Eine Frau sitzt in einer schönen Landschaft in Wanderbekleidung auf einem Stein und schaut in die Ferne.

Erfolgreich sparen: So geht's

In 10 Schritten die eigenen Ziele erreichen
Kaum ist das Gehalt auf dem Konto, ist es ebenso schnell wieder ausgegeben. Dass es wichtig ist, eine bestimmte Summe als Notgroschen beiseitezulegen, wissen die meisten. Aber auch für kleine und größere Träume oder die Altersvorsorge sollte bestenfalls Geld übrig sein. Mit einer soliden Planung und positiver Motivation erreichen Sie Ihre kurz-, mittel- und langfristigen Sparziele.

Das Wichtigste in Kürze:

Wo anfangen? Die ersten Fragen

Stellen Sie sich zunächst die Frage, welche Sparziele Sie für sich festlegen wollen: Wünschen Sie sich vielleicht ein neues Auto, müssen Sie die Küche renovieren oder möchten Sie in absehbarer Zeit auf Weltreise gehen? Was auch immer es sein mag: Auf die richtige Planung und Motivation kommt es an. Dafür sollten Sie vor der ersten Sparrate die folgenden Punkte festlegen:

Die Bestandsaufnahme

Egal, welches Sparziel Sie haben: Bevor Sie mit dem Sparen beginnen, sollten Sie eine Bestandsaufnahme machen und ganz realistisch auf Ihre Möglichketen schauen. Zuerst müssen Sie ihre wiederkehrenden finanziellen Verpflichtungen wie Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Verpflegung und Abonnements von Ihrem monatlichen Einkommen abziehen. Die übrig gebliebene Summe ist dann die Grundlage für Ihre mögliche Sparrate. Sie sollte stets erreichbar sein und im Alltag keine Herausforderung darstellen. Denn bei all den schönen Zielen in der Zukunft sollte man auch die Gegenwart nicht vergessen – und weder zu eisern noch zu locker mit den eigenen Sparzielen umgehen.

Der Zeitfaktor

Da Sparziele und das dafür benötigte Geld unterschiedlich groß sind, ist mal mehr und mal weniger Zeit nötig, um sie zu erreichen. Deswegen wird zwischen kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Sparzielen unterschieden:

Die Zielsetzung

Bevor das Sparen losgehen kann, müssen Sie zuerst ein möglichst konkretes Sparziel festlegen. Die Planung sollte realistisch sein und zu Ihrem Budget passen.

Ihre neuen Wohnzimmermöbel kosten 5.000 Euro, Sie verdienen jedoch 1.500 Euro netto monatlich. Da wäre es unrealistisch, die Summe innerhalb eines Jahres anzusparen. In diesem Fall sollten Sie den Sparzeitraum auf mehrere Jahre ausdehnen.

Die Etappenziele

Je größer das Sparziel, desto unerreichbarer kann es wirken. Deswegen ergibt es Sinn, die Konzentration auf Etappenziele zu legen. Sie möchten die Wohnzimmermöbel für 5.000 Euro kaufen. Um diese Summe in zwei Jahren zu sparen, müssen Sie 208 Euro im Monat zur Seite legen. Nehmen Sie sich dafür drei Jahre Zeit, sind es 138 Euro und in vier Jahren 104 Euro.

Sparpotenziale erkennen

Die Sparrate lässt sich im Optimalfall erhöhen, wenn Sie dafür andere Kosten reduzieren. Dafür können Sie:

Sonderzahlungen

Sie erhalten gelegentlich Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Steuerrückzahlungen oder andere Boni? Legen Sie davon die Hälfte für Ihre Sparziele zurück. So können Sie in größeren Schritten vorangehen, haben aber trotzdem noch etwas im Alltag von Ihrem Bonus.

Neue Einnahmequellen suchen

Ist Ihnen eine Anschaffung oder ein Ziel besonders wichtig, können Sie auch über weitere Einnahmequellen nachdenken. Für ein zusätzliches Einkommen gibt es viele Wege:

Hinweis: Gegebenenfalls sollten Sie prüfen, welche Tätigkeiten steuerrechtliche Maßnahmen erfordern.

Der richtige Ort für das Ersparte

Haben Sie einen Plan für Ihr Sparvorhaben erstellt, sind Sie bereits auf einem guten Weg. Jetzt müssen Sie noch entscheiden, wo Sie die Sparbeträge ablegen wollen. Lassen Sie das Geld auf dem Girokonto liegen, erfordert es viel Disziplin, das Geld nicht auszugeben. Außerdem fällt es neben den regulären Ausgaben nicht leicht, den Überblick zu behalten. Besser ist es, das angesparte Geld auf ein anderes Konto oder ein Sparkonto zu überweisen.

Möchten Sie sich neue Unterhaltungselektronik kaufen oder auf einen kurzen Urlaub sparen, eignet sich ein Tagesgeldkonto. Sie können weiterhin einfach auf Ihr Geld zugreifen, erhalten aber mehr Zinsen als auf dem Girokonto.

Ein Festgeldkonto ist für mittelfristige Sparziele eine gute Option. Die von Ihnen eingezahlte Summe ist zwar für eine vorher festgelegte Zeit nicht verfügbar. Dafür erhalten Sie hier mehr Zinsen. Ihren finanziellen Notgroschen sollten Sie deswegen dort aber nicht einzahlen.

Sparen Sie für Ihre Altersvorsorge, ist die Wahl des Produkts für die Geldanlage etwas komplexer. Die Sparkassen bieten Ihnen je nach Präferenz und Risikobereitschaft unterschiedliche Modelle und Konditionen. Informieren Sie sich zum Beispiel über einen Fondssparplan oder einen ETF-Sparplan in einer Filiale in Ihrer Nähe. So können Sie beim Anlegen langfristig von Zinsen, Zinseszinsen, Kursgewinnen und somit einer höheren Rendite profitieren.

Gemeinsam den ersten Schritt machen

Möchten Sie eine bestimmte Summe anlegen, wissen jedoch nicht, wo Sie anfangen sollen? Die Beraterinnen und Berater der Sparkassen helfen Ihnen, die für Sie passenden Produkte zu finden.

Gemeinsam sparen

Viele Dinge machen gemeinsam mehr Spaß. Auch das Sparen kann dazu gehören. Vielleicht sparen Sie gemeinsam mit Ihrem Lebenspartner oder Ihrer Lebenspartnerin auf etwas hin. Oder Sie motivieren sich trotz unterschiedlicher Sparziele mit Freunden zur gemeinsamen Disziplin, gleichen die Fortschritte bei Verabredungen immer wieder ab und teilen Spartipps untereinander.

Fehler eingestehen

Der Weg zum Erfolg ist manchmal weit und steinig. Da kann es sein, dass man einmal ins Straucheln kommt. Ab und an gibt man Geld für unnötige Dinge aus oder benötigt die Sparsumme für einen Notfall wie ein kaputtes Haushaltsgerät. Seien Sie in diesem Fall nicht zu streng mit sich selbst und verzeihen Sie sich die Lücke im Sparplan. Machen Sie einfach im darauffolgenden Monat weiter und lassen Sie sich nicht langfristig entmutigen. Jeden Rückschritt dürfen Sie auch als Fortschritt betrachten, denn daraus lernen Sie und begehen einen Fehler nur einmal.

Ziele feiern

Nehmen Sie sich ab und an die Zeit und schauen Sie auf das zurück, was Sie bereits geschafft haben. Langfristige Pläne funktionieren dann am besten, wenn Sie sie im Auge behalten und nicht nur auf das blicken, was noch vor Ihnen liegt, sondern auch auf das, was Sie bereits erreichen konnten.

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