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So beantragst du den KfW-Studienkredit richtig

Studienfinanzierung
Ihr wollt studieren, euch fehlt es aber zum Leben am nötigen Kleingeld? Jetzt Geld fürs Studium haben und später zurückzahlen: So funktionieren Angebote wie der Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), den einige Kreditinstitute im Angebot haben. Alle Informationen zu Berechtigung, Antrag, Rückzahlung und Höhe der finanziellen Unterstützung für Studentinnen und Studenten.

Mit einem Studium legen viele die Basis, um später in ihrem Traumberuf arbeiten zu können. Doch häufig ist gerade in dieser Zeit das Geld knapp. Um sich ohne finanzielle Sorgen der Aus- und Weiterbildung widmen zu können, kann ein Kredit der KfW helfen – insbesondere dann, wenn andere Finanzierungen wie das BAföG fehlen oder nicht ausreichen.

Das Wichtigste in Kürze:

Du hast endlich die Zulassung für dein Wunschstudienfach in der Tasche, nun kann die Studienzeit beginnen. Wäre da nicht das eine große Problem: Wo soll bei vollem Vorlesungs- und Seminarkalender und ohne eigenes Einkommen das Geld für Wohnung, Essen und Versicherung herkommen? Besonders dann, wenn kein BAföG-Anspruch besteht, die Höhe der Förderung nicht ausreicht, kein Nebenjob in Aussicht ist und auch die Familie nicht unterstützen kann. In diesem Fall könnte für dich ein KfW-Studienkredit genau die richtige Wahl sein.

Kredit von bis zu 650 Euro pro Monat

Die staatliche Förderbank finanziert dein Studium unabhängig vom gewählten Studiengang. Wie hoch die monatliche Zahlung ausfällt, entscheidest du bei Vertragsbeginn selbst: Der Betrag kann zwischen 100 und 650 Euro liegen. Verändert sich der Bedarf später, kannst du die Beträge während der Vertragslaufzeit anpassen. Dies ist jeweils zum 1. April und zum 1. Oktober möglich. Der vereinbarte Betrag wird jeweils zum ersten Werktag des Monats auf dein Konto überwiesen. Allerdings bieten nicht alle Kreditinstitute in Deutschland diesen Kredit an. Hier lohnt es sich, sich bei ihrer jeweiligen Sparkasse zu informieren.

Anspruch auf einen KfW-Kredit hast du, wenn du:

Online-Antrag stellen

Den Kredit kannst du online auf der Seite der KfW  von zu Hause aus abschließen. Dafür benötigst du eine aktuelle Studienbescheinigung, Kontoauszüge des Girokontos oder deinen Personalausweis. Wurde der Antrag bearbeitet, kommt die Kreditentscheidung per Post zu dir.

Rückzahlung mit Karenzzeit

Du hast während des Studiums die vereinbarte Summe komplett erhalten. Nun steht die Rückzahlung des Kredites an. Zuvor gibt es noch eine sogenannte Karenzphase. Sie beträgt üblicherweise 18 Monate – kann aber auch auf 6 Monate verkürzt oder auf 23 Monate verlängert werden. Erst nach dieser Phase kannst du mit der Tilgung beginnen. Diese Pause soll Absolventinnen und Absolventen den Druck nehmen, direkt nach dem Abschluss einen Job finden zu müssen, um den Kredit zurückzuzahlen.

Über einen vorab vereinbarten Zeitraum kannst du nun die Kreditsumme tilgen – maximal 25 Jahre. In dieser Zeit kannst du auch ohne finanzielle Nachteile (Vorfälligkeitsentschädigung) Sonderzahlungen leisten, um einen großen Teil der ausstehenden Summe oder den Gesamtbetrag zu begleichen.

Zinsen mindern Auszahlungsbetrag

Anders als bei der BAföG-Förderung fallen beim KfW-Studienkredit in der Auszahlungsphase Zinsen an, die über die Laufzeit angepasst werden (variabler Zins). Die Zinszahlungen zieht die Förderbank direkt von der jeweiligen Auszahlungssumme ab. Ein Beispiel: Du erhältst monatlich 300 Euro. Davon gehen ab dem zweiten Monat die vereinbarten Zinsen ab. So erhältst du beispielsweise im zweiten Monat 298,98 Euro auf dein Konto – 300 Euro minus 1,02 Euro Zinsen. Und im dritten Monat nur noch 297,96 – 300 Euro minus 2,04 Euro Zinsen. Wegen der zunehmenden Kreditschuld steigen die Zinszahlungen im Laufe der Zeit an. Somit wird mit höherer Laufzeit des Kredites die jeweilige Auszahlungssumme geringer.

In den vergangenen Monaten ist der Zinssatz aufgrund der Leitzinsanhebung der Europäischen Zentralbank stark gestiegen, informiere dich dazu auf der Seite der KfW .

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Häufige Fragen rund um den KfW-Studienkredit

Ein Studienkredit können Studentinnen und Studenten abschließen, um damit ihre Kosten während des Studiums zu decken – beispielsweise für Miete, Essen oder Versicherungen. Sie erhalten die vereinbarte Summe während ihrer Studienzeit ausgezahlt und zahlen Sie nach dem Abschluss inklusive der vereinbarten Zinsen zurück.

Einen Studienkredit kann grundsätzlich jede Studentin und jeder Student einer staatlichen oder staatlich anerkannten (Fach-)Hochschule oder Universität in Deutschland beantragen. Einige Anbieter erwarten bestimmte Voraussetzungen wie eine gute Bonität – außer bei der KfW –, ein Mindest- oder Höchstalter oder die deutsche Staatsbürgerschaft. Interessierte sollten sich vorab über die exakten Bedingungen informieren.

Den KfW-Studienkredit zahlen Studentinnen und Studenten nach Abschluss ihres Studiums zurück. Nach der letzten Auszahlung folgt eine sogenannte Karenzphase von 18 Monaten. Anschließend können die Kreditnehmenden mit der Tilgung beginnen.

Die Auszahlung des KfW-Studienkredits ist jeweils am ersten Werktag des Monats. Kreditnehmende erhalten den vereinbarten Betrag abzüglich der Zinsen per Überweisung auf ihr Bankkonto.

Wie hoch die monatliche Auszahlung ausfällt, entscheidet jeder oder jede Antragstellende bei Vertragsbeginn selbst: Der Betrag kann zwischen 100 Euro und 650 Euro liegen. Die Dauer der Förderung ist abhängig vom Alter und dem Beginn des Studiums.

Der Antrag für einen KfW-Studienkredit kann komplett online über die Seite der Sparkasse ausgefüllt und abgeschickt werden.

Der Studienkredit der Förderbank ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden. Den Kredit erhalten volljährige Studentinnen und Studenten, die nicht älter als 44 Jahre alt sind und an einer staatlichen oder staatlich anerkannten (Fach-)Hochschule oder Universität in Deutschland studieren. Die Dauer der maximalen Förderung ist abhängig vom Alter und der Art des Studiums.

Die Zinsen variieren von Anbieter zu Anbieter, informiere dich dazu auf der Seite der KfW 

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