Anlegerinnen und Anleger stehen vor der Herausforderung, ihr freiwerdendes Kapital angesichts schmaler Renditen bei auslaufenden Zinsprodukten clever anzulegen.
Zinsprodukte wie Tagesgeld und Festgeld bieten zwar Sicherheit – aber fällt die Inflation höher aus als die Zinsen, führt das zu Kaufkraftverlusten beim Ersparten.
Kluge Strategien sind gefragt, um möglichst attraktive Renditen zu erzielen.
Es gibt verschiedene Zinsprodukte: Dazu zählen Tagesgeld, Festgeld, Anleihen, Anleihen-ETFs, Geldmarktfonds und Laufzeit-ETFs. Sie haben viele Vorteile. In der Regel bieten sie feste Renditen, und das angelegte Kapital schwankt nicht so stark im Wert. Der kluge Mix aus verschiedenen dieser Anlagen trägt zur Risikostreuung bei. Außerdem können sie ein regelmäßiges zusätzliches Einkommen generieren.
Aber Zinsprodukte haben auch Nachteile. Gerade in Zeiten, da die Zinsen zwar etwas höher liegen, aber auch die Inflation. Unterm Strich heißt das, dass sie kaum oder gar keine reale Rendite abwerfen. Außerdem haben Zinsprodukte oft feste Laufzeiten. Das schränkt Sie als Anlegerin oder Anleger in Ihrer Flexibilität ein, insbesondere wenn Sie Ihr Kapital vorzeitig benötigen.
Aber es gibt Alternativen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt haben.
Traditionelle Sparprodukte, die einst solide Renditen abwarfen, bieten heute – aufgrund der nach wie vor hohen Inflation und nicht allzu hoher Zinssätze – oft nur noch magere Gewinne. Daher sollte Ihre erste Überlegung der Diversifikation Ihres Portfolios gelten. Das heißt: Statt alles auf eine Karte zu setzen, können Sie mit der Verteilung Ihres Kapitals auf verschiedene Anlageklassen die Chancen auf Rendite steigern und gleichzeitig Ihr Verlustrisiko minimieren. Dabei bieten sich Investmentfonds und Aktien mit der Aussicht auf höhere Renditen vor allem für langfristigere Anlagen an. Zusätzliche Investitionen in Immobilien, Immobilienfonds und Zinsprodukte eignen sich gut zur Stabilisierung.
Investmentfonds gibt es für verschiedene Anlageziele und Risikoprofile, von konservativ bis aggressiv. Sie investieren in eine Vielzahl von Vermögenswerten. Das ermöglicht eine breite Streuung. Die Auswahl sollte dabei zu Ihrer eigenen Risikobereitschaft und Ihren finanziellen Zielen passen.
Investmentfonds gibt es für verschiedene Anlageziele und Risikoprofile, von konservativ bis aggressiv. Sie investieren in eine Vielzahl von Vermögenswerten. Das ermöglicht eine breite Streuung. Die Auswahl sollte dabei zu Ihrer eigenen Risikobereitschaft und Ihren finanziellen Zielen passen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat der Aktienmarkt immer wieder erfreuliche Zuwächse generiert. Historisch betrachtet haben Aktien langfristig eine höhere Rendite als viele andere Anlageklassen erzielt. Allein der wichtigste deutsche Aktienindex DAX hat seit seinem Bestehen pro Jahr eine durchschnittliche Rendite von 8 Prozent erwirtschaftet. Allerdings geht die höhere Rendite bei Einzelwerten mit einem entsprechend höheren Risiko einher. Daher ist eine gründliche Analyse der Unternehmen, Branchen und globalen Markttrends sowie des Ein- bzw. Ausstiegs unerlässlich, um die richtigen Aktien auszuwählen. Und: Sie sollten langfristig orientiert investieren, um mögliche Schwankungen an den Börsen gut überstehen zu können.
Staatsanleihen und Unternehmensanleihen bieten eine gewisse Sicherheit und regelmäßige Zinszahlungen. Bei der Auswahl ist jedoch Vorsicht geboten, da die Renditen je nach Bonität und Laufzeit variieren – und bei der aktuell noch hohen Inflation auch zu Verlusten führen können. Der kluge Mix aus verschiedenen Anleihen trägt zur Risikostreuung bei.
Auch Immobilien können eine stabile Renditequelle darstellen. Daher auch die Bezeichnung Betongold. Nicht nur der Kauf physischer Immobilien, sondern auch die Investition in professionell gemanagte Immobilienfonds bieten Möglichkeiten, von diesem Markt zu profitieren. Entscheidend dabei sind eine sorgfältige Auswahl, die richtige Lage und eine langfristige Perspektive.
In unsicheren Zeiten kann es sinnvoll sein, einen Teil Ihres Kapitals in kurzfristigen Anlagen zu „parken“. Tagesgeldkonten oder kurzlaufende Anleihen bieten eine höhere Liquidität und Flexibilität. „Flüssiges Geld“ ermöglicht es Ihnen aber auch, auf unvorhersehbare kurzfristige Ausgaben vorbereitet zu sein, zum Beispiel eine Autoreparatur.
Die Auswahl der richtigen Strategie erfordert immer wieder eine genaue Analyse Ihrer finanziellen Situation, Risikobereitschaft und langfristigen Ziele. Eine professionelle Finanzberatung bei Ihrer Sparkasse vor Ort bietet wertvolle Einblicke und hilft, passgenaue Lösungen für Sie zu entwickeln.
Mit dem Auslaufen Ihrer Zinsprodukte müssen Sie als Anlegerin oder Anleger kreativ werden, um weiter attraktive Renditen zu erzielen. Gerade in unsicheren Zeiten. Wichtig ist, dass Sie sich nicht von kurzfristigen Marktveränderungen beeinflussen lassen – sondern langfristige Ziele im Auge behalten.
Prüfen Sie die Renditen Ihrer Zinsprodukte vor dem Hintergrund des aktuellen Zinsumfelds. Das hilft Ihnen dabei zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, in den gleichen Produkten zu bleiben oder das Kapital anders anzulegen.
Neue Strategie hängen zum großen Teil auch von Ihrer Persönlichkeit – vor allem Ihrer Risikoaffinität – ab. Wichtig ist immer, einen langfristigeren Anlagehorizont ins Auge zu fassen. Lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen irritieren.
Ganz gleich, ob Anleihen, Aktien, Investmentfonds oder andere Alternativen: Ihre persönliche Risikotoleranz ist entscheidend für die Auswahl neuer Anlageprodukte. Wägen Sie ab, welche Risiken Sie bereit sind einzugehen, um mehr aus Ihrem Geld zu machen. Sollten Sie unsicher sein, hilft eine Anlageberatung bei Ihrer Sparkasse vor Ort. Dabei sollten Sie auch die steuerlichen Auswirkungen von auslaufenden Zinsprodukten und neuen Anlagen beachten. Sie können die Netto-Rendite erheblich beeinflussen.