

Geschrieben von
Bella Krug
Was ist der DAX?
Der DAX – kurz für „Deutscher Aktienindex“ – bildet die Wertentwicklung der 40 größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen in Deutschland ab. Dazu gehören unter anderem SAP, Siemens, die Deutsche Telekom, Allianz oder Airbus. Er wurde 1988 eingeführt und wird von der Deutschen Börse AG berechnet.
Warum ist der DAX wichtig?
Der DAX gibt Auskunft über die wirtschaftliche Lage in Deutschland. Er ist ein zentraler Referenzwert für Anlegerinnen und Anleger und Grundlage für viele Finanzprodukte wie ETFs oder Fonds. Auch die Stimmung an den Märkten lässt sich oft am DAX ablesen: Ein steigender DAX signalisiert Optimismus, ein fallender eher Zurückhaltung.
Wie funktioniert der DAX?
Der DAX wird börsentäglich zwischen 9.06 Uhr und 17.30 Uhr im Sekundentakt berechnet. Er existiert in zwei Varianten:
- Performanceindex: Bezieht neben Kursentwicklungen auch Dividendenzahlungen ein.
- Kursindex (DAXK): Berücksichtigt nur die Aktienkurse ohne Dividenden.
In Deutschland ist meist der Performanceindex gemeint, wenn vom DAX die Rede ist.
Für die Aufnahme in den DAX müssen Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen – etwa ein hoher Börsenumsatz, Sitz in Deutschland oder der EU sowie ein Mindestanteil an Streubesitz von 10 Prozent. Außerdem müssen sie über Xetra handelbar sein und positive Geschäftszahlen sowie regelmäßige Finanzberichte vorweisen.
Für wen lohnt sich der DAX?
Der DAX eignet sich als Orientierung für private und institutionelle Anlegerinnen und Anleger. Wer breit gestreut in deutsche Top-Unternehmen investieren möchte, kann das über ETFs oder Fonds tun, die den DAX abbilden. Auch für langfristige Sparziele ist der DAX ein wichtiger Maßstab.
Beispiel aus der Praxis
Ein Anleger investiert in einen ETF, der den DAX nachbildet. Wenn die Aktienkurse der darin enthaltenen Unternehmen steigen, steigt auch der Wert des ETFs – und damit das angelegte Vermögen. So lässt sich einfach am Wachstum der größten deutschen Unternehmen teilhaben.