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Warum Unternehmen an die Börse gehen

Aktien: Wird 2026  das neue Boom-Jahr?
Neue Giganten drängen an die Börsen: SpaceX, Stripe oder Revolut stehen in den Startlöchern. In Deutschland bleibt es ruhiger – aber spannend. Warum Unternehmen überhaupt an die Börse gehen, welche Vor- und Nachteile das hat – und was Sie als Anlegerin oder Anleger daraus lernen können, lesen Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze:
  • 2026 könnten international neue Mega-Unternehmen wie SpaceX, Stripe oder Revolut an die Börse gehen, während Deutschland nur wenige IPOs erwartet.

  • Unternehmen gehen an die Börse, um Kapital für Wachstum, Investitionen oder Schuldenabbau zu beschaffen und ihre Bewertung zu erhöhen.

  • Börsengänge bieten hohe Gewinnmöglichkeiten, sind aber oft teuer, zeitaufwändig und volatil. Daher sollten Anlegerinnen und Anleger sorgfältig prüfen und den Hype abwarten.

Milliardenbewertungen weltweit - vorsichtige Zurückhaltung in Deutschland

Das kommende Jahr scheint ein Boom-Jahr an den Börsen zu werden – zumindest international: Nach insgesamt 1.259 Börsengängen (auf Englisch: IPOs für Initial Public Offering) im Jahr 2025 wird laut dem aktuellen Global IPO Monitor der Unternehmensberatung Ernest & Young (EY) weltweit nochmal ein Anstieg erwartet. Darunter sind aufgrund ihrer Bewertung einige Mega-Kandidaten.

Neben SpaceX (dem US-Raumfahrtunternehmen von Elon Musk), das aktuell mit rund 1,5 Billionen US-Dollar bewertet wird, gehören dazu:

• das Fintech Stripe (mit 70 bis 100 Milliarden US-Dollar bewertet),

• die KI/Analytics-Plattform Databricks (50 bis 70 Milliarden US-Dollar) und

• die Neobank Revolut (40 bis 60 Milliarden US-Dollar).

In Deutschland sieht es – zumindest vorerst – etwas ruhiger aus. Laut einer EY-Prognose ist hier 2026 mit bis zu zehn IPOs zu rechnen. Als Top-Kandidaten gelten demnach:

• der Aufzughersteller TK Elevator (ca. 20 Milliarden Euro Bewertung),

• der Panzerhersteller KNDS und

• die Kleinanzeigen-Plattform mobile.de.

Weitere Unternehmen (wie Stada, Brainlab oder Raisin) könnten nach im Jahr 2025 abgesagten IPO-Plänen neu ansetzen, natürlich abhängig von der Marktlage.

2025: Wenige aber dafür spannende IPOs in Deutschland

In Deutschland gab es laut EY im vergangenen Jahr sieben Börsengänge, von denen einige zu den größten Listings in Europa zählen. Zu den wichtigsten deutschen IPOs zählten:

Aumovio SE, ein Hersteller und Entwickler von Fahrzeugtechnologie (Spin-Off von Continental),

Ottobock SE, das Medizintechnik-Unternehmen war 2025 der größte deutsche IPO mit einem Emissionserlös von mehr als 700 Millionen Euro sowie

• TKMS (ThyssenKrupp Marine Systems), der Marineschiffbauer gehört mit einer Bewertung von 5 Milliarden Euro und einem Emissionserlös von knapp 5,3 Milliarden Euro zu den fünf größten europäischen IPOs des Jahres.

Insgesamt zeigten diese IPOs, dass trotz eines schwierigen Marktumfelds der deutsche IPO-Markt aktive Neuemissionen hatte – wenn auch weniger als in früheren Boom-Jahren. Ob es sich lohnt, in diese Aktien zu investieren, werden wir hier nicht beantworten. Aber dafür auf eine andere Frage eingehen: Warum gehen Unternehmen überhaupt an die Börse?

Ein kurzer historischer Einblick

Stellen Sie sich das Jahr 1602 vor. Während die meisten von uns an das Zeitalter der Entdecker denken, passierte in den windigen Straßen von Amsterdam etwas Revolutionäres. Die Niederländische Ostindien-Kompanie, die mit exotischen Waren aus Asien handelte, hatte eine Idee, die die Wirtschaft für immer verändern sollte: Sie beschloss, Anteile ihres Unternehmens an die Öffentlichkeit zu verkaufen, und schuf so die erste Aktie und den ersten Börsengang der Welt. Dies war der Startschuss für das, was wir heute als Aktienmärkte kennen.

Seitdem sind die Börsen ein Spiegelbild unserer sich wandelnden Welt. Die Börse als Barometer, dass die gesellschaftliche Stimmung misst, oft in übersteigerter Form. In den 1840er Jahren brach beispielsweise der große Eisenbahnaktien-Boom aus. Ein Hype, der in großer Ernüchterung endet. Zu Zeiten der deutschen Hyperinflation 1923 galten Aktien als einzige Chance, Vermögenswerte zu wahren. Wenige Jahre später folgte die Große Depression, eingeleitet und teilweise verstärkt vom Schwarzen Freitag, dem 25. Oktober 1929, als der US-Aktienmarkt zusammenbrach.

Größter Börsengang aller Zeiten

Doch auch einzelne Unternehmen vermochten immer wieder besondere Aufmerksamkeit mit ihren Börsengängen auf sich zu ziehen. Nehmen wir zum Beispiel Alibaba. Im Jahr 2014 schlug dieses chinesische E-Commerce-Unternehmen alle Rekorde und sammelte beim bis dato größten Börsengang beeindruckende 22 Milliarden US-Dollar ein. Das toppte der saudi-arabische Gas- und Ölkonzern Aramco 2019 mit 26 Milliarden US-Dollar.

Oder denken Sie an Facebook im Jahr 2012: Mit einem Medienrummel, der selbst die meisten Hollywood-Premieren in den Schatten stellte, trat das Social-Media-Phänomen auf das Parkett und sammelte 16 Milliarden US-Dollar ein. Obwohl der Kurs anfangs deutlich bergab ging, hat das Unternehmen, das mittlerweile Meta heißt, seither seinen Wert verzehnfacht.

T-Aktie

Und dann war da noch die Deutsche Telekom im Jahr 1996. Der Börsengang war bemerkenswert wegen der großen öffentlichen Kampagne mit bekannten Stars wie Manfred Krug, die mit „T-Aktien“ und dem Versprechen von Volksaktien warben. Viele Menschen in Deutschland investierten dadurch erstmals in Aktien – und mussten nach einer beachtlichen Rallye einen Rückgang um 90 Prozent verkraften.

Tipp: In nur eine Aktie zu investieren gilt seit jeher als unnötig riskant. Kann gut gehen, muss aber nicht. Bedenken Sie immer auch den Hype- und Marketing-Faktor. Streuen Sie besser Ihr Risiko beispielsweise mit Fonds oder ETFs, also börsengehandelten Indexfonds.

Wie Unternehmen an Kapital kommen

Bleibt aber die grundlegende Frage, was Unternehmen an der Börse machen. Sie beschaffen sich dort Kapital. Um zu investieren oder Kosten zu decken, die über ihre Einnahmen hinausgehen, brauchen sie Geld. Dazu haben sie verschiedene Möglichkeiten:

  1. Sie können einen Kredit bei einer Bank aufnehmen, müssen dann darauf allerdings Zinsen zahlen. Und wenn sie der Zinszahlung nicht nachkommen, bekommt die Bank in der Regel Zugriff auf die Vermögenswerte des Unternehmens.
  2. Alternativ können Unternehmen Anleihen ausgeben. Das ist ein bisschen als würden sie Kredite von vielen Investoren bekommen. Dafür zahlen Sie mit Kupons, die man mit einer Zinszahlung vergleichen kann. Am Ende des vereinbarten Zeitraums zahlen Sie den geliehenen Betrag zurück.
  3. Als dritte Möglichkeit können sie ihre Unternehmensanteile veräußern. Das kann gebündelt und vertraglich vereinbart mit einer Investorin oder einem anderen Unternehmen passieren. Oder über einen Börsengang, bei dem sich alle Interessierten Aktien sichern können.

In der Praxis greifen Unternehmen auf mehrere oder alle genannten Formen zur Finanzierung zurück.

Viel Kapital auf einmal

Der große Vorteil eines Börsengangs: Gegenüber ihren Aktionären haben Unternehmen keine Zahlungsverpflichtungen. Sie können eine Dividende zahlen, also einen Betrag vom Gewinn (manchmal sogar trotz Verlusts) pro Aktie an die Aktionäre weitergeben – aber das müssen sie nicht. Früher oder später erwarten Aktionäre allerdings, dass das Unternehmen seine Gewinne teilt. Maßgeblich für die Aktionäre ist jedoch der Marktwert der Aktie, der vom Kursgewinn abhängt. Tatsächlich zahlen manche Unternehmen nie eine Dividende, weil sie ihre Gewinne reinvestieren.

Entscheidend für das Unternehmen ist, zu welchem Preis es seine Aktien erstmalig verkauft. Das ist letztlich die Summe, die es einnimmt. Investoren und Investorinnen und auch Mitarbeitende, die Unternehmensanteile in den Jahren erworben haben, wissen nun ebenfalls, was diese wert sind. Solange sie ihre Aktien halten, ist für sie wichtig, wie sich der Kurs weiter an der Börse entwickelt. Für das Unternehmen selbst spielt die weitere Kursentwicklung nur bedingt eine Rolle. Unter anderem könnte es gegen seinen Willen übernommen werden, wenn ein anderes Unternehmen eine Mehrheit der an der Börse gehandelten Aktien aufkauft. Je niedriger der Aktienkurs, desto billiger der Übernahmeversuch. Abgesehen davon könnte das Unternehmen eines Tages weitere Aktien verkaufen, um nochmals Kapital einzunehmen. Wie viel dann dabei herausspringt, hängt vom Kurs der alten Aktien ab.

Arten des Börsengangs

Zudem ist Börsengang nicht gleich Börsengang. Diese verschiedenen Formen gibt es:

  1. Traditioneller Börsengang: Bei einem traditionellen IPO werden Aktien der Öffentlichkeit angeboten. In aller Regel unterstützen bei dem Prozess Investmentbanken, die sogenannten Underwriter. Interessierte können die Aktien „zeichnen“. Erst nach einem Stichtag startet dann der Handel damit an der Börse. Bei einem IPO ist nicht entscheidend, ob es mit einer Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien einhergeht oder ob die bisherigen Unternehmenseigentümer existierende Aktien verkaufen. Häufig findet sogar eine Kombination aus beidem statt.
  2. Direktplatzierung (Direct Listing): Bei dieser Methode verzichtet das Unternehmen auf die Dienste von Underwritern und listet seine Aktien direkt an der Börse. Bestehende Anteile können direkt von den bisherigen Eigentümern an der Börse verkauft werden, ohne dass neue Aktien ausgegeben werden. Das bedeutet, dass das Unternehmen durch diesen Prozess kein neues Kapital aufnimmt, sondern den aktuellen Aktionären und Aktionärinnen ermöglicht, ihre Anteile zu verkaufen.
  3. SPAC (Special Purpose Acquisition Company): Eine SPAC ist eine Blankoscheck-Gesellschaft, die durch ein IPO Kapital beschafft, um ein anderes Unternehmen zu erwerben. Nach der Kapitalbeschaffung sucht die SPAC nach einem Zielunternehmen für die Übernahme. Für das Zielunternehmen stellt dies eine alternative Möglichkeit dar, die oft schneller und mit weniger regulatorischem Aufwand verbunden ist als ein traditionelles IPO.
  4. Dual Listing: Einige Unternehmen wählen ein Dual Listing, bei dem ihre Aktien gleichzeitig an mehr als einer Börse gelistet werden. Dies kann die Liquidität erhöhen und den Zugang zu mehr Kapital ermöglichen, indem Investoren und Investorinnen aus verschiedenen Regionen angezogen werden.
  5. Secondary Public Offering (SPO): Obwohl ein SPO technisch gesehen kein Börsengang ist, da das Unternehmen bereits öffentlich ist, handelt es sich um einen weiteren bedeutenden Verkauf von Aktien an die Öffentlichkeit. Dies kann nach einem IPO erfolgen, um zusätzliches Kapital zu beschaffen.

Gefahr von Übernahmen

Doch es gibt auch eine Reihe von Nachteilen bei einem Börsengang: Die bisherigen Eigentümer haben keinen Zugriff mehr auf den Gewinn, solange sie nicht selbst zu Aktionären oder Aktionärinnen werden. Zudem müssen börsennotierte Unternehmen viele zusätzliche Regeln einhalten, damit die Aktionäre und Aktionärinnen wissen, worein sie investieren und ein Stück weit vor Überraschungen geschützt sind. So müssen Geschäftszahlen in großer Transparenz und Regelmäßigkeit veröffentlicht werden.

Wer eine Aktie kauft, dem gehört das Unternehmen zu einem verschwindend kleinen Teil. Dennoch darf die Aktieninhaberin ganz demokratisch auf der Hauptversammlung über wichtige Entscheidungen mit abstimmen. Je mehr Aktien jemand hält, desto größer das Stimmrecht. Fonds, die die Aktienkäufe vieler Menschen bündeln, haben damit erheblichen Einfluss. Das Management muss sich also nicht mehr nur gegenüber Aufsichtsrat (sofern es einen gibt) und Mitarbeitenden verantworten, sondern insbesondere auch gegenüber den Aktionären und Aktionärinnen. Da für diese nur der Börsenkurs wichtig ist, können sie Entscheidungen einfordern, die womöglich langfristig nicht das Beste für das Unternehmen und seine Mitarbeitenden sind.

Was für einen Börsengang spricht – und was dagegen

Vorteile eines Börsengangs:
  • Kapitalbeschaffung: Einer der Hauptgründe für einen Börsengang ist die Möglichkeit, Kapital für Wachstum, Forschung und Entwicklung oder den Abbau von Schulden zu beschaffen. Durch die Ausgabe seiner Aktien können Unternehmen Millionen- oder sogar Milliardenbeträge erzielen.  

  • Unternehmensbewertung: Ein Börsengang kann die Transparenz und Sichtbarkeit eines Unternehmens erhöhen und so seine Glaubwürdigkeit und Bekanntheit auf dem Markt steigern.  

  • Mitarbeiterbeteiligung: Unternehmen können Aktienoptionen oder -pakete als Anreize für ihre Mitarbeiter anbieten. Das kann helfen, Talente zu gewinnen und zu halten.  

  • Exit-Strategie für Investoren: Frühe Investoren, wie Venture-Capital-Gesellschaften, streben oft den Börsengang an, um ihre Investitionen zu verkaufen und Gewinne zu realisieren.  

Nachteile eines Börsengangs:
  • Kosten: Ein Börsengang ist teuer. Es fallen Gebühren für Banken, Rechtsanwälte und PR-Experten an.  

  • Zeitaufwand: Die Vorbereitung auf einen Börsengang kann Monate oder sogar Jahre dauern.  

  • Publizität: Ein börsennotiertes Unternehmen muss regelmäßig finanzielle Details und Geschäftsstrategien offenlegen.  

  • Marktdruck: Es besteht ständiger Druck, die Erwartungen der Aktionäre zu erfüllen, was zu einer kurzfristigen Denkweise führen kann.  

  • Übernahmerisiko: Erscheint Investoren oder anderen Unternehmen der Kurs günstig, können sie das börsennotierte Unternehmen allein durch den Kauf von genügend Aktien übernehmen.  

In Deutschland ist die Zahl der börsennotierten Unternehmen überschaubar. Den jüngsten Wert aus dem Jahr 2024 veröffentlichte die Wirtschaftsdatenplattform „The Global Economy“ auf Basis von Daten der Weltbank: Demnach waren 435 Unternehmen im gesetzlich regulierten Markt gelistet. Hinzu kamen 30 deutsche Unternehmen, die an einer ausländischen Börse notiert sind. Die Anzahl ist dabei erheblich gesunken, wie Daten der Weltbank zeigen. 2007 waren es noch 761

Häufige Fragen zum Thema Börsengang

  1. In Deutschland gab es 2025 bisher nur sehr wenige Börsengänge – insgesamt rund sieben, davon drei im Prime Standard (Ottobock, TKMS, Aumovio) und drei im Scale-Segment; keiner sprang direkt in DAX, MDAX, SDAX oder TecDAX, da diese Indizes strenge Kriterien wie Marktkapitalisierung erfüllen müssen und Neulinge meist erst später aufsteigen. Privatanlegerinnen und -anleger sollten am Anfang mit ihren Investitionen vorsichtig bleiben, da viele Neuzugänge volatil starten und oft überbewertet sind. Prüfen Sie immer genau, bevor Sie einsteigen.

  2. Ein Börsengang wird Initial Public Offering (IPO) genannt – der englische Fachbegriff für das erste öffentliche Angebot von Aktien an der Börse, bei dem ein Unternehmen Anteile verkauft, um Kapital für Wachstum oder Schuldenabbau zu beschaffen.

  3. Ein Börsengang dauert meist 6 bis 12 Monate: Zuerst wird geprüft, ob ein Unternehmen die Voraussetzungen erfüllt (zum Beispiel Aktiengesellschaft, Mindestgröße, genügend frei handelbare Aktien). Danach helfen Banken bei der Prüfung, beim Erstellen des Börsenprospekts und bei der Vermarktung der Aktie. Vor dem Start wird bei Investoren das Interesse abgefragt, daraus entsteht der Aktienpreis, dann folgt der erste Handelstag. Der gesamte Prozess ist streng reguliert und teuer: rund 2 bis 7 Prozent des eingesammelten Kapitals. Für Anlegerinnen und Anleger gilt: Prospekt sorgfältig lesen, da viele Aktien nach dem Börsengang zunächst fallen. Oft lohnt es sich, 6 bis 12 Monate abzuwarten, um den Anfangshype zu vermeiden.

  4. Für 2026 ist mit bis zu zehn deutschen IPOs zu rechnen, darunter Top-Kandidaten wie TK Elevator (Aufzüge), KNDS (Panzerhersteller) und mobile.de (Kleinanzeigen-Plattform). Weitere Mittelständler sind im Gespräch, abhängig von Marktlage und Zinsen. Beim Kauf der Aktien dieser Unternehmen sollten gerade Privatanleger und -anlegerinnen auf solide Bilanzen achten.

  5. IPOs können hohe Gewinne bringen, sind aber oft volatil. Anleger sollten vor einem Kauf die Unternehmensbewertung prüfen, das Geschäftsmodell verstehen und nur Kapital einsetzen, das sie langfristig entbehren können. ETFs oder Fonds können helfen, das Risiko zu streuen.

  6. Investoren können durch Zeichnung neuer Aktien beim Börsengang frühzeitig Anteile kaufen. Entscheidend ist, den Markt zu beobachten, den Hype zu vermeiden und realistische Erwartungen an Gewinn und Rendite zu haben. Nicht jeder IPO führt sofort zu hohen Kursgewinnen.

  7. Kapitalaufnahme ist der Hauptzweck eines IPOs – Unternehmen wollen Wachstum finanzieren oder Schulden abbauen. Die Unternehmensbewertung entscheidet über den Preis der Aktien und beeinflusst, wie attraktiv der Börsengang für Investoren ist. Hohe Bewertungen bedeuten oft höhere Risiken.

  8. In Deutschland gibt es 2025/2026 nur wenige IPOs, oft von Mittelstand oder DAX-nahen Unternehmen. Anleger sollten den Markt beobachten, potenzielle Gewinne realistisch einschätzen und auf stabile Unternehmen setzen. Langfristiges Investieren in Fonds oder ETFs kann das Risiko stark reduzieren.

  9. Ja, die Unternehmensbörse bietet Eigentümern die Möglichkeit, geeignete Nachfolger zu finden und die Unternehmensnachfolge strukturiert zu regeln. Berater helfen dabei, passende Käufer zu identifizieren, den Unternehmenswert einzuschätzen und den Verkauf rechtlich abzusichern.

  10. Unternehmen in der Nachfolgephase können Chancen und Risiken bieten. Wertpapiere solcher Firmen können steigen, wenn ein starker Nachfolger die Strategie erfolgreich fortführt, gleichzeitig ist das Risiko höher, falls die Unternehmensnachfolge oder der Unternehmensverkauf stockt. Eine professionelle Beratung ist hier empfehlenswert.

Stand: 30.12.2025

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