Eine junge Frau haelt einen Vortrag vor einer blauen Backstein-Wand.

Vermögensabsicherung

  • Ganzheitliche Vermögenstrukturierung

  • Einbeziehen der Lebensumstände

  • Passender Versicherungsschutz

Darauf sollten Sie bei der Absicherung Ihres Vermögens achten

Behalten, was man verdient hat! Diese fünf Aspekte sollten Gut- und Besserverdienende bedenken, um ihr Vermögen richtig abzusichern. Private-Banking-Expertin Christina Deuerling von der Frankfurter Sparkasse gibt Tipps.

Expertentipps von

Christina Deuerling

Beraterin im 1822 Private Banking bei der Sparkasse Frankfurt

Letztlich läuft alles auf die eine Frage hinaus: Wie lässt sich das Vermögen bestmöglich gegen die Risiken des Lebens absichern? Sie stellt sich für jeden und jede irgendwann – egal, ob die persönlichen Werte rein monetär betrachtet klein oder groß sind. Die Antwort darauf ist nie einfach, aber gerade für Gut- und Besserverdienende erhält sie zusätzliche Komplexität.

„Durch größere Vermögen ergeben sich einfach weitreichendere Themen – zum Beispiel bei der Vermögensübertragung“, sagt Christina Deuerling, Beraterin im 1822 Private Banking bei der Sparkasse Frankfurt. Zusammen mit der Expertin haben wir fünf zentrale Punkte zusammengestellt, die für die Absicherung großer Vermögen besonders relevant sind.

Entscheidend sind die Lebensumstände

Die persönlichen Lebensumstände sind der entscheidende Indikator dafür, welche Form der Absicherung gewählt werden sollte. Existieren Kinder, auf die das Vermögen übergehen soll? Im besten Fall gelingt es, das Thema Erbschaft gemeinsam mit der ganzen Familie zu besprechen und möglichst alle Beteiligten einzubeziehen.

Für Kundinnen und Kunden ohne Familie ist gegebenenfalls die Gründung einer Stiftung interessant. Hatte beispielsweise ein Kunde sein Leben lang ein treues Haustier, möchte er vielleicht sein Vermögen für die Gründung einer Stiftung zum Tierwohl einsetzen. „Wir unterstützen alle unsere Kundinnen und Kunden individuell dabei, wie eine mögliche Gestaltung ihres Nachlasses aussehen könnte“, sagt Deuerling.

Neben der Gründung einer Stiftung ist die Übertragung des Vermögens an eine bestehende Stiftung möglich, die sogenannte „Zustiftung“. Wer den Nachlass an seine Familie vererben möchte, kann auch über eine lebzeitige Übertragung von Vermögenswerten an Familienmitglieder nachdenken, zum Beispiel eine Immobilie unter Nießbrauchvorbehalt.

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Diese Policen sind unverzichtbar

Im Bereich der Versicherungspolicen gelten für Gut- und Besserverdienende ähnliche Rahmenbedingungen wie für Kundinnen und Kunden mit niedrigerem Einkommen: Die Haftpflichtversicherung zählt zur absoluten Grundausstattung – ebenso wie die private Pflegeversicherung.

Die Absicherung des eigenen Zuhauses steht für viele unserer Kundinnen und Kunden mit Familie im Vordergrund.
Christine Deuerling, Private-Banking-Expertin bei der Sparkasse Frankfurt

Wer Immobilien besitzt und eine Familie ernähren muss, sollte zudem eher auf eine Risikolebensversicherung setzen, anstatt auf die kapitalbildende Variante. So besteht eine Risikovorsorge, auch wenn das Gehalt des Hauptverdienenden plötzlich wegfallen sollte. „Die Absicherung des eigenen Zuhauses steht für viele unserer Kundinnen und Kunden mit Familie im Vordergrund“, sagt Deuerling.

Der Faktor ganzheitliche Beratung

Die individuellen Themen der Kundschaft erfordern von den Beraterinnen und Beratern spezifische Kenntnisse in vielen Bereichen. Ein Beispiel: die ganzheitliche Vermögensstrukturierung.

Dabei werden verschiedene Anlageklassen – etwa Geld-, Wertpapier- oder Immobilienvermögen – betrachtet und dafür anschließend gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden die passende Anlagestrategie entwickelt. Auch Fragen zum Güterstand, also Zugewinngemeinschaft oder Gütertrennung, sowie steuerliche Aspekte kommen zur Sprache.

Ausschlaggebend für konkrete Empfehlungen sind neben der individuellen Lebenssituation der Kundschaft die persönlichen Ziele und die Bereitschaft, für eine höhere Rendite gegebenenfalls ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen.

Die ganzheitliche Beratung führt manchmal auch zu ungewöhnlichen Lösungen. „Eine Kundin ohne eigene Nachkommen hat sich aufgrund unserer Beratung für eine Erwachsenenadoption entschieden. Das war für sie beim Vermögensübertrag die optimale Lösung“, sagt Deuerling.

Trotz vielseitiger Kompetenzen, die auch durch Zusatzqualifikationen etwa zum Generationenmanagement erweitert werden, sei es für die Beraterinnen und Berater wichtig zu wissen, wo die eigene Zuständigkeit endet. „Wünscht jemand eine Rechtsberatung, darf ich die nicht selbst übernehmen, sondern vermittle ich einen kompetenten Ansprechpartner oder eine kompetente Ansprechpartnerin aus meinem Netzwerk, ganz gleich, zu welchem Thema“, sagt Deuerling.

Vermögen erhalten oder vermehren

Nicht immer liegt der Fokus auf der maximal möglichen Vermögensvermehrung. „Viele Kundinnen und Kunden mit Familie, die sich einen gewissen Lebensstandard erarbeitet haben, suchen häufig nach einer Möglichkeit, diesen auch für die kommende Generation zu erhalten“, sagt Deuerling.

Insbesondere, wenn sie selbst einen Teil des Vermögens bereits von ihren Eltern geerbt haben. Das Erschaffene weiterzugeben – dieser emotionale Aspekt sei vielen Kundinnen und Kunden sehr wichtig.

Letztlich hängt das jeweilige Vermögensziel jedoch von individuellen Faktoren ab. Die Renditeerwartung ist für große Vermögen häufig eine andere als für kleinere. Der häufig geäußerte Wunsch an Deuerling lautet: „Ich hätte gern die größtmögliche Rendite mit ganz wenig Risiko.“

Doch natürlich gilt: Wer den Wert seines Vermögens steigern möchte, muss auch bereit sein, höhere Risiken einzugehen.

Das Leben und der Markt vereinbaren den Termin

Selbst die beste Strategie ist nicht (mehr) optimal, wenn sich die Lebenssituation der Kundinnen und Kunden plötzlich ändert. Sei es durch einen anderen Job, das Ende der Ehe oder eine unerwartete Erbschaft. Solche neuen Rahmenbedingungen sind der richtige Zeitpunkt, die bestehende Absicherung des Vermögens gemeinsam zu überprüfen – und gegebenenfalls neu zu justieren.

Nehmen wir das Beispiel einer Erbschaft in Form eines wertvollen Aktiendepots. „Das ist dann vergleichbar mit einem unerwarteten Lottogewinn. Für uns geht es nun darum, die Erbschaft so in die Vermögensstruktur einzufügen, dass es nach wie vor zu den Anforderungen der Kundschaft und dem persönlichen Risikoprofil passt“, sagt Deuerling.

Die Expertin rät: „Darüber hinaus sollte eine bestehende Vermögensstruktur schon hinsichtlich der Marktentwicklung regelmäßig überprüft werden. Meist ist dann nur eine Feinjustierung notwendig.“

Sie haben Fragen zur Absicherung Ihres Vermögens?

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