Eine junge Frau bewundert ein Blumenkleid in einem Secondhandladen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich?

Umweltbewusst leben
Bei der Nachhaltigkeit geht es darum, den kommenden Generationen einen intakten, lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Um nicht weniger. Die Zukunft wird mitgedacht, das heißt: So wie wir heute handeln, werden die Generationen morgen leben.

Um das Ziel einer stabilen Perspektive zu erreichen, müssen schon in der Gegenwart Gewohnheiten in allen Lebensbereichen geändert werden: etwa beim Konsum, bei der Mobilität, bei der Bildung, beim Energieverbrauch, bei der Ernährung oder eben auch bei den Finanzdienstleistungen. So ist Nachhaltigkeit heute nicht nur eine Grundlage für politische Entscheidungen, sie schärft auch das persönliche Bewusstsein der Menschen. Und immer wieder stellen sich neue Fragen. Entdecken Sie Antworten rund um das Thema „nachhaltig leben“.

Das Wichtigste in Kürze:

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

Um wirtschaftlich effizient, sozial gerecht und ökologisch tragfähig zu leben, sollten wir klug mit den Ressourcen umgehen, die uns zur Verfügung stehen. Obwohl alle drei Säulen gleichberechtigt nebeneinanderstehen, ist der ressourcen- und klimaschonende Umgang, dank der umweltpolitischen Debatten der 1990erJahre, sozusagen die Ur-Idee der Nachhaltigkeit. Schon 1992 wurde auf dem „Erdgipfel“ der UN-Konferenz Nachhaltigkeit als globales Leitprinzip international akzeptiert. Seit einiger Zeit bekommt das Thema frischen Wind. Was bedeutet Nachhaltigkeit 30 Jahre später für die einzelnen Säulen? Beispielsweise …

  1. Für die Umwelt: Es sollten nicht mehr Bäume abgeholzt werden, als nachwachsen können und nicht mehr Rohstoffe verbraucht werden, als die Natur hergibt.
  2. Für die Wirtschaft: Es sollten nicht mehr Produkte hergestellt, als benötigt werden und alles sollte so effizient wie möglich erzeugt werden.
  3. Für Soziales: Es sollte Chancengleichheit für alle geben – etwa im Alltag und im Beruf, aber auch im lokalen Umfeld und im globalen Rahmen.

Die Ziele für mehr Nachhaltigkeit

Um weltweit menschenwürdiges Leben zu schaffen, haben die Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2015 die Agenda 2030 verabschiedet – das ist ein globaler Plan, um Frieden, Wohlstand und Schutz auf unserem Planeten nachhaltig zu fördern. Die UN-Agenda versammelt 17 ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele, die  Sustainable Development Goals  (SDGs). Ihre Umsetzung hat in den vergangenen Jahren auch nachhaltige Geldanlagen immer stärker in den Vordergrund gerückt.

Was Nachhaltigkeit nicht ist

Nachhaltigkeit ist keine Imagefrage. Sie ist auch kein Modewort, das inflationär verwendet wird. Und sie lässt sich immer schwieriger als Mogelpackung nutzen. Denn Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen sind sensibilisiert und aufmerksam. Immer stärker werden die Kompetenzen in der Gesellschaft, immer tiefer verankert sich der Nachhaltigkeitsgedanke bei jedem Einzelnen. Nachhaltigkeit als reines Lippenbekenntnis reicht längst nicht mehr, um Menschen zu überzeugen.

Was Nachhaltigkeit mit uns macht

Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut. Das fängt schon beim Nachwuchs an: So werden manche Eltern, etwa bei Reiseplanungen oder Lebensmitteleinkäufen, von ihren Kindern auf nachhaltigere Alternativen gestoßen, die sie selbst aus reiner Routine gar nicht im Blick hatten. Ein gutes Zeichen. Denn immerhin waren für die meisten CO2-Emissionen im vierten Quartal 2021 ausgerechnet die privaten Haushalte verantwortlich – mit 22 Prozent. Doch immer mehr Menschen denken um und hinterfragen öfter ihr eigenes Handeln. Und auch Unternehmen werden umsichtiger und achten beispielsweise genauer auf Herstellungsprozesse und Lieferketten.

Nachhaltigkeit ist eine Haltung

Der Dramatiker Moliere erkannte schon im 17. Jahrhundert: „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ Längst geht es nicht mehr darum, dass etwas für den Klimaschutz, für Energieeffizienz und Ressourcenschonung getan werden muss – sondern darum: Wie? Nachhaltigkeit ist eine klare Haltung, keine Pose. Sie hat eine Priorität, die dringlich ist und nicht nur für den Moment auf der Agenda steht. Nachhaltigkeit wird uns also dauerhaft begleiten und betrifft jeden.

So werden auch gute Finanzentscheidungen immer grüner. Und eine kluge Beratung denkt die Zukunft mit. Die Sparkassen sind sich ihrer großen Verantwortung bewusst, weil sie rund 50 Millionen Privat- und Firmenkunden – und somit überdurchschnittlich viele Menschen erreichen können.

Die großen Chancen der Nachhaltigkeit

Anpassungen und Veränderungen gibt es immer – oft sind sie anstrengend. Besonders für Unternehmen. Doch Krisen sind auch Chancen: So hat die Corona-Krise die Digitalisierung vorangebracht und der Ukraine-Krieg den Import von fossilen Energieträgern infrage gestellt. Die größere unabhängige Selbstversorgung ist nie zuvor so ernsthaft diskutiert worden wie 2022. Und nun wird das Thema Nachhaltigkeit ökologisch angegangen – erst am 16. Mai 2022 beschloss die Bundesregierung, zwei Milliarden Euro an die Wasserstoffforschung zu vergeben, um nachhaltiges Wirtschaften zu forcieren. Das beflügelt neues Denken und Handeln. „Ich bin überzeugt: Das Streben nach neuen, effizienteren Technologien, geringerem Energieverbrauch und stärkerer Nutzung regenerativer Energien wird Wachstumskräfte freisetzen, die wir heute bestenfalls erahnen“, sagt etwa Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

Tatsächlich ist für Unternehmen Nachhaltigkeit zwar eine große Herausforderung, aber auch eine enorme Gelegenheit. Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil nach außen, sondern immer auch ein Erfolgsfaktor nach innen. Das stärkt schließlich auch die Firmenphilosophie, fördert den respektvollen Umgang untereinander und die Identifikation mit dem Arbeitgeber. Das ist authentisch.

Es ist eben nicht möglich, alles beim Alten zu belassen und einfach darauf zu hoffen, dass sich was ändert. Deshalb ist nachhaltiges Handeln so relevant, deshalb müssen wir es angehen. Denn die Welt ist es wert, dass man sie erhält.

Wichtige Fragen und Antworten zum Thema nachhaltig leben

Unser tägliches Leben bietet viele Chancen, den nachfolgenden Generationen eine intakte Welt zu hinterlassen. Das bezieht sich vor allem auf unser Verhalten in den folgenden Bereichen:

  • Wohnen
  • Bildung
  • Wirtschaft
  • Finanzdienstleistungen
  • Energie
  • Ernährung
  • Mobilität
  • Konsum
  • Tourismus

Nachhaltig leben ist ein Thema, das allen zugutekommen soll, jeden betrifft und schon beim eigenen Verhalten ansetzt. In diesen Bereichen können alle einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten:

Konsumgüter

Gerade die billige Fast Fashion ist verantwortlich für schlechte Bezahlung in vielen Ländern Südostasiens und belastet die Umwelt. Doch es gibt nun auch Begriffe wie „nachhaltige Mode“ und „Kleiderfasten“ (Konsumverzicht und stattdessen alte Kleidung auftragen). Schuhe, Elektrogeräte und andere Konsumgüter lassen sich häufig reparieren – und müssen nicht unbedingt entsorgt werden. Neue Handys müssen nicht angeschafft werden, nur weil der Mobilfunkanbieter ein verlockendes Angebot offeriert.

Bauen und Wohnen

Bau, Ausbau, Nutzung, Modernisierung und Instandhaltung von Gebäuden sowie Infrastruktur verbraucht in Deutschland einen Großteil an Fläche, Energie und Rohstoffen. Aber auch die förder- oder abbaubare Menge von Rohstoffen ist begrenzt. Wir müssen uns von den bisherigen Bauweisen, Techniken und Verhaltensmustern des sogenannten fossilen Zeitalters verabschieden und uns mehr den nachwachsenden Baustoffen zuwenden. Außerdem plant die EU-Kommission, dass eines Tages alle Haushalte Zugang zu Solarstrom und -wärme haben, öffentliche Gebäude sollen schon ab 2025 Solardächer bekommen.

Sind die eigenen Wohnräume auch noch gut gedämmt, lässt sich Nachhaltigkeit im Alltag praktisch und schnell umsetzen: etwa durch energieeffiziente Haushaltsgeräte, richtiges Heizen, sparsamen Strom- und Wasserverbrauch (Stichwort: kurzes Duschen), nachhaltige Möbel oder ökologisches Putzen (Verzicht auf umweltschädliche Reinigungsmittel).

Finanzdienstleistungen der Bank

Nachhaltige Geldanlagen liegen im Trend. Am einfachsten unter Nachhaltigkeitskriterien bewertbar ist die Investition in Unternehmen, Fonds oder Indizes, die auf Umweltschutz und Produktionsbedingungen ebenso achten wie auf die faire Unternehmensführung. Um die Unternehmen ausfindig zu machen, die innerhalb dieser nachhaltigen Vorgaben arbeiten, beschäftigen Investmentfonds oft Analysten oder sogar Forschungsinstitute. Eine besondere Form dieser Art von Investments ist Impact Investing – das sind Investitionen, die neben der finanziellen Rendite eine messbare soziale und ökologische Auswirkung zum Ziel haben. Eine nachhaltige Bank bietet diese selbstverständlich an. Das investierte Geld soll dazu beitragen, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Probleme zu lösen. 

Ernährung

Die wichtigste Grundregel ist, so wenig Lebensmittel wie möglich wegzuwerfen. Viele Produkte sind noch gut genießbar, obwohl sie das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben. Um die Umwelt zu schützen, ist es wichtig, den ökologischen Fußabdruck der Lebensmittel zu prüfen: Oft belastet der Transport regionaler Produkte die Natur weniger, als Obst, Milch und Gemüse, die einen langen Weg bis in unsere Supermärkte zurückgelegt haben.

Mobilität

Nachhaltige Verkehrsmittel verursachen selbst keine oder wenig Emissionen. Das gilt vor allem für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel anstelle von Autos oder Motorrädern. Die Elektromobilität gilt als zukunftsweisende Alternative zu Verbrennungsmotoren. Denn E-Autos, -Busse und -Lkw stoßen kein CO2 aus. Aber der Strom, der sie antreibt, stammt bislang nicht komplett aus erneuerbaren Energien. Daher ist die Elektromobilität noch nicht klimaneutral. Fahrräder aber sind es schon eher. Laufen ist es ohnehin und lohnt sich immer für kurze Strecken.

Tourismus und Reisen

Der nachhaltige Tourismus, auch sanfter Tourismus genannt, ist ein Gegenentwurf zum Massentourismus. Hierbei wird darauf geachtet, möglichst klimaneutral zu reisen. Fliegen ist die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. So ist die Frage durchaus berechtigt, ob es für den Urlaub immer die Flugreise sein muss, oder ob die Bahn eine Alternative sein kann? Anderenfalls bieten viele Fluggesellschaften eine Spende an Organisationen an, die durch Waldanpflanzungen einen Ausgleich für den eigenen CO2-Ausstoß schaffen.

Mobilität, Ernährung und Konsumverhalten sind die größten Hebel. Diese Hebel hat jeder oft selbst in der Hand – durch seine Entscheidungen: Wie ernähre ich mich? Wie kaufe ich ein? Wie bewege ich mich fort? So lassen sich diese wichtigen Hebel am besten bedienen:

  • Bei der Ernährung ist viel nachhaltiges Handeln möglich. Jedes Jahr wirft jeder Mensch in Deutschland etwa 75 kg Lebensmittel weg, wie die Ergebnisse einer Studie des Thünen-Instituts ergaben. Das muss nicht sein. So könnten wir zum Beispiel mehr zu regionalen Lebensmitteln greifen, nur für den tatsächlichen Bedarf einkaufen, Mehrwegprodukte statt Einwegprodukte verwenden, der CO2-Bilanz zuliebe weniger Fleisch essen und Ablaufdaten lediglich als Empfehlungen erkennen – denn „mindestens haltbar bis“ heißt eben nicht „sofort gefährlich ab“. Wer außerdem die Möglichkeit hat, selbst Obst und Gemüse anzubauen, sollte sie nutzen.
  • Beim Konsum etwa kann jeder und jede darauf achten, Verpackungsmüll zu vermeiden, selbst weniger Müll zu produzieren, keine Pappbecher zu verwenden, plastikfrei einzukaufen, mit der eigenen Tasche in den Supermarkt zu gehen, gebrauchte Gegenstände zu nutzen, Müll zu trennen und Geräte erst einmal reparieren zu lassen, anstatt sie gleich wegzuschmeißen.
  • Bei der Mobilität bietet es sich an, kurze Strecken zu Fuß zurückzulegen, das Fahrrad dem Auto vorzuziehen (wenn es die Strecke zulässt), öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und Reisen mit dem Flugzeug gewissenhaft abzuwägen. 

Die Menschen in Deutschland haben ein Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz. 65 Prozent halten diesen Schutz für ein sehr wichtiges Thema, meldet das Umweltbundesamt (Stand 2022). Ernährung, Wohnen, Mobilität, Kleidung, Elektronik und Computer – hier liegen für alle die Stellschrauben, um den Klimawandel nicht noch weiter zu befeuern und Ressourcen zu schonen. Auch bei Geldanlagen, so das Umweltbundesamt weiter, lässt sich unter ethisch-ökologischen Kriterien etwa in erneuerbare Energien investieren. Und das Interesse an nachhaltigen Wertanlagen explodiert.

Es gibt keinen Bereich, der nicht nachhaltig gedacht werden muss. Denn es geht darum, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Kurz: Es geht um alle und alles. Die Weltgemeinschaft hat dafür 17 Nachhaltigkeitsziele in der UN-Agenda 2030 festgeschrieben.

  1. Keine Armut
  2. Kein Hunger
  3. Gesundheit und Wohlergehen
  4. Hochwertige Bildung
  5. Geschlechtergleichheit
  6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
  7. bezahlbare und saubere Energie
  8. menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
  10. weniger Ungleichheiten
  11. nachhaltige Städte und Gemeinden
  12.  nachhaltiger Konsum, nachhaltige Produktion
  13. Maßnahmen zum Klimaschutz
  14. Leben unter Wasser
  15. Leben an Land
  16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
  17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

 Kern der UN-Agenda 2030 sind diese 5 Botschaften, auch „5 Ps“ genannt: Die Würde des Menschen im Mittelpunkt (People), der Schutz des Planeten (Planet), Wohlstand für alle fördern (Prosperity), Frieden fördern (Peace) und globale Partnerschaften aufbauen (Partnership). Übrigens: Deutschland gehört neben Schweden, Dänemark, Finnland und Frankreich zu jenen Ländern, die am schnellsten mit der Umsetzung vorankommen.   

Wir wären nicht die, die wir sind, ohne die Rohstoffe, die wir nutzen. Egal, ob Smartphone, Rindersteak, T-Shirt oder Auto – für alle Produkte werden Naturressourcen verwendet. Nachhaltigkeit ist der richtige Schritt in Richtung Klimaneutralität, ökologisch zu leben eine logische Konsequenz. Diese drei Dinge kann jeder und jede tun:

  1. Kurze Strecken laufen: Wer kurze Strecken läuft, tut nicht nur etwas Gutes für seine Gesundheit, sondern schont auch Umwelt und Klima. Das klingt so plausibel – und doch: Gerade kurze Distanzen werden häufig mit dem Auto zurückgelegt und verbrauchen viel Kraftstoff. Nach Angaben des Umweltbundesamts sind 40 bis 50 Prozent der Autofahrten in deutschen Großstädten kürzer als fünf Kilometer. Eine gewaltige Menge Einsparpotenzial.
  2. Secondhand-Kleidung statt neu kaufen: Rund 100 Milliarden Kleidungsstücke werden pro Jahr produziert. Dabei verursacht die Textilindustrie etwa 1,2 Milliarden Tonnen Treibhausgase. Bei der Herstellung entsteht beispielsweise Polyester aus klimafeindlichem Erdöl und der Anbau von Baumwolle verbraucht viel Wasser. Textilien werden vor allem in asiatischen Ländern angefertigt, sodass auch der weite Transport nach Deutschland dem Klima schadet. Bedenklich ist auch: Kleidungsstücke werden immer kürzer getragen – manche überleben nur eine Saison. Durchschnittlich kaufen Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande  laut Bundesumweltministerium jährlich 60 neue Kleidungsstücke. Und laut Aussage des Fachjournals „Nature Climate Change“ landen davon 60 Prozent nach einem Jahr schon wieder im Müll. Ein beachtlicher Anteil an Kleidung wird nie verkauft und landet direkt im Müll. Es liegt auf der Hand: Hier lässt sich Klimaschutz und Geldsparen verbinden.
  3. Weniger Fleisch essen: Niemand muss ausschließlich vegetarisch leben, wenn er oder sie es nicht möchte. Aber gegen ein paar vegetarische Tage in der Woche spricht nichts. 2021 aß jeder in Deutschland rund 55 Kilogramm Fleisch; die Hälfte davon – und somit am beliebtesten – war Schweinefleisch, gefolgt von Geflügel (etwa 13 Kilogramm) und Rindfleisch (etwas mehr als 9 Kilogramm). Vielleicht kann sich der eine und die andere dazu entscheiden, Flexitarier oder Flexitarierin zu werden, also einen flexiblen Vegetarismus zu leben. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) essen Flexitarier und Flexitarierinnen Fleisch nicht regelmäßig und achten auf die Qualität der Nahrung. Dann ist Fleisch keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Genuss.

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