

Geschrieben von
Bella Krug
Was ist eine Genossenschaftsbank?
Eine Genossenschaftsbank ist eine Bank in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft (eG). Ihr Ziel ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die wirtschaftliche Förderung ihrer Mitglieder. Kundinnen und Kunden können Anteile kaufen und so zu Miteigentümerinnen und Miteigentümern werden.
Warum sind Genossenschaftsbanken wichtig?
Genossenschaftsbanken setzen auf Regionalität und Gemeinschaft. Die Nähe zu ihren Mitgliedern steht im Vordergrund. Entscheidungen werden dezentral getroffen, und die erwirtschafteten Gewinne fließen nicht an externe Aktionäre, sondern kommen den Mitgliedern zugute. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Vertrauen und Stabilität.
Wie funktioniert eine Genossenschaftsbank?
Kundinnen und Kunden können Geschäftsanteile zeichnen und erhalten dadurch Stimmrechte bei Mitgliederversammlungen. Diese Mitbestimmung unterscheidet Genossenschaftsbanken von anderen Bankformen. Die Geschäftspolitik richtet sich nach dem genossenschaftlichen Förderauftrag – also nach den Bedürfnissen der Mitglieder.
Die meisten Genossenschaftsbanken sind regional tätig. Alle unterliegen der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und bieten klassische Bankdienstleistungen an – vom Girokonto über Kredite bis zur Geldanlage.
Für wen lohnt sich eine Genossenschaftsbank?
Eine Genossenschaftsbank ist besonders interessant für Menschen, die:
- eine persönliche Beratung vor Ort schätzen
- ihre Bank mitgestalten möchten
- Wert auf regionale Nähe und nachhaltige Finanzwirtschaft legen
Gerade für kleinere Unternehmen, Selbstständige und Privatpersonen mit lokalem Bezug kann das Modell attraktiv sein.
Beispiel aus dem Alltag
Eine Kundin eröffnet ein Konto bei einer Genossenschaftsbank. Sie erwirbt Anteile an der Genossenschaft und wird damit Mitglied. Sie kann bei wichtigen Entscheidungen mit abstimmen und erhält regelmäßig eine Dividende auf ihre Anteile – zusätzlich zu den normalen Bankleistungen.