Kriminelle arbeiten beim Cash Trapping mit einer Verblendung am Geldauswurf. Diese öffnet sich nicht, sobald das Geld im Schacht landet. Damit die Scheine nicht wieder automatisch eingezogen werden, ist die Verblendung an der Innenseite mit Klebefolie versehen.
Für Sie, den Kunden, wirkt alles so, als wäre der Automat kaputt. Wenn Sie den Automaten verlassen haben, entfernen die Täter die Blende und entnehmen das Geld.
Auch gut gesicherte Geldautomaten brauchen eine Technik, die funktioniert. Es kann also in Ausnahmefällen tatsächlich zu Problemen beim Geldabheben kommen. Öffnet sich die Geldausgabe nicht wie gewöhnlich, sollten Sie immer genau hinsehen – vor allem, wenn Ihnen der Automat auf dem Display keine Fehlermeldung anzeigt.
Überprüfen Sie den Geldauswurf und die Klappe der Ausgabe. Ziehen und rütteln Sie ruhig leicht daran, um zu sehen, ob eine Verblendung angebracht wurde.
Bleiben Sie auf jeden Fall beim Geldautomaten und benachrichtigen Sie einen Mitarbeiter der Sparkasse oder Bank. Bei Automaten in Außenbereichen rufen Sie die Filiale an.
Außerhalb der Öffnungszeiten können Sie sich auch an die Polizei wenden.
Lassen Sie sich nicht von hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken oder ablenken.
Cash Trapping ist Realität. Das heißt: Betrugsfälle mit dieser Methode kommen immer wieder vor. Sparkassen und Banken tun jedoch viel, um diese Fälle zu verhindern. An risikoreichen Standorten, etwa abseits einer Filiale, verfügen Automaten deshalb über spezielle Sicherungstechniken. Diese reichen von mechanischen Sicherungen bis hin zur Videoüberwachung. Durch Videoaufnahmen wurden bereits zahlreiche Täter auf frischer Tat ertappt.
Viele Automaten sind mit einem neuen Geldauswurf ausgerüstet, der nicht so einfach abzudecken ist. Auch auf diese Weise lassen sich Betrugsfälle reduzieren.
Cash Trapping ist nur eine Möglichkeit, die Betrüger nutzen, um am Geldautomaten an Ihr Geld zu kommen.