Die Preise für Christbäume bleiben stabil.
Plätzchen und Weihnachtsgans kosten in diesem Jahr in etwa doppelt so viel wie im Vorjahr.
Auf den Weihnachtsmärkten kostet Glühwein häufig etwa 50 Cent pro Tasse mehr als zuletzt.
Fangen wir mit den guten Nachrichten an: Die Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr nicht teurer. Der "Verband natürlicher Weihnachtsbaum" schätzt, dass Nordmanntannen in diesem Jahr pro Meter zwischen 20 und 27 Euro kosten werden – und damit so viel wie in den Vorjahren. Eine 2-Meter-Tanne kostet also grob zwischen 30 und 55 Euro, Größenspareffekte inklusive. Der Preis steigt meist nicht 1:1 mit der Baumhöhe.
Höhe | Preisspanne |
---|---|
0,80 m – 1,10 m | 15 € – 24 € |
1,20 m – 1,50 m | 18 € – 29 € |
1,60 m – 2,10 m | 30 € – 44 € |
2,20 m – 2,50 m | 35 € – 54 € |
Quelle: eigene Recherche, Baumärkte Online und Einzelhändler in Berlin, gerundet
Bei Blautannen kann mit 12 bis 16 Euro pro Meter gerechnet werden. Fichten sind mit 9 bis 12 Euro etwas preiswerter. Außerdem sind Christbäume auf dem Land generell etwas günstiger als in der Stadt zu ergattern.
Am beliebtesten ist in Deutschland die Nordmanntanne. Ihr Marktanteil beträgt 75 bis 80 Prozent. Sie besitzt weiche, dunkelgrüne und festsitzende Nadeln, die kaum abfallen, wenn der Baum trockener wird.
Knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume finden in diesen Wochen hierzulande ein neues Zuhause. Das bringt einen Umsatz von 500 bis 550 Millionen Euro. Die Menschen in Deutschland mögen es dabei regional. Auch deswegen ist Deutschland der größte Weihnachtsbaumproduzent in Europa – und muss dennoch aus dem Ausland zukaufen. 2021 wurden etwa 1 Million Weihnachtsbäume exportiert und 2,4 Millionen eingeführt, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
Die Importbäume kommen zumeist aus dem Norden, allerdings nicht sehr weit. 90 Prozent von ihnen stammen aus Dänemark, heißt es vom "Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger".
Dass das vergangene Jahr ziemlich trocken war, schadete vor allem den jüngeren Bäumen. Bernd Oelkers vom "Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger" in Niedersachsen sagte dem NDR dass 15 Prozent der neu gepflanzten Bäume den Sommer nicht überlebt hätten. Älteren Bäume habe der Wassermangel jedoch kaum geschadet.
Kritisch scheint ein anderer Mangel zu werden. Benjamin Schneebecke, Erster Vorsitzender des "Verbandes natürlicher Weihnachtsbaum", sagte der Deutschen-Presse Agentur, der Personalmangel sei ein "Riesenthema" geworden. Gerade Familienbetrieben mangele es an Nachfolgerinnen und Nachfolgern.
Doch Ihren Baum einfach selbst aus dem Wald holen, dürfen Sie nicht. In der Regel begehen Sie damit Diebstahl und/oder Hausfriedensbruch. Wer ihn weiterverkauft, macht sich sogar der Hehlerei schuldig. Wenn Sie selbst die Säge oder Axt ansetzen möchten, sollten Sie einen Tannenhof aufsuchen.
Unsere 5 Tipps, damit Ihr Weihnachtsbaum nach dem Kauf länger frisch bleibt:
Die Preise sind in diesem Jahr in vielen Bereichen gestiegen. Insbesondere gilt das für Lebensmittel. Sie sind im Durchschnitt 21 Prozent teurer als vor einem Jahr. Wer Plätzchen und andere Leckereien backen will, muss sogar noch kräftigere Preissteigerungen verkraften:
Hinzu kommt, dass der Strom für den Elektroherd teurer geworden ist.
Eine besondere Ursache führt dazu, dass auch die Weihnachtsgans und -ente dieses Jahr mehr kosten. Wegen der Vogelgrippe mussten einige Tiere vorzeitig getötet werden. Zudem schlagen die höheren Preise für Getreide durch.
Der Chef der niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, sagte dem NDR , dass eine Gans 18 statt 9 Euro pro Kilo koste. Günstiger seien hingegen Gänse aus Polen und Ungarn.
Im Restaurant koste die Gänsekeule etwa 30 Euro, ein Braten zwischen 50 und 60 Euro pro Person, sagte Erich Wagner vom Hotel- und Gaststättenverband ebenfalls dem NDR.
In diesem Dezember ist das Wetter bislang recht winterlich und die Corona-Schutzmaßnahmen sind gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert. Die Weihnachtsmärkte sind dadurch wieder besser besucht. Allerdings kostet auch dort einiges mehr als früher. Aber nicht überall.
Die Website Mobiler Weihnachtsmarkt von activa event-management hat die Glühweinpreise in 33 deutschen Städten untersucht. Auf 22 Weihnachtsmärkten kostet eine Tasse klassischen, roten Glühweins mehr als im Vergleichszeitraum 2021 beziehungsweise 2019. Für drei Weihnachtsmärkte konnte das Portal jedoch einen Rückgang beobachten: Bonn, Lübeck und Magdeburg.
Stadt | Preis |
---|---|
Bayreuth | 3,00 € |
Berlin | 4,50 € |
Bochum | 3,50 € |
Bonn | 3,50 € |
Bremen | 4,00 € |
Chemnitz | 3,50 € |
Dresden | 3,50 € |
Düsseldorf | 4,00 € |
Frankfurt am Main | 4,00 € |
Hamburg | 3,67 € |
Karlsruhe | 4,00 € |
Magdeburg | 3,50 € |
München | 4,00 € |
Rostock | 3,00 € |
Quelle: Mobiler Weihnachtsmarkt
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Stand: 06.12.2022