zum Inhalt springen
Seitliche Nahaufnahme von einem Arm mit orangefarbenen Pullover. Die Hand zieht ein Buch aus einem Bücherregal.

Job Rotation

Kurz und einfach erklärt
Job Rotation bezeichnet es, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in festgelegten Zeiträumen ihren Arbeitsplatz wechseln.

Definition der Job Rotation

Die Job Rotation sieht einen systematischen Arbeitsplatzwechsel innerhalb eines Betriebs vor. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechseln also in festgelegten Intervallen ihren Arbeitsplatz, ihre Aufgaben oder sogar ganze Abteilungen. Ziel ist es, Fachkenntnisse des Personals zu erweitern und die individuellen Fähigkeiten auszubauen. Außerdem kann der Wechsel dazu beitragen, ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld zu schaffen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu motivieren. Durch den regelmäßigen Wechsel entsteht ein besseres Verständnis für betriebliche Prozesse.

Eine Voraussetzung ist, dass die Arbeitsplätze ähnliche Qualifizierungen erfordern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen außerdem die entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten für den Zugang zur jeweiligen Arbeitsstelle aufweisen. Dabei gibt es viele unterschiedliche Methoden, um Job Rotation umzusetzen.

Dazu gehören:

  • Job Shadowing: Der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin begleitet zunächst eine Kollegin oder einen Kollegen aus einem anderen Bereich, um die jeweiligen Aufgaben kennenzulernen und schließlich übernehmen zu können.
  • Job Swapping: Jeweils zwei Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter tauschen die Arbeitsplätze samt Aufgaben direkt.
  • Job Visiting: Die Beschäftigten übernehmen nur einen Teil neuer Aufgaben, während der Kernbereich ihrer Tätigkeiten bestehen bleibt.
  • Job Enrichment: Job Enrichment bezeichnet die Erweiterung eines Aufgabenbereichs um anspruchsvollere Tätigkeiten, die mehr Verantwortung und Entscheidungsspielraum bieten. Sie wird etwa angewendet, um Führungskräfte auf neue Rollen vorzubereiten.

Bedeutung der Job Rotation

Je nach Branche und Bereich steigert eine gezielte und erfolgreich umgesetzte Job Rotation sowohl die Produktivität als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie fördert die Entwicklung von Fähigkeiten, ermöglicht mehr Verantwortung und kann Monotonie sowie einseitige Belastungen reduzieren.

Gleichzeitig sollten Führungskräfte die Nachteile im Blick behalten. Dazu gehören etwa der große Einarbeitungsaufwand und mögliche Unsicherheiten. In der Personalentwicklung gilt Job Rotation als wertvolles Instrument, das regelmäßig eingesetzt wird, um Mitarbeitende auf höheren Positionen vorzubereiten und ihren Umgang mit neuen Herausforderungen zu verbessern. 

Machen Sie mehr aus Ihrem Geld

Wir helfen Ihnen bei allen wichtigen Finanzfragen persönlich weiter. Erreichen Sie hier Ihre Sparkasse vor Ort.
Zu meiner Sparkasse

Das könnte Sie auch interessieren

  • Drei Personen sitzen entspannt in einem Besprechungsraum. Im Vordergrund ist eine junge Frau zu sehen, die freundlich lächelt.
    In Zeiten des Fachkräftemangels wird es noch wichtiger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden. Wir zeigen Ihnen 10 zentrale Maßnahmen, die die Bindung ans Unternehmen stärken können.
  • Fachkräftemangel Ein junger Mann in Camouflage T-Shirt und Blaumann sitzt in einer Werkstatt
    Fast 1,8 Millionen offene Stellen gab es Ende 2023 – Tendenz steigend. Fachkräfte-Engpässe weiten sich bundesweit aus und verfestigen sich in einigen Berufsfeldern. Was Betriebe tun können und mit welchen Angeboten sie punkten.
  • Bürokolleg:innen sitzen und stehen im Kreis zwischen Arbeitsplätzen und klatschen für eine Kollegin
    Die Unternehmenskultur zeigt sich sofort: lösungsorientierte Gespräche, klare Abläufe, Teamgeist. Sie verbindet Werte mit Erfolg. Doch wie vereinen Unternehmen Herz und Strategie?