
Mehr zum Börsenplatz:
Ein Börsenplatz stellt das zentrale Bindeglied zwischen Anlegerinnen und Anlegern sowie Unternehmen, die Kapital benötigen, dar. Hier können sie Aktien, ETFs, Edelmetalle und anderen Finanzprodukte kaufen und verkaufen. Der Handel erfolgt dabei meist elektronisch, wobei moderne Technologien eine schnelle und effiziente Abwicklung der Transaktionen ermöglichen.
Wichtig ist, dass der Handel an einem Börsenplatz nach klaren Regeln erfolgt, die oft durch staatliche Aufsichtsbehörden festgelegt und überwacht werden. So sollen beispielsweise Manipulationen verhindert werden. Das schafft Vertrauen bei den Marktteilnehmenden und trägt zur Stabilität des Finanzsystems bei.
In Deutschland gibt es verschiedene physische Wertpapierbörsen, unter anderem in Frankfurt am Main und München, sowie elektronische Handelssysteme wie Xetra an der Börse Frankfurt. Weltweit sind etwa die New York Stock Exchange (NYSE), die London Stock Exchange (LSE) und die Tokyo Stock Exchange (TSE/TYO) bekannt. Ein Broker bietet normalerweise mehrere Handelsplätze an, an denen die Investierenden Geld an der Börse anlegen und mit Wertpapieren handeln können.
Ein wesentliches Merkmal eines Börsenplatzes sind die festgelegten Handelszeiten, in denen Kauf- und Verkaufsaufträge entgegengenommen und ausgeführt werden. Die Kursfeststellung erfolgt dabei in Echtzeit, sodass Anlegerinnen und Anleger sowie Händlerinnen und Händler ständig die aktuellen Preise einsehen können, etwa wenn sie Aktien kaufen oder Aktien verkaufen möchten. Die Kurse entstehen durch Angebot und Nachfrage, womit sie den Wert bestimmter Wertpapiere zu jedem Zeitpunkt widerspiegeln. Sollte die Nachfrage steigen oder das Angebot sinken, steigen in der Regel die Preise – und umgekehrt.