Ein „Schwarzer Schwan” ist ein sehr seltenes und unerwartetes Ereignis, das plötzlich passiert und große Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und den Finanzmarkt haben kann.
Ein „Schwarzer Schwan” ist ein Ereignis, das wie aus dem Nichts auftaucht, mit dem niemand rechnet und das sehr selten vorkommt. Dieses Ereignis kann die ganze Weltwirtschaft und die Finanzmärkte beeinflussen. Vergleichbar ist es mit einem großen Stein, der ins Wasser geworfen wird. Noch lange danach werden die Wellen zu sehen sein. Oftmals steht ein solcher Moment für einen Start großer Veränderungen. Auch Innovationen können sich daraus ergeben.
Die Black Swan Theory, oder die Theorie der Schwarzen Schwäne, wurde von Nassim Nicholas Taleb entwickelt, ein Fachmann in Finanzmathematik und Derivatehändler. Er stellte mit der Bezeichnung einen Zusammenhang zwischen ausgewählten globalen Ereignissen und der Wirtschaft her.
Aber warum sprechen wir überhaupt von Schwarzen Schwänen, und woher kommt dieser Begriff? Im Mittelalter glaubte man, dass schwarze Schwäne Unglück bringen. Die Farbe Schwarz stand damals für Krankheit und Tod. Bis zum späten 17. Jahrhundert kannten die Menschen in Europa nur weiße Schwäne. „Schwarze Schwäne? Die gibt es nicht!“. Doch das änderte sich im Jahr 1697, als ein niederländischer Seefahrer namens Willem de Vlamingh berichtete, dass er in Westaustralien schwarze Schwäne gesehen hatte. Damit schuf er eine Vorstellung für Ereignisse, die zwar schwer vorstellbar, aber trotzdem möglich sein können.
Bildnachweis: Das Titelbild des Artikels wurde mit Midjourney erstellt.