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Ein Mann mit Bart sitzt in einer Küche und schaut mit verwirrtem, besorgtem Gesichtsausdruck auf sein Smartphone, während er eine Hand fragend hebt.

Bitcoin bricht ein – auch die Trump-Familie verliert Milliarden

Krypto-Crash 2025
Die Achterbahn geht weiter: Der Bitcoin ist in wenigen Wochen um mehr als ein Drittel seines Werts eingestürzt. Anleger erleiden Milliardenverluste, darunter auch die Familie von US-Präsident Donald Trump. Dabei ist er für die Entwicklung mitverantwortlich. Ist der Boden nun erreicht – oder droht ein weiterer Absturz?
Das Wichtigste in Kürze
  • Der Bitcoin fiel seit seinem Oktober-Hoch um mehr als 30 Prozent auf zeitweise knapp 85.000 US-Dollar.

  • Tausende Anlegerinnen und Anleger büßten dabei einen großen Teil ihres Vermögens ein, darunter die Trump-Familie.

  • Noch ist nicht sicher, wie sich der Kurs weiterentwickelt.

Trump-Zölle triggern mega Crash

Der Bitcoin ist im freien Fall – mal wieder: Seit dem Allzeithoch von 126.000 US-Dollar am 6. Oktober ist der Kurs in nur wenigen Wochen abgestürzt: um mehr als 30 Prozent auf rund 85.000 US-Dollar. Aktuell notiert er bei 92.000 US-Dollar. Der Auslöser: Die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump im Allgemeinen sowie seine Ankündigung am 10. Oktober, zusätzliche 100-Prozent-Zölle auf chinesische Produkte einzuführen, im Besonderen.

Sie führte zu einem Flash Crash mit 19 Milliarden US-Dollar Liquidationen – also einem plötzlichen, starken Kurseinbruch an den Finanzmärkten, der innerhalb weniger Minuten durch automatisierten Handel, Panikverkäufe oder geringe Liquidität ausgelöst wird. Er markierte den Beginn einer anhaltenden Schwächephase. Kurzfristig droht nun ein weiteres Tief bei 80.000 US-Dollar. Mittelfristig hoffen Analysten auf Erholung durch Zinssenkungen zum Jahresende.

Viele Anleger stark betroffen – auch die Trump-Familie

Der Krypto-Crash trifft kleine Anlegerinnen und Anleger ebenso wie große institutionelle und private Investoren – unter anderem die Familie des US-Präsidenten: Sie hat in dieser Zeit einen großen Teil ihres Vermögens (zumindest auf dem Papier) verloren. Während sie nach Trumps Amtseinführung im Januar 2025 eine Vervielfachung ihrer Krypto-Werte verzeichnen konnten, führte der Marktcrash laut der Nachrichtenagentur Bloomberg nun zu einem Verlust von ein bis zwei Milliarden US-Dollar.

Die Familie ist in gleich vier Krypto-Projekten involviert: der Trump Media & Technology Group (Mutter von Truth Social), der Plattform World Liberty Financial, dem Mining-Unternehmen American Bitcoin und dem eigenen Trump-Memecoin. Trump Media hatte kürzlich ihr Geschäftsmodell Richtung Krypto gedreht. Präsident Trump selbst hält etwa die Hälfte der Aktien, verwaltet von seinem Sohn Donald Jr. Ende Oktober waren sie noch 2 Milliarden Dollar wert – jetzt nur 1,25 Milliarden.

Ähnlich sieht es bei American Bitcoin aus, dem Bitcoin-Schürfer: Dort halten die Söhne Eric und Donald Jr. zusammen 20 Prozent. Nach dem Börsendebüt Anfang September halbierten sich die Aktien. Der Anteil schrumpfte von 1,6 Milliarden auf 800 Millionen Dollar. Der Trump-Memecoin ist ohnehin ein reines Spekulationsvehikel. Er brach schon nach der Amtseinführung ein und verliert jetzt weiter. Trotz allem beziffert Bloomberg das Gesamtvermögen der Trump-Familie weiterhin auf 6,7 Milliarden US-Dollar.

Warum Krypto-Investoren massive Schwankungen aushalten müssen

Die aktuelle Situation zeigt, wie schnell Kryptowerte zu massiven Verlusten führen können. Wer in Bitcoin oder andere virtuelle Assets einsteigt, muss mit Crashs wie diesem rechnen.

Die hohe Volatilität ist zentraler Bestandteil des Kryptomarkts.

Der Bitcoin hat historisch Zyklen mit 70-80-prozentigen Einbrüchen (wie etwa 2022 von 69.000 auf 16.000 US-Dollar), gefolgt von krassen Vervielfachungen seines Werts. Auch das letzte Halving im April 2024 verband Knappheit (nur 21 Millionen Coins) mit neuen Hochs. Aktuell sind 95 Prozent gemined, die anhaltende Nachfrage treibt die Preise langfristig. Aber kurzfristig? Flash Crashs und Panikverkäufe machen 30-Prozent-Tiefs normal.

Korrelation mit Risiko-Assets.

Der Bitcoin-Kurs hängt unter anderem an Tech-Aktien wie Nvidia oder Nasdaq sowie an makroökonomischen Faktoren wie etwa Zinsen und Zöllen. Gerade letztere spielen eine große Rolle: Globale Unsicherheit killt Risikobereitschaft.

Historisch erholt sich der Bitcoin.

Der Bitcoin hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er ein Stehaufmännchen ist. Bislang hat er sich nach all seinen Crashs wieder erholt und neue Rekordmarken erreicht. Aktuell sehen ihn Analysten wieder bei rund 120.000 US-Dollar bis Jahresende – wenn die Zinsen fallen und die Panik endet. Aber: Keine Garantie.

Verlässliches und reguliertes Angebot
Sparkassen öffnen sich Kryptohandel - aber verweisen weiterhin auf Risiken

Die Sparkassen-Finanzgruppe wird einen verlässlichen Zugang zu einem regulierten Kryptoangebot schaffen – für all jene Kundinnen und Kunden, die sich bewusst und informiert für ein Investment in digitale Vermögenswerte entscheiden.

Die Nachfrage ist da und der Rechtsrahmen ist mit der europäischen MiCAR-Verordnung gesetzt. Deshalb ermöglichen die Institute es interessierten Selbstentscheiderinnen und Selbstentscheidern künftig, über die App Sparkasse auf das Kryptoangebot des Wertpapierhauses der Sparkassen-Finanzgruppe  DekaBank zuzugreifen.

Die Sparkassen selbst bieten jedoch keine Beratung oder Bewerbung an. Auch das Produkt selbst bleibt ein beratungsfreies Angebot der DekaBank. Kundinnen und Kunden werden transparent über Risiken – einschließlich eines möglichen Totalverlusts – informiert.

Die Haltung der Sparkassen bleibt dabei klar: Kryptowährungen sind hochspekulative Anlagen. Wer sich aber bewusst für ein solches Investment entscheidet, soll dies in einem sicheren, regulierten Rahmen tun können – innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe.

Krypto ist Casino

Der Bitcoin gewinnt zwar an Seriosität, aber er ist nichts für schwache Nerven. Die Trumps zeigen: Auch Milliardäre bluten. Selbst mit 6,7 Milliarden-Puffer tut es weh, wenn Memecoins und Bitcoin-Holdings im Wert schmelzen. Daher lautet die Krypto-Lehrstunde Nummer eins: Wer einsteigt, muss auch Crashs wegstecken können. Krypto bleibt Casino. Privatanlegerinnen und -anleger sollten nie ihr gesamtes Vermögen investieren, sondern maximal 10 Prozent ihres Portfolios – und Nerven wie Drahtseile haben.

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Stand: 4.12.2025

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