel- bis langfristige Wertpapiere, wie beispielsweise Aktien, erworben und verkauft werden. Außerdem gehört zu den Finanzmärkten noch der Kreditmarkt.