Spyware mogelt sich meist unerkannt im Schlepptau harmloser Software auf einen Computer. Zum Beispiel über Gratis-Software oder Apps, die Ihnen eigentlich das Leben erleichtern sollen.
Sind die Spähprogramme erfolgreich auf Ihrem Rechner gelandet, schnüffeln sie nach Informationen. Sie suchen zum Beispiel nach den Seriennummern Ihrer benutzten Software oder wie Ihre Hardware eingestellt ist. Mit den gesammelten Daten kann das Spähprogramm Profile über Ihr Nutzerverhalten anlegen.
Im „besten“ Fall gelangen Ihre Daten „nur“ an Internet-Händler. Die versorgen Sie in der Folge hartnäckig mit Werbung. Aber auch für kriminelle Aktivitäten liefern Spionageprogramme die Daten.
Adware (Werbeprogramme) sammeln Daten zu benutzten Suchbegriffen oder besuchten Internetseiten. Daraus entsteht Ihr individuelles Nutzerprofil und Sie erhalten jede Menge ungebetener Werbung.
Sniffer (Schnüffler) spähen Ihre vertraulichen Daten aus und leiten sie weiter. Zum Beispiel die Zugangsdaten für Ihr eBay-Konto oder Ihre E-Mail-Konten. Oder auch alle Passwörter, die Sie für Ihre Bankgeschäfte im Internet benutzen. Geraten diese Daten in die falschen Hände, sind Ihre Nutzer- und Bankkonten gefährdet.
Keylogger (Tasten-Rekorder) sind Programme, die festhalten, was Sie in die Tastatur eingeben. Zum Beispiel Passwörter oder Ihre PIN für Bankgeschäfte. Die Anwendung speichert die gewonnen Daten so lange unerkannt auf Ihrer Festplatte, bis Sie das nächste Mal im Internet sind. Dann werden Ihre aufgezeichneten Tastaturkombinationen weiter geschickt.
Browser-Hijacker (Browser-Kidnapper) sind Programme, die die Startseite Ihres Browsers „kidnappen“. Sie tauschen sie gegen eine andere aus und leiten Sie immer wieder auf Werbeseiten. Egal, was Sie eintippen. In Ihrer Favoritenliste finden sich plötzlich Lesezeichen, die Sie nicht vergeben haben.