Hypothekendarlehen
Mit der Hypothek niedrige Zinsen sichern
Eine Wohnung in der Stadt, ein Haus am Stadtrand oder auf dem Land – viele Menschen haben den Wunsch nach einem eigenen Zuhause. Ganz gleich, ob sie die eigenen vier Wände kaufen oder selbst bauen möchten. Vielleicht müssen sie ihre Immobilie auch umbauen oder müssen dringend sanieren. All das lässt sich gut finanzieren – trotz der deutlich gestiegenen Bauzinsen. Besonders günstige Konditionen bieten Hypothekendarlehen. Als Sicherheit für diese Art des Darlehens dient die Immobilie selbst.



Die Vorteile des Hypothekendarlehens
- Die Zinsen bei einem Hypothekendarlehen sind meist vergleichsweise günstig und in der Regel niedriger als bei einem Immobiliendarlehen.
- Ist der Schuldner zahlungsunfähig, kann es bei einer Hypothek nicht so schnell zu einer Zwangsvollstreckung kommen wie bei anderen Immobiliendarlehen.
- Außerdem bieten die meisten Sparkassen und Banken weitestgehend flexible Vertragsbedingungen, in der Regel auch Sondertilgungen.
- Darüber hinaus ermöglichen viele Kreditinstitute in schwierigen Zeiten nach Absprache auch tilgungsfreie Monate – in dieser Zeit werden nur die Zinsen fällig.
Sie überlegen, ein Hypothekendarlehen zu beantragen? Wir beraten Sie gern persönlich.
Baufinanzierungsrechner
Mit unserem Baufinanzierungsrechner können Sie schon mal vorab berechnen, welche Immobilienkosten zu welcher monatlichen Rate führen und wie lange Sie brauchen, um diese abzuzahlen.
Hypothekendarlehen beantragen
- Hypothekenformular aufrufen: Laden Sie auf der Webseite Ihrer Sparkasse das Formular für Hypothekendarlehen herunter
- Eckdaten hinterlegen: Tragen Sie die Höhe der Kreditsumme sowie die Länge der Laufzeit ein.
- Persönliche Angaben ergänzen: Mit den Daten zu Eigenkapital, Beruf, Kaufpreis, Kaufnebenkosten sowie Nutzungsart der Immobilie werden die Konditionen ermittelt.
- Antrag stellen: Legitimieren Sie sich für den Antrag mit der persönlichen Identifikation per Post-Ident- oder Video-Ident-Verfahren.
- Geld erhalten: Nach Prüfung der Unterlagen und der Bewilligung Ihres Antrags wird Ihnen die gewünschte Summe zur Verfügung gestellt.
Voraussetzungen und notwendige Dokumente
Um ein Hypothekendarlehen aufzunehmen, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen und einige Dokumente vorlegen können.
Allgemeine Voraussetzungen:
- Wohnsitz und Bankkonto in Deutschland
- Volljährigkeit
- ausreichende Bonität
Unterlagen für ein Hypothekendarlehen:
Da es sich bei dem Hypothekendarlehen in der Regel um ein Darlehen mit hoher Kreditsumme handelt, benötigen die Kreditinstitute umfassende Informationen über die finanzielle Situation der Kreditnehmerin oder des Kreditnehmers.
Unter anderem werden folgende Dokumente verlangt:
- gültiger Personalausweis
- Kontoauszüge der vergangenen Monate
- Kopie des aktuellen (möglichst unbefristeten) Arbeitsvertrags
- Bei Gewerbetreibenden: Handelsregisterauszug, Finanzplanung und betriebswirtschaftliche Auswertung
- eventuell (etwa bei freiberuflich Beschäftigten) Einkommenssteuernachweis oder Ähnliches
- eventuell Meldebescheinigung
Darüber hinaus können noch der Kaufvertrag, eine Baukostenrechnung oder die Baugenehmigung der jeweiligen Immobilie sowie die Aufstellung der zu zahlenden Eigenleistung relevant sein.
Eine Hypothek gibt Sicherheit
Das Hypothekendarlehen ist die häufigste Form der Immobilienfinanzierung. Haus, Wohnung oder auch Grundstück dienen dabei als Sicherheit für den Kredit. Ihre Sparkasse oder Bank trägt eine Grundschuld auf Ihre Immobilie im amtlichen Grundbuch ein – auch Hypothek genannt. Durch die hohe Sicherheit kann das Kreditinstitut Ihnen die Finanzierung zu günstigeren Konditionen anbieten.
Sicherheit bei der Planung
Die monatliche Gesamtrate eines Hypothekendarlehens setzt sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen. Bei der Festzinshypothek bleibt die Rate über die gesamte Laufzeit gleich. Das heißt, Sie planen über eine lange Zeit und behalten Ihre Finanzen dabei gut im Blick.
Günstige Finanzierungen trotz steigender Zinsen
Nach sechs Jahren historischem Niedrigzins steigen die Bauzinsen seit Beginn des Jahres 2022 wieder. Aktuell liegen sie je nach Höhe des eingebrachten Eigenkapitals, der Bonität und der Vertragslaufzeit im Durchschnitt bei 3,5 bis 4,0 Prozent. Im kommenden Jahr ist eine weitere Steigerung gut möglich. Wenn Sie bald bauen, kaufen oder sanieren möchten, dann könnte es sinnvoll sein, wenn Sie sich jetzt einen attraktiven Zinssatz sichern.
Wichtige Fragen und Antworten
Ein Hypothekendarlehen ist eine grundpfandrechtlich abgesicherte Baufinanzierung. Das heißt, dass eine Hypothek oder eine Grundschuld auf eine bestehende oder zu errichtende Immobilie als Darlehenssicherheit dient. Die Bezeichnung Hypothekendarlehen oder Hypothekenkredit bezieht sich darauf, dass in der Vergangenheit hauptsächlich Hypotheken zur Besicherung eines Immobilienkredits genutzt wurden.
Die Darlehen haben den Zweck, eine Immobilie oder ein Grundstück abgesichert mit einer Grundschuld zu finanzieren. Normalerweise hat das Hypothekendarlehen eine feste Tilgungsrate und einen festen Zins für einen vorab vereinbarten Zeitraum.
- Die Darlehenssummen bei Hypothekendarlehen starten bereits ab 20.000 Euro.
- Die übliche Form bei Hypothekendarlehen ist das Annuitätendarlehen.
- Für die Beleihung mit einer Grundschuld muss zunächst der Beleihungswert der Immobilie geschätzt werden. Meistens sind das 80 bis 90 Prozent des Kaufpreises.
- Basierend auf dem Beleihungswert kann die Bank dann absehen, wie viel Darlehen sie Ihnen gewährt.
- Nach der vollständigen Abzahlung des Darlehens, ist es Ihre Entscheidung, ob Sie die Grundschuld aus dem Grundbuch löschen oder stehen lassen.
Dank der Besicherung eines Immobilienkredits durch eine Hypothek lassen sich die Kosten wesentlich senken. Da das Hypothekendarlehen das Kreditausfallrisiko deutlich verringert, ist die Vergabe meist unkompliziert, denn die hohe Sicherheit senkt das Risiko für Kreditinstitute und Versicherungen.
Die wichtigsten Voraussetzungen sind:
- regelmäßiges Einkommen,
- hohe Bonität (Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit),
- ausreichend Eigenkapital
Die Höhe der Hypothekenzinsen ist von den folgenden Faktoren beeinflusst:
- EURIBOR-Leitzins und allgemeine Zinslage
Die Abkürzung EURIBOR steht für Euro InterBank Offered Rate. Sie stellt vereinfacht gesagt den Interbankenzinssatz dar. Das bedeutet: Es handelt sich hierbei um einen Zinssatz, zu welchem sich Banken gegenseitig Geld leihen.
- Sollzinsbindung
Als Sollzinsbindung wird der Zeitraum bezeichnet, zu dem der Zinssatz des Hypothekendarlehens festgeschrieben wird. Oft verwechselt wird die Zinsbindung mit der Laufzeit: Während die Zinsbindung den vereinbarten Zinssatz für einen absehbaren Zeitraum garantiert (meist 10 Jahre) und dann die Zinsen für die Restsumme neu verhandelt werden – bezeichnet die Laufzeit die Gesamtdauer, also, bis das Darlehen tatsächlich vollständig zurückgezahlt wird (beispielsweise nach 30 Jahren).
- Bonität
Dieser Begriff beschreibt die Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit einer Kreditnehmerin oder eines Kreditnehmers. Je besser die Bonitätsbewertung ausfällt, desto günstiger ist der Zins.
- Art des Darlehens
Bei Immobilien- oder Autokrediten ist der Zins in der Regel geringer als bei anderen Darlehen, da sowohl die Immobilie als auch das Auto als Sicherheit dienen. Im Fall eines Kreditausfalls ist der Verlust für die Sparkasse oder Bank dann nicht ganz so hoch.
Dabei sind vor allem zwei Aspekte zu berücksichtigen: Einerseits sollten Sie Laufzeit und Tilgung so wählen, dass die Abzahlung Ihres Darlehens nicht zu lange dauert. Denn je kleiner die Tilgung und je länger die Laufzeit, desto höher ist häufig der Zinssatz. Das liegt daran, dass bei dieser Variante das Kreditausfallrisiko für die Sparkassen oder Banken in der Regel höher ist.
Andererseits sollte die monatliche Rückzahlung Ihr Budget nicht überstrapazieren. Auch wenn es viele Vorteile hat, in den eigenen vier Wänden zu leben, sollte das nicht Ihren persönlichen Lebensstandard zu sehr einschränken.
Es empfiehlt sich, mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für den Erwerb Ihrer Immobilie durch eigenes Kapital abzudecken. Faustregel: Je mehr, desto besser. Denn je höher Ihr Eigenkapital-Anteil ist, desto geringer fällt Ihr Kredit aus – und desto günstiger ist die Abzahlung. Ohnehin vergeben Kreditinstitute in der Regel Hypothekendarlehen zu maximal 80 Prozent der gesamten Finanzierung.