
Mit einer Debitkarte können Sie bei Ihrer Sparkasse oder Hausbank meist kostenlos Bargeld abheben sowie im Handel bargeldlos, kontaktlos, online und mobil bezahlen.
Die Zahlungen werden – anders als bei Kreditkarten – umgehend vom dazugehörigen Girokonto abgebucht – für einen optimalen Überblick.
In vielen Fällen können Sie mit der Debitkarte auch im Ausland Geld abheben und bezahlen. Das geht mit der girocard selbst oder einem sogenannten Co-Badge.
Ein Co-Badge erkennen Sie daran, dass auf Ihrer Karte ein Logo von V Pay, Debit Mastercard, Visa Debit oder Maestro (ältere Karten) aufgedruckt ist.
Das ist eine Debitkarte
Ihre Sparkassen-Card¹ ist eine Debitkarte. Das ist eine Bankkarte, mit der Sie direkt auf Ihr Girokonto zugreifen können. Damit können Sie etwa bargeldlos bezahlen, Bargeld am Automaten abheben oder online shoppen. Das Besondere: Die Beträge werden in der Regel sofort oder zeitnah vom Konto abgebucht. „Debit“ bedeutet dementsprechend „Abbuchung“. Im Gegensatz zur Kreditkarte erfolgt also keine spätere Sammelabrechnung. Debitkarten bieten eine sichere sowie praktische Möglichkeit, Zahlungen im Alltag vorzunehmen.
¹ Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Debitkarte.
Auf einen Blick: So erkennen Sie eine Debitkarte
Eine Debitkarte lässt sich ganz einfach von einer Kreditkarte unterscheiden: Nur auf einer Debitkarte ist der kleine Schriftzug „Debit“ vermerkt.

Das sind die Vor- und Nachteile einer Debitkarte
Sicher bargeldlos bezahlen und Bargeld abheben
Sicher online und mobil bezahlen
Hohe Sicherheit bei verringertem Verschuldungsrisiko
Oft auch im Ausland einsetzbar
Kostenlose oder günstige Nutzung bei vielen Sparkassen und Banken
Abhebungen nicht überall kostenlos
Nicht weltweit überall akzeptiert
Fehlende Kreditfunktion
Diese 5 wichtigsten Vorteile einer Debitkarte sollten Sie kennen
- Sicher bargeldlos bezahlen und Geld abheben
Schnell den Einkauf im Supermarkt bezahlen oder am Automaten Geld abheben – dafür sind Debitkarten prädestiniert. Im deutschen Einzelhandel wird die klassische girocard besonders gut akzeptiert. Sie ist hierzulande sogar der Marktführer beim Bezahlen. Der Grund: Das girocard-System wurde von der deutschen Kreditwirtschaft ursprünglich für Deutschland entwickelt – und ist hierzulande besonders weit verbreitet.
- Sicher online und mobil bezahlen
Mit Debitkarten können Sie oft online und mobil bezahlen. Mit neueren Versionen der Sparkassen-Card lassen sich wie bei einer Kreditkarte Onlinezahlungen mit der 16-stelligen Kartennummer, dem Ablaufdatum und der Prüfziffer autorisieren. So entsteht online eine zusätzliche Bezahloption zur Kreditkarte.
Mit Apple Pay können Sie in Apps und im Web bezahlen. Gehen Sie einfach in die Wallet App und fügen Sie Ihre Sparkassen-Card hinzu. Alternativ können Sie mit Mobiles Bezahlen mit Android™ auch bequem übers Smartphone bezahlen. Laden Sie für Ihr Android™-Smartphone die App „Mobiles Bezahlen“ herunter und hinterlegen Sie Ihre Karte in der App.
- Hohe Sicherheit bei verringertem Verschuldungsrisiko
Debitkarten bieten durch PIN-Abfrage, Chip-Technologie und Zwei-Faktor-Authentifizierung einen soliden Schutz vor Missbrauch. Das gewährt ein hohes Maß an Sicherheit. Ihre Persönliche Identifikationsnummer[RR1] (PIN) sollten Sie niemals gemeinsam mit Ihrer Karte im Geldbeutel aufbewahren.
Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu Kreditkarten: Es besteht eine geringere Gefahr, sich unbewusst zu verschulden. Denn das Girokonto wird direkt durch die einzelnen Ausgaben belastet. Somit haben Sie jederzeit die volle Kostenkontrolle über Ihre Zahlungen und den verfügbaren Betrag auf Ihrem Konto.
- Oft auch im Ausland einsetzbar
Debitkarten werden oft auch im Ausland akzeptiert. Dabei haben Sie im Ausland grundsätzlich 2 Möglichkeiten, um mit Ihrer Karte zu bezahlen: Entweder die Händlerin oder der Händler akzeptiert die girocard selbst oder er oder sie akzeptiert die Zahlung über das sogenannte Co-Badge. Ein Co-Badge ist ein zusätzliches Bezahlverfahren auf der Karte, das Zahlungen im Ausland erleichtert. Sie erkennen dieses daran, dass auf Ihrer Bankkarte – meist neben dem Logo von girocard – ein Logo von V Pay, Debit Mastercard, Visa Debit oder Maestro (ältere Karten) aufgedruckt ist.
Das Maestro-Logo wird mittlerweile nicht mehr auf neu ausgegebene Debitkarten gedruckt. Sollten Sie noch eine Karte mit Maestro-Logo haben, können Sie die Funktion aber noch nutzen, bis die Karte abläuft – spätestens aber bis Ende 2027. Anschließend bekommen Sie automatisch eine neue Karte mit einem anderen Co-Badge. Für Sie ändert sich also nur das Logo auf der Karte, nicht die Möglichkeit, damit an vielen Stellen im Ausland zu bezahlen.
Wichtig: Oft führt das Co-Badge-Logo auf der Debitkarte zu Verwechslungen. Kundinnen und Kunden sehen den Co-Badge-Schriftzug „Visa“ oder „Mastercard™“ auf ihrer Debitkarte (bei Debit Mastercard oder Visa Debit) und glauben deshalb, dass es sich um eine Kreditkarte handle. Sofern Sie jedoch – wie oben in diesem Artikel beschrieben – den kleinen Schriftzug „Debit“ auf der Bankkarte sehen, können Sie sicher davon ausgehen, dass Sie keine Kreditkarte in der Hand haben, sondern eine Debitkarte. Den Unterschied zwischen Kreditkarte und Debitkarte beschreiben wir ausführlich in einem anderen Ratgeber. Das Co-Badge-Logo deutet nur daraufhin, dass das jeweilige Bezahlsystem von diesen Anbietern unterstützt wird. Für Sie heißt das vor allem: Sie können mit der Debitkarte auch im Ausland an vielen Stellen bezahlen.
- Kostenlose oder günstige Nutzung bei vielen Sparkassen und Banken
Ihre Sparkassen-Card ist eine Debitkarte, mit der Sie an den rund 20.000 Sparkassen-Geldautomaten kostenfrei Bargeld erhalten. Außerdem können Sie mit dieser Karte kostenlos Ihr Girokonto managen: Nutzen Sie dazu die komfortablen Möglichkeiten der SB-Terminals Ihrer Sparkasse, zum Beispiel für den Ausdruck Ihres Kontoauszugs, für Bargeldeinzahlungen oder Überweisungen.
Diese 3 zentralen Nachteile einer Debitkarte sollten Sie kennen
- Abhebungen nicht überall kostenlos
Die kartenausgebende Sparkasse oder Bank legt fest, an welchen Automaten Sie kostenfrei Bargeld erhalten. Meist fallen Gebühren an, wenn Sie Automaten anderer Banken oder Anbieter nutzen oder solche, die sich außerhalb des eigenen Bankenverbunds (Cash Group) befinden.
- Nicht weltweit überall akzeptiert
Debitkarten werden nach wie vor nicht überall in der Welt anerkannt. Gerade im nichteuropäischen Ausland besitzen Kreditkarten häufig eine breitere Akzeptanz. Auch in bestimmten Branchen sind sie nach wie vor Standard: Viele Hotels und Mietwagenfirmen verlangen Kreditkarten als Zahlungsmittel.
Tipp: Mit einer zusätzlichen Kreditkarte sind Sie auf der sicheren Seite. Wir beraten Sie gern zur passenden Karte für Ihre Situation.
- Kein zusätzlicher finanzieller Spielraum durch fehlende Kreditfunktion der Karte
Anders als bei Kreditkarten wird Ihr Girokonto bei einer Zahlung mit einer Debitkarte direkt belastet. Das hilft dabei, den Überblick über die eigene finanzielle Situation zu behalten. Allerdings können dadurch auch zusätzliche Kosten entstehen – etwa, wenn Ihr Girokonto nicht ausreichend gedeckt ist und Sie Ihren Dispo² in Anspruch nehmen müssen.
Tipp 1: Stellen Sie sich den Kontowecker. Er kann sie auf Wunsch per E-Mail, SMS oder Push-Nachricht über die App Sparkasse informieren, wenn Ihr Konto ins Minus rutscht – oder bestimmte andere Limits über- oder unterschritten werden. So haben Sie Ihre Finanzen noch besser im Blick.
Tipp 2: Und wenn Sie doch einmal mehr finanziellen Spielraum brauchen? Kommen Sie zu uns, wenn Sie absehen können, dass Sie den Dispokredit längerfristig in Anspruch nehmen müssen. Mit einem Privatkredit können wir Ihnen möglicherweise eine günstigere Option anbieten. Wir prüfen gern alle Möglichkeiten konkret für Ihren Fall. Kennen Sie sich bereits gut aus, können Sie den Privatkredit auch bequem als Online-Kredit abschließen.
Fazit:
Debitkarten sind vielseitige Alltagsbegleiter – und haben in den vergangenen Jahren immer mehr nützliche Funktionen hinzubekommen. Kreditkarten sind die perfekte Ergänzung dazu, um wirklich überall auf Nummer sicher zu gehen und auch dort bezahlen zu können, wo girocard & Co. eventuell nicht akzeptiert werden. Zudem gibt es zahlreiche Kreditkarten mit zusätzlichen Services wie Versicherungen.
² Im Text ist mit den verwendeten Begriffen Dispositionskredit, Dispokredit oder Dispo immer die „eingeräumte Kontoüberziehung“ gemeint.
- Bargeldlos bezahlen: Mit Ihrer Debitkarte können Sie Einkäufe deutschlandweit bequem mit Karte bezahlen – in der Regel mit Geheimzahl, selten auch mit Unterschrift. Mit der Sparkassen-Card geht das sogar bei über 1,2 Millionen Akzeptanzstellen.
- Kontaktlos bezahlen: Dank NFC-Technologie können Sie kleinere Beträge oft schnell und ohne PIN-Eingabe begleichen, indem Sie die Karte einfach an das Terminal halten. Das spart Zeit und reduziert den Kontakt mit Tasten oder Bargeld.
- Mobil bezahlen: Selbst, wenn Sie Ihre Debitkarte gar nicht dabeihaben, können Sie damit bezahlen – nämlich mit dem Smartphone oder der Smartwatch. Das geht ganz einfach mit Apple Pay oder mit der App „Mobiles Bezahlen“ für Ihr Android™-Smartphone.
- Online bezahlen: Mit Ihrer Debitkarte können Sie oft an vielen Akzeptanzstellen bequem im Internet einkaufen, indem Sie die Kartendaten wie bei einer Kreditkarte eingeben. Die Zahlung wird aber im Unterschied zur Kreditkarte direkt vom Girokonto abgebucht, was für Transparenz sorgt. Achten Sie auf seriöse Online-Shops, wenn Sie online bezahlen.
- Bar bezahlen: Mit einer Debitkarte können Sie an vielen Geldautomaten Bargeld abheben. Mit Ihrer Sparkassen-Card können Sie sogar rund 50.000 Geldautomaten bundesweit nutzen. An den über 20.000 Sparkassen-Geldautomaten können Sie kostenfrei Bargeld erhalten. Damit bleiben Sie flexibel, falls Transaktionen mit Karten nicht möglich sind oder Sie Münzgeld brauchen.
Sie möchten wissen, welche Karte am besten zu Ihrem Alltag passt?
Häufige Fragen zur Debitkarte:
Beim Bezahlen mit einer Debitkarte wird der getätigte Umsatz umgehend vom dazugehörigen Girokonto abgebucht. Zu dieser Kategorie der Karten gehören auch girocards, die früher EC-Karten hießen.
Mit einer Debitkarte können Kundinnen und Kunden bargeldlos einkaufen oder Geld abheben. Auch Online-Zahlungen sind bei vielen Webshops möglich.
Das geht ganz einfach:
- Im Geschäft bezahlen: Halten Sie die Karte entweder an das Lesegerät (kontaktlos) oder stecken Sie diese in das Terminal. Wenn Sie diese in das Terminal gesteckt haben, müssen Sie die Zahlung meist noch per PIN oder – selten – per Unterschrift bestätigen.
- Online
bezahlen: Geben Sie Kartennummer, Ablaufdatum und Prüfzahl ein
und bestätigen Sie die Zahlung zusätzlich per TAN oder App. Der Betrag wird
direkt vom Girokonto abgebucht. Achten Sie aus Sicherheitsgründen darauf, nur
in seriösen Online-Shops einzukaufen.
Die Debitkarte bietet den Vorteil, dass Zahlungen direkt vom Girokonto abgebucht werden, wodurch die volle Kostenkontrolle erhalten bleibt. Sie ermöglicht auch bargeldlose Zahlungen, Online-Zahlungen sowie Bargeldabhebungen. Sie ist nicht nur in Deutschland, sondern auch an vielen Akzeptanzstellen im Ausland einsetzbar. Allerdings wird sie nicht immer überall akzeptiert, etwa bei Hotel- oder Mietwagenbuchungen. Ergänzend kann dadurch eine Kreditkarte benötigt werden.
Debitkarten sind keine Kreditkarten und haben weltweit eine geringere Akzeptanz als Kreditkarten. Dennoch werden sie vor allem in Deutschland, aber auch im Ausland an zahlreichen Akzeptanzstellen anerkannt. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie zusätzlich zu Ihrer Debitkarte eine Kreditkarte beantragen.
Eine Debitkarte gewährt – anders als eine Kreditkarte – keinen Kredit. Das Geld wird immer umgehend vom Girokonto eingezogen, ohne dass ein weiterer Kreditrahmen vorgesehen ist. Die Debitkarte wird außerdem bei bestimmten Buchungen nicht immer akzeptiert, etwa bei Mietwagenfirmen oder Hotels, die eine Kreditkarte zur Sicherheit verlangen. Auch bietet sie meist keinen zusätzlichen Versicherungsschutz oder Bonusprogramme, wie sie bei vielen Kreditkarten möglich sind.