
Definition der Liquiditätsreserve
Eine Liquiditätsreserve ist ein finanzieller Puffer. Dieser dient dazu, kurzfristige Verbindlichkeiten, laufende Ausgaben oder unerwartete Ereignisse abzusichern. Die Höhe der angemessenen Liquiditätsreserve hängt von der Branche, der Unternehmensgröße und dem individuellen Risiko ab.
Zum Aufbau der Reserve nutzen Unternehmen liquide Mittel, die jederzeit verfügbar sind, etwa Bankguthaben, Firmentagesgeld oder kurzfristige Geldanlagen. Auch Wertpapiere eignen sich, wenn sie schnell liquidiert werden können.
Eine einfache Berechnung der benötigten Reserve orientiert sich an den durchschnittlichen monatlichen fixen Kosten, multipliziert mit der gewünschten Anzahl an Monaten. So wird sichergestellt, dass auch bei plötzlichen Umsatzeinbrüchen, steigenden Zinsen oder unerwarteten zusätzlichen Schulden genügend Mittel zur Verfügung stehen.
Bedeutung der Liquiditätsreserve
Die Liquiditätsreserve ist ein zentrales Instrument der Finanzplanung. Sie schafft Sicherheit, reduziert Abhängigkeiten von kurzfristigen Krediten und erhöht die Liquidität des Unternehmens. Besonders für wachsende oder große Unternehmen ist eine ausreichende Liquiditätsreserve entscheidend, um auch in Krisenzeiten handlungsfähig zu bleiben und ihre strategischen Ziele zu verfolgen. Doch auch Selbstständige benötigen eine Liquiditätsreserve, um etwa Auftragsschwankungen abzufangen. Eine zu geringe Liquidität ist eine der Hauptursachen für die Insolvenz von Unternehmen.


