Junge Familie mit Säugling am Küchentisch

Finanztipps für die Elternzeit und Teilzeit

Finanziell gut aufgestellt
Paaren ist oft nicht bewusst, dass ihnen während der Elternzeit wertvolle Beitragsjahre für ihre Altersvorsorge verloren gehen. Und auch, dass sich Teilzeitarbeit immens auf die eigenen Rentenansprüche auswirkt, ist vielen nicht klar. Doch wer zu wenig für das Alter vorsorgt, läuft Gefahr, später in Altersarmut zu leben. Das trifft vor allem Frauen, da zumeist sie wegen der Kinder zu Hause bleiben. Was bedeutet das, und wie können Frauen richtig vorsorgen?

Wer eine Familie gründet, denkt eher an Windeln als an Wertpapiere. Das Thema Rente scheint erst einmal weit weg. Geld im Alltag ist ohnehin knapp und die Ausgaben für das Kind stehen im Mittelpunkt.

„Geht es um die eigene Vorsorge fürs Alter, den Vermögensaufbau oder Fondsparpläne für die Vorsorge der Kinder, vertagen viele junge Paare ihre Pläne auf morgen“, sagt Birgit Heidenreich, Vorsorgeexpertin der Deka.

Vor allem Frauen setzen im Beruf aus oder arbeiten in reduziertem Umfang. 66 Prozent der Mütter in Deutschland arbeiten in Teilzeit . Bei Männern sind es nur rund 7 Prozent.

Die meisten versäumen es, einen finanziellen Ausgleich für Teilzeit und Kinderbetreuung zu schaffen. Untersuchungen des Familienministeriums zeigen: Frauen im Alter von 30 bis 49 Jahren mit Kindern schieben das Thema Rente mental zurück.

Die harten Fakten

Wie viel eine Frau später als gesetzliche Rente bekommt, hängt davon ab, wie viel sie im Job verdient. Ausfälle kürzen die Rente. „Lange Laufzeiten ohne Unterbrechungen sind das Wichtigste beim Einzahlen in die Altersvorsorge“, sagt Birgit Heidenreich. Wer also wegen der Kindererziehung zu Hause bleibt, sollte sich über seine finanzielle Vorsorge Gedanken machen.

Wir haben die zehn wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt:

Reden Sie über Geld

Was einfach klingt, sieht in der Realität oft anders aus. „Über Geld spricht man nicht. Man hat es.“, so heißt es. Doch Transparenz ist gerade für junge Eltern in ihrer neuen Lebensphase wichtig. Geld gehört immerhin zu den größten Konfliktursachen in einer Partnerschaft.

Sprechen Sie das Thema Geld offen an. Wie viel haben Sie zusammen pro Monat zur Verfügung? Wer legt wie viel für das Alter zurück? Wofür geben Sie Ihr Geld aus? Was können Sie sich leisten?

Sie sollten wissen, welche Fixkosten Sie haben und wie Sie sich die weitere Lebensplanung vorstellen. Wie jeder mit Euro oder Cent umgeht, hängt sehr vom jeweiligen Geldtyp ab. Im Alltag empfiehlt sich das 3-Konten-Modell: Damit kann ein Paar seine Finanzen gemeinsam planen. Gleichzeitig behält jeder einen Teil seiner Unabhängigkeit.

Das 3-Konten-Modell funktioniert so: Es gibt ein gemeinsames Konto, von dem alle gemeinschaftlichen Ausgaben für die Familie abgehen wie Miete, Telefon, Kita-Gebühren, Fondsparplan für das Kind, Vereinsbeiträge, Urlaub, Anschaffungen, Versicherungen oder Telefon. Daneben behält jeder sein eigenes Konto. Die jeweiligen Einkünfte gehen auf das Gemeinschaftskonto. Was am Ende übrig bleibt, teilen sich beide zur Hälfte und überweisen es sich auf das eigene Konto.

Lassen Sie Ihre Altersvorsorge in der Elternzeit nicht ausfallen

Sind die Kinder erst einmal da, braucht ihre Betreuung viel Zeit. An den Job ist da erst einmal nicht zu denken. Häufig sind es nach wie vor Frauen, die sich um den Nachwuchs kümmern.

 „Wichtig ist, das Thema Altersvorsorge nicht immer weiter in die Zukunft zu verschieben oder sogar einfach ausfallen zu lassen“, sagt Birgit Heidenreich von der Deka.

Die schlechte Nachricht: Als Berechnungsgrundlage dient der Durchschnittsverdienst aller Versicherten. Dieser beträgt laut Statistischem Bundesamt aktuell bei vollzeit­beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern 49.200 Euro pro Jahr. Sollten Sie mehr verdienen, entsteht Ihnen eine Lücke, da die Rentenanrechnung dies nicht berücksichtigt.

Aufgepasst: Gehen beide Elternteile gleichzeitig in Elternzeit und zahlen beide in die gesetzliche Rentenversicherung ein, müssen sie der Rentenversicherung mitteilen, bei wem die Erziehungszeiten gutgeschrieben werden. Dazu haben sie nur wenig Zeit: zwei Monate ab Erhalt des Elterngelds.

Unser Tipp: Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Anrechnung der Erziehungszeit und schließen Sie die Lücke, die Ihnen entsteht.

Halten Sie die berufliche Pause so kurz wie möglich

Beide Parteien entscheiden sich für ein Kind. Doch die finanziellen Folgen trägt oft die Frau. Und das, obwohl Frauen und Männer etwa die gleichen Schulabschlüsse haben. Frauen haben sogar etwas häufiger die Hochschulreife.

Gerade in der Mitte des Erwerbslebens, im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, werden viele Frauen ökonomisch vom Partner oder von Transferleistungen abhängig. Trotz beruflicher Qualifikation und hoher Motivation können sie, so eine Studie des Familienministeriums, ihren Lebensunterhalt nicht erwirtschaften.

Viele Frauen wollen besonders in den ersten Jahren möglichst viel Zeit mit dem Kind verbringen. Andere legen Wert darauf, dass ihr Kind früh betreut wird, um selbst schnell wieder in den Job einzusteigen. Doch Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren sind in vielen Orten knapp. In diesem Fall lohnt sich die Überlegung, ob der Mann im Beruf kürzer tritt und so der Frau zu mehr beruflichem Spielraum verhilft.

Gut ein Viertel aller Mütter , deren jüngs­tes Kind unter 6 Jahren ist, waren im Jahr 2021 in Eltern­zeit. Bei den Vätern waren es nur 1,6 Prozent.

Treffen Sie und Ihr Partner Vereinbarungen, wie Sie Kinderbetreuung und Job aufteilen möchten. Idealerweise teilen Sie sich die Elternzeit. Mit Elterngeld und Elterngeld Plus können Sie Ihre berufliche Wochenarbeitszeit individuell aufeinander abstimmen.

Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Teilzeit und Mini-Job gut ab

Nach der Elternzeit reduzieren Frauen oft ihre Vollzeitstelle auf Teilzeit. Mehr als die Hälfte aller Mütter in Deutschland arbeitet in Teilzeit, im Durchschnitt 17 Stunden die Woche. Das ist im internationalen Vergleich sehr wenig. In anderen Ländern sind es 25 Wochenstunden und mehr. Ihnen gegenüber stehen Väter mit im Schnitt 42 Stunden die Woche. Das ist das Ergebnis einer Studie der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Viele nehmen nach der Elternzeit Mini-Jobs an, weil sie nichts anderes finden oder der Partner als Hauptverdiener das Geld nach Hause bringt. Spätestens jetzt droht eine gefährliche Sackgasse. Mit den geringen Löhnen wird es schwer, Geld in die private Altersvorsorge zu stecken. Dauerhafte Minijobs ebnen den Weg in die Altersarmut.

Wer 45 Jahre ausschließlich in einem gewerblichen Minijob arbeitet, erhält 164 Euro Rente monatlich. Das zeigt eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Bei Beschäftigung in einem Privathaushalt sind es sogar nur 55 Euro.

„Bevor Sie Ihre Arbeitszeit reduzieren, sollten Sie sich von der Rentenversicherung ausrechnen lassen, was das für Sie an Renteneinbuße bedeutet“, empfiehlt Vorsorgespezialistin Birgit Heidenreich. Da Sie in Teilzeit weniger verdienen, erhalten Sie im Alter weniger Rente. Wichtig zu wissen: Wie viel Rente brauche ich, und wie hoch ist die Lücke zu meinem tatsächlich erwirtschafteten Anspruch?

Wie hoch Ihre tatsächliche Rentenlücke ist, ermittelt mit Ihnen gemeinsam auch Ihre Beraterin oder Ihr Berater in der Sparkasse oder Sie nutzen den Rentenschätzer der Deka .

Mann läuft neben einer lachenden Frau, die Fahrrad fährt.

Fordern Sie einen finanziellen Ausgleich für die Kindererziehung

„Ist an der beruflichen Situation der Frau nichts zu ändern, sollten Sie diese Lücke unbedingt schließen: am besten mit einem Fondsparplan,“ erklärt Birgit Heidenreich von der Deka. Und: Die Beiträge dazu sollten Sie nicht von Ihrem eigenen Konto, sondern aus dem Familieneinkommen bezahlen.

Es sollte also mehr Geld aus der Familienkasse in die private Rente der Frau fließen. Heidenreich: „Ein Fondssparplan eignet sich deshalb so gut, weil man regelmäßige Sparbeträge jederzeit flexibel anpassen oder bei Bedarf auch einmal aussetzen kann. Und: In der aktuellen Niedrigzinsphase bietet im Prinzip nur Fondssparen die Aussicht auf die angestrebte Rendite.“

Auch der Staat hat ein Interesse daran, dass die gesetzliche Rente durch eine private Altersvorsorge ergänzt wird. Deshalb fördert er diese mit der staatlichen Riester-Förderung. Die private Vorsorge wird dabei durch direkte Zuschüsse und Steuervorteile staatlich unterstützt.

Gerade für Familien kann es sich lohnen: Wenn Sie beispielsweise aus Ihrem Einkommen in einen zertifizierten Riester-Fondssparplan sparen und förderberechtigt sind, erhalten Sie vom Staat neben der Grundzulage in Höhe von 175 Euro jährlich noch die Kinderzulage von 300 Euro für jedes kindergeldberechtigte Kind, das ab 2008 geboren wurden.

Voraussetzung für den Erhalt der vollen Riester-Zulagen ist, dass Sie einen Sparbetrag von mindestens vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens erbringen – maximal 2.100 Euro abzüglich Zulagen, mindestens der Sockelbeitrag von 60 Euro. Grund- und Kinderzulage werden gekürzt, wenn geringere Eigenbeiträge geleistet werden.

Beiträge bis zum Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr können Sie auch als Sonderausgaben geltend machen. Die steuerliche Behandlung der Erträge hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab. Künftig kann sie auch rückwirkenden Änderungen unterworfen sein, zum Beispiel durch Gesetzesänderung oder geänderte Auslegung durch die Finanzverwaltung.

Und noch ein Tipp: Sie können in einem Ehevertrag festlegen, wie Ihre Renteneinbuße ausgeglichen wird. Für einen solchen Vertrag sollten Sie sich von einem Anwalt für Familienrecht beraten lassen.

Alternativen zu Teilzeitarbeit: flexible Arbeitsmodelle

Wenn die Kita spätestens am Nachmittag schließt, beginnt für viele Eltern die zweite Tageshälfte. Dann heißt es: Kinder abholen, sich um das Abendessen kümmern und die Kinder ins Bett bringen. Viele Eltern möchten vor allem in dieser Zeit mit ihren Kindern zusammen sein.

Durch die Corona-Pandemie fand in vielen Unternehmen ein Umdenken hin zu flexibleren Arbeitszeitmodellen wie mehr Homeoffice oder mobiles Arbeiten statt.

Flexible Arbeitszeiten erleichtern die Arbeitsteilung in der Familie. Die Digitalisierung bietet neue Chancen. Immer öfter fordern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ortsunabhängiges Arbeiten ein und können dadurch den Stundenumfang im Arbeitsvertrag erhöhen.

Informieren Sie sich über die Folgen einer Trennung und Scheidung

Zugegeben: Wer gerade Kinder bekommen hat, möchte sich nicht mit den Folgen einer Trennung auseinandersetzen. Doch das Thema aus romantischen Gründen ganz zu verdrängen, kann sich rächen.

Zerbricht die Ehe, zeigen sich deutlich die Folgen der ungleichen Einkommensverteilung. Und das fast ausschließlich zu Lasten der Partnerin: Der Mann hat verdient, die Frau nicht oder nur wenig gearbeitet. Als Single-Mütter sind die Frauen erst einmal auf sich allein gestellt.

Es gibt kein generelles Recht auf Unterhalt vom Ex-Partner. Geschiedene haben nur einen Anspruch auf Unterhalt von der oder dem Ex, wenn sie außerstande sind, für ihren Unterhalt selbst zu sorgen und die Voraussetzungen der §§ 1570 bis 1576 BGB erfüllt sind. Der Kindesunterhalt ist verpflichtend. Ansonsten gilt das Prinzip der Eigenverantwortung. Vielen Frauen ist dies nicht klar. Von Müttern mit Kindern erwartet der Gesetzgeber den zügigen Wiedereinstieg in den Beruf. In Bezug auf die Möglichkeiten der Kinderbetreuung wägt das Gericht jeden Einzelfall ab.

Was die Rente betrifft, so wird im Rahmen der Scheidung der Versorgungsausgleich durchgeführt. Sprich: Die Hälfte der während der Ehezeit gesetzlich erworbenen Rentenansprüche des Mannes werden dem Rentenkonto der Frau gutgeschrieben.

Aber das reicht im Alter nicht aus. Das Verarmungsrisiko ist hoch. Und der Weg in den Job zurück schwierig.

Auch unverheiratete Paare mit Kindern sollten sich gründlich über ihre finanzielle Absicherung im Falle eine Trennung informieren. In der Regel stehen sie noch um ein Vielfaches schlechter dar. Sie haben weder Anspruch auf die Rente des Partners noch auf das erwirtschaftete Vermögen durch Zugewinnausgleich. Steigen Frauen ohne Trauschein wegen der Kinder aus ihrem Beruf aus, sind sie in keiner Weise abgesichert.

Wichtig ist deshalb ein Partnerschaftsvertrag. Darin regeln Sie, wie Sie jeweils bei einem Scheitern der Beziehung oder bei Tod des Partners versorgt werden.

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der Ehen wurden im Jahr 2021 geschieden – im Schnitt nach 14,5 Jahren (Statista 2022).

Sparen Sie schon kleine Beträge und legen Sie sie an

Fondsparpläne lassen sich schon mit regelmäßigen Sparbeträgen ab 25 Euro einrichten. Wer sich viele kleine Ausgaben verkneift, kommt schnell auf diese Summe. Doch sobald Geld übrig ist, überweisen die meisten Menschen in Deutschland es immer noch auf ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto mit niedrigen Zinsen. Die Skepsis vor Aktien ist groß. Hauptsache, kein Risiko. So denken viele Menschen hierzulande.

39,4 Prozent ihres Geldvermögens legen die Deutschen laut Bundesbank  als Bargeld oder als Einlagen auf Giro- und Tagesgeldkonten. Leider wird das Geld auf diesen Konten nicht mehr.  Momentan liegen die Zinsen für Spareinlagen noch immer weit unter der gegenwärtigen Inflation von 8,6 (Dezember 2022).

Sparen bedeutet aber nicht nur Verzicht. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in Ihre eigene Unabhängigkeit. Angenommen, Sie verkneifen sich das eine oder andere Mitbringsel für Ihre Kinder oder nehmen sich lieber eine Tupperbox mit, als Essen unterwegs zu kaufen.

Werden Sie finanziell selbstbewusst

„Viele Frauen denken beim Thema Geldanlage: Das ist zu kompliziert. Damit kenne ich mich nicht aus. Das traue ich mir nicht zu“, sagt Finanzexpertin Heidenreich. „Doch wer nicht rechtzeitig einen Plan entwickelt, bekommt spätestens im Alter die Quittung.“

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer. Umso wichtiger ist für sie eine gute Strategie zur Geldanlage. Entscheidend dabei ist auch, möglichst früh mit dem Sparen und der eigenen Vorsorge anzufangen.

Nur wer sich um sein Geld kümmert, kann auch mehr daraus machen. Wie das geht, dazu fehlt es meist schlicht an Wissen. 56 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, nur ein geringes Fachwissen über Aktien und Fonds zu haben. Bei den Männern waren es 37 Prozent. Bei 47 Prozent der Frauen löst der Gedanke an Aktien beziehungsweise Aktien- und/ oder Mischfonds Unsicherheit und Unwissenheit aus. Bei den Männern waren es 32 Prozent, so die Ergebnisse einer Studie  des Marktforschungsunternehmens Kantar.

Dazu kommt mangelndes Engagement: Viele Frauen überlassen die Verwaltung des Vermögens immer noch dem Partner.

Das richtige Finanzwissen lässt sich lernen. Immer mehr Frauen haben das Thema für sich erkannt. Es gibt zahlreiche Blogs und Bücher zum Thema. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre eigenen Finanzen. Eignen Sie sich Basiswissen an. Kontrollieren und verwalten Sie das Geld mit Ihrem Partner oder ihrer Partnerin gemeinsam. Investieren Sie kleine Beträge.

Sie werden sehen: Wer Erfahrungen sammelt, wird finanziell selbstbewusster. Und lassen Sie sich beraten – gerade bei so einem wichtigen Thema wie der finanziellen Absicherung im Alter ist die persönliche Beratung wichtig.

Achten Sie auf eine langfristig überdurchschnittliche Rendite

Wie viel sollen Sie für die Rente beiseitelegen? Eine gute Orientierung bietet Ihnen die Faustregel von 10 bis 15 Prozent des Bruttoeinkommens. Sie können Ihre Altersvorsorge auf drei Säulen stützen: Die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersvorsorge Ihres Arbeitgebers – sofern vorhanden – und die private Vorsorge über regelmäßiges Fondssparen.

Achten Sie vor allem auf die richtige Rendite, damit sich das zurückgelegte Geld wie gewünscht vermehrt. Mit Festgeld und Sparbuch gelingt es nicht, Vermögen aufzubauen. Beispiel: Wer monatlich 100 Euro in einen Fondsparplan investiert, hat nach 30 Jahren einen Betrag von 81.870 Euro angespart. Grundlage des Rechenbeispiels ist die Annahme von fünf Prozent Rendite.

Wenn Sie Ihr Geld zehn Jahre und länger anlegen können, ist es empfehlenswert, ein kalkulierbares Risiko an der Börse einzugehen. Und zwar mit einem Fondssparplan, der über diesen Zeitraum auch bei risikoreicheren Anlageklassen wie Aktien die Wertschwankungen minimiert.

Bitte beachten Sie: Die konkreten Risiken hängen von der Auswahl des Produktes ab. Kapitalmarktbedingte Wert- und Währungsschwankungen können nicht ausgeschlossen werden und zu Verlusten führen.

Gut bewährt haben sich gemischte Fonds, die den Aktienanteil der Marktanlage anpassen können. Wichtig: Legen Sie Ihr Geld möglichst langfristig an, damit der Zinseszins sich voll entfalten kann, und behalten Sie die Ruhe, wenn es an der Börse zeitweise auch mal auf und ab geht.

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Ihres Bruttoeinkommens sollten Sie mindestens in Ihre Altersvorsorge investieren.

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