Ab 25 Grad Außentemperatur heizen Wohnräume auf, besonders in schlecht isolierten Zimmern oder Dachgeschosswohnungen.
Ist die Hitze erst einmal drin, gibt es meist
nur noch Hilfsmittel, um sie wieder loszuwerden.
Wir bieten einfache Abkühlungstipps und Empfehlungen für entsprechende Technik.
Bei besonders trockener Hitze lohnt sich diese Maßnahme: Befeuchten Sie Ihre Vorhänge mit einer mit Wasser gefüllten Sprühflasche. Oder nehmen Sie ein Baumwolltuch, tränken es mit kaltem Wasser, wringen es aus und hängen es über eine Tür oder ein großes Fenster. Während das Wasser in den Fasern durch die Wärme verdunstet, kühlt der Raum ab.
Um die Wohnung nicht zusätzlich aufzuheizen, sollten Sie eher in den frühen Morgenstunden oder den späten Abendstunden lüften, wenn die Temperaturen noch oder wieder niedriger sind. Ein nächtlicher Durchzug über offene Türen und Fenster kann für Abkühlung sorgen. Trotzdem kann es sinnvoll sein, die feuchte Luft durch kurzes Lüften über den Tag verteilt abzuführen.
Fernseher, Desktop-PCs und sogar Lampen geben im Stand-by-Modus Wärme ab. Nutzen Sie diese nicht regelmäßig, lohnt es sich, den Stecker zu ziehen. Bei mehreren Geräten können Sie auch eine schaltbare Steckerleiste verwenden. Auch smarte Zwischenstecker, die per App gesteuert werden, sind denkbar. Das reduziert nicht nur die Wärmebelastung, sondern spart zusätzlich etwas Strom.
Gerade wenn die Wohnung warm ist, kann es angenehm sein, sich einen kurzen Augenblick vor den geöffneten Kühlschrank zu stellen. Zu oft sollten Sie das jedoch nicht tun. Je länger der Kühlschrank offensteht, desto länger braucht er, um wieder herunterzukühlen. Zudem wird mehr Energie benötigt, die dann wiederum als Wärme an der Rückseite des Geräts abgegeben wird.
Neben der Fassade und dem Dach dringt ein Großteil der Wärme über die Fenster in die Innenräume ein. Es kann sich daher lohnen, ein oder mehrere Zimmer vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Von außen angebrachte Jalousien, Fenster- oder Rollladen sowie Markisen an Balkon und Terrasse eignen sich hervorragend dafür. Ganz profan lässt sich auch ein großes Bettlaken oder ein helles Tuch von außen an den Fenstern anbringen.
Entscheiden Sie sich für Rollläden mit einer Einbruchschutzklassifizierung mit mindestens RC 2, werden diese zudem durch die KfW finanziell gefördert, teilt die Verbraucherzentrale Niedersachsen mit.
Auch eine Sonnenschutzfolie kann einen wirksamen Hitzeschutz bieten, verdunkelt aber im Vergleich zu Rollladen und Co. die Räume allerdings dauerhaft.
Um zusätzliche Abkühlung zu schaffen, lohnt es sich, über die Anschaffung eines Ventilators oder einer Klimaanlage nachzudenken.
Bei Ventilatoren wird unterschieden zwischen:
Bei Klimaanlagen wird unterschieden zwischen:
Je nachdem, ob Sie mieten oder Eigentum haben, unterscheiden sich die Möglichkeiten beim Einbau. Auch preislich gibt es Differenzen. Hier lesen Sie, welche Klimaanalage für Sie infrage kommt. Für einige Modelle ist zudem eine energetische Sanierung notwendig, für die es jedoch Fördermöglichkeiten gibt.
Entscheiden Sie sich als Mieterin oder Mieter für eine fest eingebaute Anlage, müssen Sie die Zustimmung Ihres Vermieters oder Ihrer Vermieterin einholen. Unter Umständen finden Sie bereits im Mietvertrag Informationen dazu. Eine Baugenehmigung ist dann notwendig, wenn das Außengerät das Gesamterscheinungsbild des Hauses stört.
Außerdem müssen Sie neben den Kosten für das Gerät selbst mit weiteren Ausgaben rechnen: Die professionelle Installation, die Instandhaltung und Wartung sowie ein möglicher Rückbau bei Auszug kosten Geld.
In Zeiten von Smart Home ist es auch möglich, alle Geräte so auszustatten, um sie gegen Hitze automatisiert per App oder Smart Speaker zu steuern. Dazu gehören unter anderem das Öffnen und Schließen von Rollläden und Jalousien, intelligentes Lüften aus der Ferne, die Regulierung von Klimaanlagen und Ventilatoren oder das Messen der Raumtemperatur.
Scheint die Sonne direkt auf den Fußboden, speichern Teppiche die Wärme. Wenn es nicht zu sehr in Ihr Einrichtungskonzept eingreift, könnten Sie dem Wohnaccessoire eine saisonale Pause gönnen und dieses im Keller zwischenlagern.
Allgemein sorgen freie Flächen für einen besseren Durchzug. Ein größeres Aufräumen kann bereits helfen. Auch ein Ausmisten oder das temporäre Verschieben von Möbeln fördert die Luftzirkulation. Zudem speichert sich auch in großen Schränken etwas Wärme. Öffnen Sie deswegen ab und an in den Abendstunden Türen der Küche, des Kleiderschranks oder von Wohnwänden.
Ein gut gedämmtes Dach und gedämmte Außenwände sorgen im Sommer für angenehme Innentemperaturen. Ein zusätzliches Plus: Im Winter sparen Sie durch diese Maßnahmen Heizkosten ein, weil Sie so Wärmeverluste vermeiden können.
Sträucher und Bäume spenden natürlichen Schatten. Auch Grünpflanzen an Wänden und auf Dächern tragen zur Beschattung und durch Wasserverdunstung zur Kühlung bei.
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Stand: 02.08.2024