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Frauen stehen mit einem Rotweinglas in der Küche. Sie unterhalten sich. Auf dem Herd steht eine Weihnachtsgans.

Baum, Gans und Glühwein: Das sind die Preise 2025

Kosten in der Weihnachtszeit
Fast 25 Millionen Weihnachtsbäume finden in diesen Tagen ein neues Zuhause. Rund 12,5 Millionen Gänse und etwa ebenso viele Enten kommen in der Weihnachtszeit auf den Festtagstisch. Doch mit welchen Preisen sollten Sie rechnen? So viel vorweg: Es gibt auch gute Nachrichten.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Preise für Christbäume steigen moderat, die Nordmanntanne bleibt der Favorit in deutschen Zimmern.

  • Das Weihnachtsessen wird erschwinglicher – zumindest bezogen auf die Gehälter. Diese stiegen in den vergangenen zwölf Monaten deutlich kräftiger als die Lebensmittelpreise.

  • Ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt kostet häufig einen Tick mehr als im Vorjahr.

Auch in diesem Jahr müssen wir für Weihnachtsbäume etwas tiefer in die Tasche greifen. Vor allem höhere Löhne haben die Preise steigen lassen – allerdings moderat. Die Nordmanntanne, die mit 80 Prozent Marktanteil der klare Favorit der Deutschen ist, kostet 2024 etwa 23 bis 30 Euro pro Meter. Das sind rund 1 Euro mehr als im Vorjahr. Blaufichten sind für 15 bis 19 Euro, Rotfichten sogar schon für 12 bis 16 Euro zu haben. Diese Preise nennt der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger.

Wer direkt beim Förster oder der Försterin kauft, kann unter Umständen etwas weniger bezahlen. 

Weihnachtsbaumland Deutschland

Deutschland liebt Weihnachtsbäume: Rund 25 Millionen schmücken jedes Jahr die Wohnzimmer der Nation. Die Branche setzt damit etwa 800 Millionen Euro um. Dabei bleibt Deutschland der größte Weihnachtsbaumproduzent in Europa. Das genügt aber nicht. Knapp 2 Millionen Bäume werden aus dem Ausland importiert, vor allem aus Dänemark. Gleichzeitig exportiert Deutschland etwa 1 Million Bäume ins Ausland.

Wer statt auf Natur auf Kunststoff setzt, sollte genau abwägen: Künstliche Bäume kosten zwischen 20 und 150 Euro, je nach Ausstattung, etwa mit integrierter Beleuchtung. Nachhaltiger sind sie jedoch kaum. Aufgrund der aufwändigen Herstellung und langen Transportwege müsste ein Plastikbaum 10 bis 17 Jahre genutzt werden, um mit einem echten Baum ökologisch gleichzuziehen.

Wer sich für einen echten Baum entscheidet, unterstützt regional wirtschaftende Höfe und sichert Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten.

Mehr Vorfreude: Der Trend geht zum Adventsbaum

Die Deutschen kaufen ihren Weihnachtsbaum immer früher, oft schon zum ersten Advent, um die Vorfreude auf Weihnachten länger zu genießen. Adventsbäume stehen bereits in der Adventszeit, während Christbäume traditionell erst zu Weihnachten geschmückt werden.

Vor dem Kauf, nach dem Kauf
Weihnachtsbaum: Wo holen und wie pflegen?

Darf ich meinen Weihnachtsbaum selbst schlagen? Einfach in den Wald gehen und einen Baum fällen ist nicht erlaubt – das gilt als Diebstahl oder Hausfriedensbruch. Wer den Baum sogar verkauft, begeht Hehlerei. Möchten Sie selbst zur Axt greifen, sollten Sie einen Tannenhof besuchen.

Wo kaufen die Deutschen ihre Weihnachtsbäume?

  • 40 Prozent bei Weihnachtsbaumhändlern,
  • 27 Prozent direkt beim Erzeuger,
  • 19 Prozent in Baumärkten,
  • 12 Prozent in Gartencentern und
  • weniger als 10 Prozent bei Discountern, Supermärkten oder online.

So bleibt Ihr Baum länger frisch:

  • Kühl lagern: am besten in der Garage, im Garten oder auf dem Balkon. Aber Vorsicht bei zu niedrigen Temperaturen oder Frost.
  • Wasser geben: Stellen Sie den Baum in einen Eimer Wasser – achten Sie auf Frost.
  • Im Netz lassen: Bis zum Aufstellen erleichtert es den Transport und die Handhabung.
  • Nicht zu warm stellen: Vermeiden Sie direkte Nähe zu Heizungen.
  • Regelmäßig gießen: Besprühen Sie die Nadeln gelegentlich mit Wasser, wenn es der Deko nicht schadet.

Mehr Budget fürs Weihnachtsfest

Das Festessen wird in diesem Jahr etwas teurer, jedoch bleiben die Preissteigerungen insgesamt moderat. Laut Statistischem Bundesamt sind die Lebensmittelpreise im November 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat nur um 2 Prozent gestiegen. Dafür stiegen die Löhne und Gehälter um fast 5 Prozent.

Auch die speziellen Weihnachtszutaten und Süßigkeiten sind dieses Jahr nicht wesentlich teurer geworden. Die Erzeugerpreise für Süßwaren sanken sogar, zumindest wenn man Oktober 2025 mit dem Vorjahresmonat vergleicht. Auch Butter sank in den letzten Wochen deutlich im Preis. In den Kühlregalen gibt es die Deutsche Markenbutter schon für weniger als 1,50 Euro.

Nur Kakao bildet einen Ausreißer. Der Rohstoff hatte sich zeitweilig aufgrund schlechter Ernten und Spekulation rasant verteuert. Das wirkt sich auf die Schokoladenpreise aus.

Weihnachtsgänse trotzen der Vogelgrippe

In jedem fünften deutschen Haushalt wird zu Weihnachten Gänsebraten serviert. Die gute Nachricht für jene 22 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher: Gänse werden in diesem Jahr kaum mehr kosten als 2024. Und das trotz der Vogelgrippe. Zwar mussten etwa 5 Prozent der Tiere vorzeitig getötet werden, aber die Auswirkungen auf die Preise hielten sich letztlich in Grenzen.

Laut dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft werden die Preise für ein Kilo Gänsefleisch von deutschen Höfen bundesweit zwischen 18 und 22 Euro liegen. Das entspricht ziemlich genau der Preisspanne des Vorjahres. Günstiger sind in der Regel gefrorene Importgänse aus Polen und Ungarn.

In Restaurants dürften die Preise hingegen abermals steigen. Dafür werden vor allem die höheren Löhne als Grund angeführt.

Glühwein nochmal einen Tick teurer

Ähnlich ist die Entwicklung auf den Weihnachtsmärkten. Die Preise für Glühwein beispielsweise steigen vielerorts erneut und liegen in diesem Jahr meist zwischen 4 und 5 Euro für den Becher. In ungünstigen Lagen auch mehr. Insbesondere auf Märkten, bei denen der wohltätige Zweck im Vordergrund steht und Glühwein wie Punsch von Freiwilligen ausgeschenkt wird, geht’s auch günstiger.

Am günstigsten ist der Glühwein natürlich zu Hause. Damit Sie es sich so richtig gemütlich machen können, ist die richtige Weihnachtsbeleuchtung wichtig. Worauf Sie dabei achten sollten, haben wir im verlinkten Text für Sie ermittelt. Immerhin: Die Musik ist zum Glück für Sie reines Privatvergnügen, also gratis.

Kostenfaktor Weihnachtslieder

Denn auf den Weihnachtsmärkten sind sie durchaus ein Kostenfaktor. Zwar schaffen die Lieder eine besondere Atmosphäre, die die festliche Vorfreude verstärkt. Allerdings werden dafür Lizenzgebühren fällig, die den Rechteinhabern als Tantiemen zugehen. Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) berechnet die Gebühren anhand der gesamten Freifläche. Auch die Anzahl der Öffnungstage beeinflusst die Lizenzgebühr.

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Dollar hat Mariah Carey mit „All I Want for Christmas Is You" verdient, seit der Song 1994 veröffentlicht wurde. Schätzungen zufolge verdient sie immer noch jährlich zwischen 2 und 16 Millionen US-Dollar Tantiemen. Es ist der meistgespielte Weihnachtssong weltweit.

Geringere GEMA-Gebühren sollen Weihnachtsmärkte entlasten

2025 setzt die GEMA einen neuen Tarif für Weihnachtsmärkte ein. Eigenen Aussagen zufolge sinken die Gebühren dadurch um 35 Prozent gegenüber dem bisherigen Tarif. Dieser war erst im Jahr zuvor deutlich gestiegen und wurde zu einem hohen Kostenfaktor für die Betreiber. So musste die Stadt Nürnberg dem Bayerischen Rundfunk zufolge 70.000 Euro für die Weihnachtsmärkte 2024 an die GEMA zahlen.

Dieses Jahr gibt es also auch durchaus Hoffnung auf eine erschwingliche Weihnacht.

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Stand: 03.12.2025

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