
Nachhaltige Transformation hilft, Kosten zu senken, wettbewerbsfähig zu bleiben und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Transformation gelingt Schritt für Schritt mit klarer Nachhaltigkeitsstrategie und praxisnaher Begleitung.
Fachkundige Beratung, zum Beispiel der Sparkassen, unterstützt Unternehmen dabei, passende Lösungen zu finden.
Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor
Immer mehr mittelständische Unternehmen erkennen: Nachhaltige Technologien und Prozesse sind keine Kür mehr, sondern Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Rund zwei Drittel der Betriebe in Deutschland befassen sich inzwischen intensiv mit dem Thema. Die Gründe liegen auf der Hand:
- Energieeffizienz und Ressourcenschonung senken steigende Kosten.
- neue EU-Richtlinien verlangen zunehmend auch von kleineren Zulieferern den Nachweis nachhaltiger Standards.
- Kundinnen, Kunden und Beschäftigte achten stärker auf verantwortungsvolles Handeln.
Wer hier rechtzeitig investiert, gewinnt im Wettbewerb um Aufträge, Personal und Finanzierungsmöglichkeiten.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Stärkung von Image und Arbeitgebermarke
bessere Chancen bei Ausschreibungen
einfacherer Zugang zu Finanzierungen durch positives Nachhaltigkeitsprofil
langfristige Kostenvorteile durch Effizienzsteigerungen
Ob energieeffiziente Maschinen, erneuerbare Energien oder neue Produktionsprozesse – mit dem S-Transformationskredit [1] steht Unternehmen eine zentrale Lösung zur Verfügung:
- Über 170 Verwendungszwecke können als nachhaltig klassifiziert werden.
- Die Sparkasse übernimmt die Prüfung der Klassifizierung (CSRD). Unternehmen brauchen kein spezielles Regulierungswissen.
- Schon Einzelinvestitionen reichen aus, um den Einstieg in die Transformation zu starten.
Unterstützung für den Mittelstand
Die Sparkassen begleiten Sie nicht nur bei der Finanzierung, sondern auch bei der Umsetzung:
- Energie-Checks: Analyse von Einsparpotenzialen, zum Beispiel durch Photovoltaik, Wärmepumpen oder bessere Dämmung.
- Digitale Tools: Unterstützung bei Klimabilanzierung und Berichterstattung, damit Unternehmen Transparenzanforderungen einfach erfüllen können. Unsere All-in-One-Softwarelösung „nawisio“ [2] vereinfacht Ihr Nachhaltigkeitsmanagement.
Gemeinsam zur Erfolgsstory
Sie wissen, wie wichtig eine nachhaltige Transformation für die Zukunft Ihres Unternehmens ist. Gleichzeitig sind Sie vielleicht noch unsicher, welche Schritte Sie konkret gehen können, um ressourcenschonend voranzukommen. Hier unterstützt Sie Ihre Sparkasse: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen die Anforderungen unterschiedlicher Branchen und helfen Ihnen, einen passenden Weg in die Zukunft zu planen. Diese Beratung ist kostenlos und unverbindlich und gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit.
Nachhaltigkeit ist Teil des Selbstverständnisses der Sparkassen. Mit speziell geschulten Teams, regionaler Nähe und einem breiten Finanzierungs- und Beratungsangebot begleiten sie den Mittelstand partnerschaftlich und praxisnah. Wenn Sie die Transformation jetzt angehen, wird sie zu Ihrer Erfolgsgeschichte.
Sie möchten mehr über Transformationsfinanzierung erfahren?

3 Fragen an
Michael Folville
Herr Folville, der nachhaltige Umbau der Wirtschaft erfordert immenses Kapital. Wie lassen sich die Investitionen finanzieren?
Die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zählt zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit – und bietet gleichzeitig enorme Chancen. Für mittelständische Unternehmen bedeutet das: Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, muss in Energieeffizienz, erneuerbare Energien, nachhaltige Lieferketten oder Kreislaufwirtschaft investieren. Dafür braucht es Kapital. Nachhaltige Finanzierungen – also Finanzierungslösungen, die gezielt ökologische Vorhaben fördern und sich oft an ESG-Kriterien oder den UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren – bieten dafür den passenden Rahmen. Sie sind allerdings mehr als eine Geldquelle: Nachhaltige Finanzierungen unterstützen Unternehmen, sich strategisch weiterzuentwickeln und sich als zukunftsorientiert und verantwortungsvoll zu positionieren.
Wie können mittelständische Unternehmen Instrumente der nachhaltigen Finanzierungen konkret einsetzen?
Nachhaltige Finanzierungen können gezielt einzelne Investitionen ermöglichen – oder auch umfassende Transformationsprozesse eines Unternehmens begleiten. Entscheidend ist, dass die Angebote zum Bedarf der mittelständischen Betriebe passen. Gerade für einzelne Maßnahmen braucht es einfache und gleichzeitig fundierte Lösungen. Die Sparkassen-Finanzgruppe hat diesen Bedarf frühzeitig aufgegriffen und ein eigenes Finanzierungsrahmenwerk entwickelt – speziell für die Anforderungen des Mittelstands. Damit können Sparkassen und Unternehmen über 200 branchenübergreifende Verwendungszwecke klassifizieren und diese mit der S-Transformationsfinanzierung, dem S-Transformationsleasing oder geeigneten Förderkrediten passgenau finanzieren. Für Unternehmen, die ein größeres, langfristiges Transformationsvorhaben umsetzen wollen, empfiehlt sich ein anderer Ansatz: sogenannte ESG- oder Sustainable-Linked Loans. Diese Finanzierungen sind an konkrete Nachhaltigkeitskennzahlen gekoppelt, die ambitioniert, aber realistisch sind.
Wie kann der Mittelstand die zusätzlichen Anforderungen nachhaltiger Finanzierungen in den Griff bekommen?
Nachhaltige Finanzierung kann anspruchsvoller als klassische Kreditvergabe sein – denn sie erfordert zusätzlich zum wirtschaftlichen Vorhaben einen nachvollziehbaren Nachhaltigkeitsbezug. Für viele Mittelständlerinnen und Mittelständler wirkt das zunächst abschreckend, denn die gängigen Standards sind oft auf große Unternehmen ausgelegt und setzen umfangreiche Nachweise voraus. Genau hier setzt die Sparkassen-Finanzgruppe an. Mit dem speziell für den Mittelstand entwickelten Finanzierungsrahmenwerk und bedarfsgerechten Produkten schafft sie einen praxisnahen Zugang zur nachhaltigen Finanzierung. Unterstützt werden Firmen zudem durch erfahrene Beraterinnen und Berater in den Sparkassen, die gemeinsam mit ihnen den Weg durch Prüf- und Nachweisprozesse gehen. So wird nachhaltige Finanzierung nicht zur Hürde, sondern zur echten Chance.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Transformationsfinanzierung
Nachhaltige Transformation ist wichtig, weil sie Unternehmen zukunftsfähiger macht: Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, reduziert Risiken durch Regulierung und Ressourcenknappheit, erhöht die Attraktivität als Arbeitgeber und schafft Vertrauen bei Kundschaft und Geschäftspartnern. So sichern Unternehmen langfristig ihren Erfolg und leisten zugleich einen Beitrag zu Umwelt und Gesellschaft. Darüber hinaus wird der Druck auf Unternehmen größer, denn gleichzeitig steigen die politischen und regulatorischen Anforderungen, etwa die Offenlegungs-, Berichts- und Prüfungspflichten, transparent über Nachhaltigkeit im Unternehmen zu berichten.
Unternehmen nachhaltig zu gestalten gelingt, wenn ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte bewusst in den Alltag integriert werden. Das bedeutet zum Beispiel, Energie und Ressourcen effizient einzusetzen, erneuerbare Energien zu nutzen und Produkte langlebig oder recycelbar zu entwickeln. Ebenso wichtig sind faire Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten für Beschäftigte und ein respektvoller Umgang mit Vielfalt. Auf wirtschaftlicher Ebene tragen Investitionen in Innovation und Digitalisierung dazu bei, Prozesse effizienter und transparenter zu machen. Entscheidend ist, dass Nachhaltigkeit nicht als Einzelmaßnahme verstanden wird, sondern als fester Bestandteil der Unternehmensstrategie und -kultur und somit sichtbar in Führung, Organisation und in täglichen Abläufen ist.
Der Weg zu einer sozial-ökologischen Transformation führt über verschiedene Prozesse:
- Nachhaltigkeitsstrategie verankern: Nachhaltigkeit wird Teil der Unternehmensvision und klar in Zielen und Leitlinien festgelegt.
- Bestandsaufnahme machen: Analyse von Energieverbrauch, CO₂-Emissionen, Lieferketten, Arbeitsbedingungen und gesellschaftlichem Engagement.
- Maßnahmen entwickeln: Konkrete Projekte wie Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft, faire Beschaffung, Weiterbildung oder Diversity-Programme.
- Mitarbeitende einbinden: Schulungen, Beteiligung an Projekten und eine Kultur, die nachhaltiges Handeln fördert.
- Digitalisierung nutzen: Daten erfassen, Prozesse optimieren und Transparenz in der Wertschöpfungskette schaffen.
- Fortschritte messen: Nachhaltigkeitskennzahlen (KPIs) regelmäßig prüfen und offen berichten.
- Kontinuierlich verbessern: Maßnahmen anpassen, Innovationen aufnehmen und langfristig auf Resilienz und Zukunftsfähigkeit ausrichten.
Transformationsprozesse können unter anderem durch eigene Investitionen, staatliche Förderprogramme, spezielle Kredite und Zuschüsse – etwa von den Sparkassen oder Förderbanken wie der KfW – sowie durch Partnerschaften und Kooperationen finanziert werden. Oft lohnt es sich, vor allem bei größeren Vorhaben, auch auf nachhaltige Finanzierungsinstrumente wie ESG-orientierte Kredite oder sogenannte Sustainable-Linked Loans zu setzen. Langfristig rechnen sich Investitionen durch Kostensenkungen und Effizienzgewinne.
Ja, Unternehmen in Deutschland können auf vielfältige staatliche Fördermittel vom Bund über Länder bis zur EU zurückgreifen. Die Förderdatenbank des Bundes sowie das BAFA mit dem Förderkompass 2025 bieten gute Möglichkeiten, um passende Förderprogramme zu finden. Darüber hinaus können Unternehmen beispielsweise den KfW-Konsortialkredit „Nachhaltige Transformation“ für ihre nachhaltigen Projektfinanzierungen nutzen.
Die nachhaltige Transformation erfordert eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, Investitionen und oft auch einen Kulturwandel im Unternehmen. Viele Mittelständler stehen vor der Aufgabe, Ressourcen für neue Technologien bereitzustellen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig das Tagesgeschäft weiterzuführen. Hinzu kommt, dass Fachkräfte und Know-how für Nachhaltigkeit und Digitalisierung nicht immer leicht verfügbar sind. Entscheidend ist deshalb, die Transformation Schritt für Schritt zu planen und sich bei Bedarf externe Unterstützung zu holen.