
Mehr zum Fondsvolumen:
Das Fondsvolumen besagt, wie viel Kapital in einem bestimmten Fonds gesammelt ist. Der Begriff wird sowohl für aktiv gemanagte Investmentfonds als auch für passiv verwaltete Exchange Traded Funds (ETFs) verwendet, die einen bestimmten Index – beispielsweise den MSCI World – abbilden.
Ein großes Fondsvolumen hat verschiedene Auswirkungen: Es ermöglicht Fondsmanagerinnen und Fondsmanagern, die Kosten stärker zu verteilen, beispielsweise Verwaltungskosten. Sowohl bei aktiv gemanagten Aktienfonds als auch bei ETFs gilt daher als Richtwert: Je größer das Fondsvolumen, desto geringer können oft die Kosten der Anlage sein. Ob das tatsächlich so ist, sollten Anlegerinnen und Anleger für den Einzelfall prüfen.
Gleichzeitig beeinflusst das Fondsvolumen in bestimmter Hinsicht auch das Risiko der Anlage: Denn Fonds mit einem kleinen Fondsvolumen können ein höheres Risiko haben, geschlossen beziehungsweise liquidiert zu werden. Ein hohes Fondsvolumen signalisiert außerdem Vertrauen der Anlegerinnen und Anleger in das Produkt, was wiederum neue Investorinnen und Investoren anziehen kann.
Anlegerinnen und Anleger sollten daher beim Investieren neben der Rendite stets auch auf das Fondsvolumen achten – wobei dieses andererseits allein auch kein Qualitätsmerkmal ist. So können durchaus auch Fonds mit einem kleinen Fondsvolumen sehr erfolgreich am Markt sein.