Hohe Nachfrage trotz gestiegener Preise
Ganz gleich ob Smartphone, Laptop, Fernseher oder Spielekonsole: Das Interesse an elektronischen Geräten hat trotz der Pandemie nicht nachgelassen. Das Statistische Bundesamt hat errechnet, dass die Nachfrage sogar weiter gestiegen ist: Von Januar bis September 2021 wurde Unterhaltungselektronik im Gesamtwert von 7,7 Milliarden Euro importiert.
Dabei sind die Preise für elektronische Produkte aufgrund des weltweiten Rohstoffmangels deutlich gestiegen. Im Vergleich zu 2020 zogen sie zuletzt im Durchschnitt um 13,2 Prozent an. Besonders stark fiel der Anstieg bei Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (zum Beispiel Rohre und Bleche) aus. Diese Materialien sind mehr als 50 Prozent teurer geworden.
Anstatt direkt zu bezahlen, finanzieren Kundinnen und Kunden immer öfter, mieten oder sie entscheiden sich für einen Ratenkauf. Dabei wünschen sich viele Menschen, dass auch die Unterhaltungselektronik nachhaltiger und energiesparender ist. Zum einen aus Umwelt- und Klimagründen, zum anderen macht der Stromverbrauch der Informations- und Unterhaltungstechnik fast ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs im Haushalt aus.
Nachhaltigkeits- und Stromspar-Know-how für die Nutzung von Smartphone, TV, Notebook und Co.
- Neue Geräte haben einen wesentlich geringeren Verbrauch im Stand-by-Betrieb als ältere.
- Geräte nach der Nutzung komplett vom Netz trennen.
- Je größer der Bildschirm eines TV-Geräts, Laptops oder Handys, desto höher ist der Stromverbrauch.
- Oft ist die Helligkeit von Fernsehern zu hoch eingestellt. Eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse und die entsprechende Raumsituation vermeidet unnötige Stromkosten.
- Auch nach dem Herunterfahren verbrauchen Computer, Laptops und Tablets noch Energie. Um unnötige Stromkosten zu vermeiden, alle Geräte vollständig vom Netz trennen.
- Leistungsstarke DSL-Verbindungen mit hoher Datenübertragung sparen beim Abrufen großer Datenmengen und bei der Nutzung multimedialer Anwendungen Zeit und Geld.
Attraktive Finanzierung oder versteckte Kosten?
Zur Finanzierung der Unterhaltungselektronik bieten Handel und Kreditinstitute unterschiedliche Varianten an. Auf den ersten Blick erscheinen sie alle attraktiv. Doch bei einigen lohnt es sich, genauer hinzuschauen – dort können sich Mehrkosten oder andere Nachteile verbergen.
Barzahlung: der Klassiker
Beim Barkauf bezahlen Sie direkt und in voller Höhe. Das ist einfach und hat viele Vorteile: Das Gerät gehört sofort Ihnen. Sie können es beliebig nutzen. Ihnen entstehen keine Finanzierungskosten. Vorausgesetzt, Sie können die Summe direkt aufbringen, ohne Ihre Finanzen dabei zu sehr zu strapazieren.
Einige Händler bieten bei Barzahlung auch einen Preisnachlass, den sogenannten Skonto. Er beträgt bis zu drei Prozent. Wie viel das bei Ihrem Kauf konkret ausmacht, können Sie mit unserem Skontorechner ausrechnen. Ein Nachteil: Die Halbwertszeit ist in der Unterhaltungselektronik kurz, da die Hersteller immer neue Modelle entwickeln. Daher entsteht schnell ein Wertverlust.
Abo: mieten statt kaufen
Ein neuer Trend entsteht in der Unterhaltungselektronik, der in anderen Segmenten schon seit vielen Jahren etabliert ist: Nahezu die Hälfte aller Kundinnen und Kunden zwischen 18 und 34 Jahren legt laut einer Studie heute keinen Wert mehr auf das Eigentum an Produkten. Sie bevorzugen stattdessen das Abo-Modell mit monatlicher Zahlung.
Die große Flexibilität eines Abos lockt die jungen Erwachsenen an. So sind 70 Prozent der Befragten der Meinung, dass sie auf diese Weise finanziell beweglicher bleiben. Und da sie Produkte wie etwa ein neues Handy nach Ende der Abo-Laufzeit direkt gegen ein neues Modell eintauschen können, sind sie immer auf dem neuesten Stand der Technik.
72 Prozent der Befragten schätzen Abos der Studie zufolge auch deshalb, weil Händler die Geräte nach Rückgabe überholen und dann gebraucht verkaufen. So können sie von mehreren Personen genutzt werden. Das macht ein Abo obendrein nachhaltig. Allerdings sind Abo-finanzierte Produkte unterm Strich teurer als bei einem Kauf. Und: Entscheiden Sie sich bei mehreren Geräten für das Abo-Modell, können Sie schnell die Übersicht über Ihre Finanzen verlieren.
Null-Prozent-Finanzierung: verführerische Angebote
Den Kaufpreis über Jahre in niedrigen monatlichen Raten und ganz ohne Zinsen zu zahlen, klingt erst einmal verlockend. Aber meist sind Null-Prozent-Finanzierungen zu schön, um wahr zu sein. Denn die Kosten einer Null-Prozent-Finanzierung verstecken sich oft im Preis des Geräts.
Daher sollten Sie auf jeden Fall klären, wie hoch ein Rabatt bei Barkauf wäre. Außerdem bieten die Hersteller oder Händler diese Form der Finanzierung meist bei weniger beliebten Modellen an. Das macht es schwieriger, sie später weiterzuverkaufen. Und: Oft sind zusätzliche Kosten in den Verträgen versteckt. Prüfen Sie auf jeden Fall, ob die Finanzierung an eine Anzahlung und/oder eine (hohe) Schlussrate gebunden ist.
Privatkredit: Ratenkauf mit Zinsgarantie
Einige Produkte der Unterhaltungselektronik wie LED-Fernseher, Laptops, Smartphones, Digitalkameras oder Gaming-Notebooks kosten schnell mehrere Hundert bis mehrere Tausend Euro. Nicht immer bleibt die Zeit, so viel Geld für eine neue Anschaffung zu sparen.
Möchten Sie ein bestimmtes Gerät unbedingt ganz schnell erwerben, ist ein Privatkredit eine gute Alternative zum Barkauf. Einen Kreditvertrag für den Ratenkauf können Sie meist online abschließen. Für eine einfache Entscheidung lassen Sie sich über den Kreditrechner der Sparkassen Ihre monatlichen Raten ausrechnen. Auf diese Weise können Sie binnen weniger Minuten einen Onlinekredit abschließen.
Sollten Sie eine individuelle Beratung wünschen, machen Sie einfach einen Termin bei Ihrer Sparkasse oder Bank vor Ort und lassen sich persönlich beraten. Die monatlichen Raten bleiben während der Laufzeit Ihres Kredits konstant. Ganz gleich, wie sich die Zinsen entwickeln.
Häufige Fragen zur Finanzierung von Elektrogeräten
1Wie kann ich elektronische Geräte auf Raten zahlen?
Wie kann ich elektronische Geräte auf Raten zahlen?
Viele technische Geräte sind sehr teuer. Daher bieten viele Elektronikfachmärkte Ratenzahlungen an, um die Haushaltskasse zu entlasten. Diese Art der Bezahlung ermöglicht es Ihnen, Ihren Einkauf in kleinen Monatsraten zu begleichen. Oftmals bieten die Geschäfte die Ratenzahlung in Zusammenarbeit mit einem Kreditinstitut an. Die Finanzierungen lassen sich nicht nur online, sondern auch direkt in den Geschäften abschließen.
2Wie läuft eine Online-Finanzierung ab?
Wie läuft eine Online-Finanzierung ab?
Sie suchen sich ein Produkt im Onlineshop aus und lege den gewünschten Artikel in den Warenkorb. Dann klicken Sie auf „Zur Kasse gehen“. Unter Zahlungsart wählen Sie den Punkt Finanzierung. Anschließend geben Sie die gewünschten Daten in das Antragsformular der Finanzierung ein, damit Ihnen eine Finanzierung angeboten werden kann. Nach Ausfüllung des Antragsformulars können Sie je nach Onlineshop entweder an der Online-Identifikation oder am Postident-Verfahren teilnehmen. Zum Schluss drucken Sie den Antrag für Ihre Unterlagen aus.
3Was brauche ich für eine Finanzierung?
Was brauche ich für eine Finanzierung?
Für eine Finanzierung benötigen Sie folgende Unterlagen:
- Ihren unterschriebenen Kreditvertrag (elektronisch oder per Post)
- Ihren letzten Gehaltsnachweis
- Eine Kopie der Aufenthaltserlaubnis bei Staatsangehörigen von Ländern außerhalb der EU
- Für Studentinnen und Studenten: Die Kopie eines gültigen Studentenausweises beziehungsweise der Immatrikulationsbescheinigung für das laufende Semester sowie eine Kopie der Bank-/Maestro- oder Kreditkarte
- Für Auszubildende: Kopie einer aktuellen Gehaltsabrechnung und Kopie der Bank- oder Kreditkarte
4Welche Unterlagen muss ich für einen Privat- beziehungsweise Konsumentenkredit bei einer Sparkasse vorlegen?
Welche Unterlagen muss ich für einen Privat- beziehungsweise Konsumentenkredit bei einer Sparkasse vorlegen?
Einkommen:
- Gehalts- oder Lohnabrechnung der letzten drei Monate
- Nachweis des Vorjahreseinkommens
- Gegebenenfalls Einkommensteuererklärung
Bei Selbstständigen:
- Unterschriebene Jahresabschlüsse/Einnahmen-Überschuss-Rechnung der letzten zwei Jahre
- Unterschriebene aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung
- Einkommensteuerbescheide der letzten zwei Jahre
Absicherung/Vermögen:
- Eigenmittelnachweis, zum Beispiel Kontoauszüge
Identitätsnachweis:
- Personalausweis oder Reisepass
5Brauche ich für einen Privatkredit eine Schufa-Auskunft?
Brauche ich für einen Privatkredit eine Schufa-Auskunft?
Viele Kreditinstitute sichern sich vor der Kreditvergabe mit einer Schufa-Auskunft ab. Wer auf den Schufa-Eintrag durch einen Verbraucherkredit verzichten möchte, kann die Angebote privater Kreditgeber nutzen. Aber: Auch die sogenannten schufafreien Kredite oder Kredite ohne Schufa werden nicht ohne Blick auf Daten vergeben, die in einer Auskunftei gespeichert sind. Die schlechtere Bonität hat dann zur Folge, dass der Kredit mit höheren Zinssätzen angeboten wird.