Geld – ob als Schein oder Münze – ist ein allgegenwärtiger Bestandteil unseres Alltags. Doch abseits seiner finanziellen Bedeutung birgt Bargeld auch eine weniger bekannte, mikroskopisch kleine Parallelwelt. Untersuchungen haben aufgezeigt, dass Geldscheine und Münzen eine Vielzahl von Mikroorganismen beherbergen können – darunter Bakterien, Viren und Pilze.
Forschende haben festgestellt, dass auf einem einzelnen Geldschein bis zu 3.000 verschiedene Bakterienarten existieren können. Dieses Ergebnis wurde durch das „Dirty Money Project“ bekannt, das Geldscheine aus verschiedenen Teilen der Welt untersuchte. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, durch wie viele Hände ein Geldschein im Lauf der Zeit wandert.
Im Vergleich dazu bieten Münzen aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit – insbesondere jene mit einem hohen Kupferanteil – eine weniger einladende Oberfläche für Mikroorganismen. Denn das Edelmetall besitzt natürliche antibakterielle Eigenschaften. Das haben Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf bestätigt.
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Um so viel Prozent kann ein hoher Kupferanteil die Anzahl der Bakterien auf Münzen innerhalb eines Tages reduzieren.
Beim Umlauf von Banknoten kommt es zur Übertragung zahlreicher Bakterien. Und mit zunehmendem Alter der Banknoten erhöht sich auch die mikrobielle Belastung. Die Baumwollfasern der Noten verlieren im Laufe der Zeit ihre Glätte, was den Mikroorganismen zusätzlichen Lebensraum bietet. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass Banknoten mit niedrigerem Nennwert eine höhere Dichte an Keimen aufweisen, was darauf zurückzuführen ist, dass diese Noten häufiger das Portemonnaie wechseln. Innerhalb der Europäischen Union werden Banknoten regelmäßig aus dem Zahlungsverkehr gezogen und durch neue ersetzt. 5- und 10-Euro-Scheine werden im Schnitt einmal pro Jahr ausgetauscht.
Mikroben auf Geld stellen nicht automatisch ein Gesundheitsrisiko dar. Viele der auf Bargeld gefundenen Mikroorganismen sind harmlos und einige sind sogar ein natürlicher und notwendiger Bestandteil unserer Umwelt. Sie spielen eine Rolle beim Aufbau und der Aufrechterhaltung unseres Immunsystems. Der Virologe Christian Drosten hat gegenüber dem NDR hervorgehoben, dass insbesondere gehüllte Viren, die auf Bargeld gefunden werden können, tendenziell schnell austrocknen und unschädlich werden. Diese Virenarten bedürfen eines direkten Kontakts, beispielsweise durch Berührung des Gesichts, um überhaupt eine Infektion zu verursachen. Dazu zählen folgende Krankheitserreger:
Unbehüllte Viren sind hingegen unter anderem:
Sie weisen im Vergleich zu behüllten Viren eine höhere Resistenz auf und können auf Oberflächen und somit auch auf Bargeld länger überleben.
Trotz der Vielfalt an Mikroben auf Geldscheinen und Münzen gibt es keinen Grund, Bargeld gänzlich zu meiden. Es ist allerdings ratsam, grundlegende Hygienemaßnahmen zu befolgen, wie regelmäßiges Händewaschen, besonders nach dem Umgang mit Geld und vor dem Essen. In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr, etwa während der Grippesaison, kann die Verwendung kontaktloser Zahlungsmethoden eine sinnvolle präventive Maßnahme sein, um direkten Kontakt mit Mikroben zu reduzieren.
Kontaktloses Bezahlen ermöglicht eine schnelle und bequeme Transaktion, indem Sie Ihre Debit- oder Kreditkarte oder Ihr Smartphone einfach an das Terminal halten. Diese Methode ist nicht nur hygienischer als die Verwendung von Bargeld, da Sie Ihre Zahlungsmittel nicht aus der Hand geben müssen, sondern erfordert auch bei Beträgen unter 50 Euro keine PIN-Eingabe. Zudem unterliegen kontaktlose Zahlungen mit der Sparkassen-Card denselben hohen Sicherheitsstandards wie traditionelle girocard-Zahlungen.
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Stand: 15.04.2024