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Ein Paar tanzt leidenschaftlich Tango auf einer Kopfsteinpflasterstraße; die Frau im roten Kleid und der Mann im dunklen Anzug halten eine dynamische Pose vor einer weißen Wand.

Sollten Sie ETFs und Aktien vorzeitig verkaufen - oder nicht?

Tango der Unentschlossenheit
Das Jahr 2025 verabschiedet sich. Das Börsenkarussell dreht sich langsamer, die Jahresend-Rallye scheint auszufallen. Für viele Menschen stellt sich daher die Frage: Gewinne mitnehmen - oder auf die nächste Party hoffen? Aber wann und wie lohnt ein Verkauf wirklich? Kleiner Spoiler Alert: Achten Sie auf die Steuervorteile.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Viele Anlegerinnen und Anleger stehen zum Jahresende vor einem kleinen Dilemma mit der Frage: Gewinne sichern oder durchhalten?

  • Um Gewinne zu sichern, bietet der Sparerpauschbetrag (1.000 Euro für Singles, 2.000 Euro für Paare) steuerliche Chancen.

  • Aber der Verkauf lohnt nicht immer: Gier und Angst sind in der Regel schlechte Berater im Handel mit Wertpapieren.

Tango der Unentschlossenheit zum Jahresende

Die weltweit wichtigsten Börsen tanzen zum Jahresende 2025 einen leidenschaftlichen Tango der Unentschlossenheit. Nach einem Jahr spektakulärer Höhenflüge und plötzlicher Konsolidierungen mischt sich Unsicherheit in die Renditeträume der Anlegerinnen und Anleger. Die Gewinne von Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds, also passiv gemanagten Index-Fonds) glänzen verführerisch in den Depots. Aber geopolitische Risiken trüben die Freude und schüren Ängste. Die Frage nagt: Zuschlagen und mitnehmen oder Nerven behalten und auf neue Rekorde im kommenden Jahr setzen?

So ist der Jahreswechsel eine gute Gelegenheit, das eigene Portfolio kritisch zu prüfen. Auch weil er Steuervorteile mit sich bringt: den Sparerpauschbetrag. 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Paare. Fragen Sie sich vielleicht auch gerade, wie Sie sich entscheiden sollen? Wir helfen Ihnen mit ein paar Faustregeln weiter:

Vier Gründe, warum ein Verkauf sinnvoll sein kann

1. Ziel erreicht – raus ist raus.

Wenn Sie Ihr Geld mit einem konkreten Anlageziel investieren, etwa einem besonderen Urlaub, einem Auto- oder gar Hauskauf oder dem baldigen Renteneinstieg, dürfen Sie getrost Gewinne sichern. Schließlich war die Börse nur Mittel zum Zweck. Entscheidend ist: Sie brauchen das Geld. Es gibt keinen Grund, es weiter Marktrisiken auszusetzen.

2. Portfolio aus dem Gleichgewicht? Zeit zur Umschichtung.

Starke Kursanstiege verschieben das Verhältnis von Aktien, ETFs und anderen Anlageklassen. Ein Beispiel: Sie wollten eigentlich 60 Prozent im Aktienmarkt investieren, doch nun sind es 85 Prozent? Das erhöht das Risiko Ihrer Geldanlage. Abhilfe schafft Rebalancing: Also einzelne Positionen wie Einzelaktien, ETF-Anteile kürzen und in defensivere Anlagen (wie etwa Anleihen) umschichten.

3. Neuer Lebensabschnitt – neue Strategie.

Wenn Sie von der Anspar- in die Entnahmephase überschreiten (etwa zum Ruhestand), können Sie ebenfalls Anpassungen vornehmen. Dabei gilt: Schrittweise reduzieren, nicht in einem Rutsch aussteigen. Dann sinkt zwar das Kursschwankungsrisiko, aber auch die Chance, dass ein Teil des Geldes weiterwächst und die Inflation ausgleicht. Verkäufe in mehreren Etappen senken außerdem das Risiko, genau in einer kurzfristigen Schwächephase mit schlechten Kursen auszusteigen (Sequenzrisiko).

4. Fundamentale Änderungen.

Manchmal lohnt ein Verkauf aus inhaltlichen Gründen:

  • Wenn ein ETF seine Zusammensetzung ändert,
  • der Anbieter Gebühren erhöht oder
  • ein anderer ETF besser zum eigenen Ziel passt.

Vier Gründe, warum Sie besser nicht verkaufen

1. Vor allem: Bloß keine Panik.

Kurzfristige Rücksetzer sind an der Börse normal. 10 Prozent Minus (oder auch mehr) zwischendurch gehören zum Alltag. Panikverkäufe führen jedoch oft dazu, später teurer wieder einzusteigen.

2. Market Timing funktioniert nicht.

Niemand erwischt den perfekten Ausstiegs- oder Einstiegspunkt für die Geldanlage. Studien zeigen: Schon wenige verpasste Börsentage können Ihre Rendite um mehrere Prozentpunkte schmälern.

3. Emotionen rauslassen. Cool bleiben.

Gier nach schnellen Gewinnen und Angst vor Verlusten sind immer schlechte Ratgeber. Besser ist, Sie haben eine feste Strategie – und halten sich daran.

4. Kurzer Anlagehorizont? Finger weg von Aktien.

Ganz gleich ob ETFs, Sparpläne oder Aktien: Börseninvestments lohnen sich meist erst ab rund 15 Jahren Haltedauer. Wer das Geld bald braucht, sollte Risikopositionen rechtzeitig abbauen. Aber nicht hektisch verkaufen.

Freibetrag pünktlich zum Jahresende: Nutzen Sie den Sparerpauschbetrag

Zum Jahreswechsel lohnt ein Blick auf die steuerlichen Spielräume: Jeder Erwachsene hat einen Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro, Paare gemeinsam 2.000 Euro. Gewinne bis dahin bleiben steuerfrei. Insbesondere dann, wenn ein Freistellungsauftrag bei der Bank hinterlegt ist.

Ein beliebter Steuertrick: Verkaufen und sofort wieder zurückkaufen. Wenn Sie Wertpapiere kurzzeitig verkaufen, können Sie die Gewinne einstreichen und den Freibetrag ausnutzen. Anschließend kaufen Sie die gleiche Position zurück, meist zu einem ähnlichen Kurs. So steigt der Einstandspreis, und künftige Gewinne versteuern Sie erst später.

Wichtig: Rechtzeitig handeln. Sie müssen Aufträge vor dem 31. Dezember ausführen. Und natürlich nur, wenn sich Transaktionskosten und Spreads (implizite Handelskosten neben den Brokergebühren) im Rahmen halten.

Drei clevere Verkaufsstrategien

1. Teilverkäufe statt Komplettausstieg.

Eine einfache Faustregel: Hälfte raus, Hälfte drinlassen. So sichern Sie einen Teil des Gewinns, bleiben aber an möglichen weiteren Kurssteigerungen beteiligt.

2. Stop-Loss und Trailing-Stop nutzen.

Mit einer Stop-Loss-Order setzen Sie eine automatische Verkaufsmarke. Fällt der Kurs darunter, wird verkauft. Beim Trailing-Stop zieht sich diese Marke bei steigenden Kursen automatisch nach oben: Gewinne werden mitgenommen, aber weiteres Potenzial bleibt erhalten.

3. Persönliche Kursziele und Regeln festlegen.

Am besten halten Sie schon beim Kauf fest, unter welchen Bedingungen verkauft wird. Das erspart Ihnen später Unsicherheit und verhindert impulsive Entscheidungen.

Auf diese vier Aspekte sollten Sie beim Verkauf besonders achten

  • Handelszeit

    An deutschen Börsen gibt es zwischen 9 und 17:30 Uhr die besten Kurse und engsten Spreads. Außerbörslich oder zu Randzeiten drohen schlechtere Preise.

  • Transaktionskosten

    Viele Broker bieten günstige Flatfees (pauschale Ordergebühren, die unabhängig vom Ordervolumen berechnet werden). Also ein fester Betrag pro Kauf oder Verkauf, egal ob 1.000 oder 50.000 Euro Umsatz. Doch auch Kleinstverkäufe können sich summieren. Daher: Verkaufen Sie lieber in größeren Tranchen.

  • Steuerlast

    Auf Gewinne oberhalb des Freibetrags (Sparerpauschbetrag) fallen 25 Prozent Abgeltungssteuer an. Gegebenenfalls kommen die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag hinzu.

  • Limit-Order statt Market-Order

    Legen Sie selbst fest, zu welchem Mindestkurs verkauft wird. Gerade bei ETFs mit geringerem Handelsvolumen verhindert das unnötige Verluste. Denn: Bei einer Market-Order wird sofort zum aktuellen Marktpreis verkauft. Bei ETFs mit geringem Handelsvolumen kann das zu schlechten Preisen führen. Bei einer Limit-Order legen Sie den Mindestverkaufspreis (etwa nicht unter 50 Euro) fest. Die Order wird nur ausgeführt, wenn dieser erreicht ist.

Die Lage Ende 2025

Der Run an den Märkten hat vielen Depots Rekordstände beschert. Doch nicht jede Rallye läuft ewig. Zinssenkungserwartungen, geopolitische Spannungen und Gewinnmitnahmen haben zuletzt für mehr Bewegung gesorgt. Für Sie als Anlegerin oder Anleger heißt das: Gelassen bleiben – aber prüfen. Ein Beispiel: Wer Anfang 2023 in den MSCI World investiert hat, liegt inzwischen rund 25 Prozent im Plus. Ein Teilverkauf zum Ausgleich des Depots kann sinnvoll sein, ein kompletter Ausstieg eher nicht.

Generell gilt: An der Börse wird Geduld belohnt. Wer zwischenzeitliche Korrekturen aushält, partizipiert am Wachstum der Weltwirtschaft und spart Transaktionskosten sowie Steuern. Ein vorzeitiger Verkauf kann sich lohnen – aber nur mit klarem Kopf und klarer Strategie. Wer dagegen auf kurzfristige Emotionen hört, bringt seine langfristigen Ziele in Gefahr. Der Jahreswechsel ist der perfekte Zeitpunkt, um das Depot zu prüfen – nicht um übereilt auszusteigen.

Häufige Fragen zum vorzeitigen Verkauf von Aktien und ETFs

  1. Die beste Zeit für einen Verkauf hängt weniger vom Kalender als von Ihrer persönlichen Situation und Strategie ab: Grundsätzlich sind Verkäufe sinnvoll, wenn

    • Sie Ihr Anlageziel erreicht haben (zum Beispiel Hauskauf, größere Anschaffung, Renteneintritt),
    • Ihr Risiko zu hoch geworden ist (Rebalancing) oder
    • Ihr Leben beziehungsweise Ihre Strategie sich deutlich geändert hat.

    Ein weiterer sachlicher Grund: Der ETF selbst passt nicht mehr. Etwa weil

    • der Index stark umgebaut wurde,
    • die Kosten deutlich gestiegen sind oder
    • Sie heute eine bessere, breiter gestreute Alternative mit geringeren Gebühren finden.

    Weniger sinnvoll ist es, nur wegen kurzfristiger Kursschwankungen oder schlechter Stimmung zu verkaufen. Dann laufen Sie Gefahr, tief zu verkaufen und die anschließende Erholung zu verpassen.

  2. Einen breit gestreuten Aktien-ETF, andere Fonds oder auch Einzelaktien sollten Sie erst dann verkaufen, wenn Ihr Anlagehorizont tatsächlich erfüllt ist. Für reinen Vermögensaufbau empfehlen sich etwa 15 Jahre, weil zwischenzeitliche Rückschläge an der Börse ganz normal sind. Langfristige Rendite entsteht dadurch, dass Sie Crashs und Korrekturen aussitzen und nicht nach jedem Rückgang aussteigen.

  3. Grundsätzlich können Sie Ihre Anteile an ETFs an Börsentagen jederzeit während der Handelszeiten verkaufen, denn sie werden wie Aktien fortlaufend gehandelt. In der Praxis bedeutet das: Sie geben über Ihren Broker, Ihre Sparkasse oder Bank eine Verkaufsorder auf. Der ETF wird dann während der Börsenöffnungszeiten zum aktuellen Marktpreis (bei Market-Order) oder zu Ihrem gesetzten Ziel (bei Limit-Order) veräußert.

    Einzige Einschränkungen können bei exotischen oder sehr illiquiden ETFs auftreten, bei denen der Handel auf wenige Handelsplätze beschränkt ist oder Spreads sehr breit ausfallen. Deshalb sollten Sie als Privatanleger oder -anlegerin vor allem auf ausreichend großes Fondsvolumen und hohe Handelbarkeit achten.

  4. Die Kosten beim ETF-Verkauf setzen sich im Wesentlichen aus zwei Komponenten zusammen: den Ordergebühren und den sogenannten Spreads. Je nach Anbieter zahlen Sie entweder eine fixe Gebühr pro Order oder eine prozentuale Gebühr vom Ordervolumen, häufig mit Mindest- und Höchstbeträgen. Zusätzlich zahlen Sie den Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs. Der ist bei liquiden, stark gehandelten ETFs meist sehr gering, kann aber bei Nischen-ETFs spürbar sein.

    Außerdem fallen auf realisierte Kursgewinne Steuern an (Abgeltungsteuer plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer) – soweit Ihr Sparerpauschbetrag ausgeschöpft ist. Das ist keine Gebühr im engeren Sinn, schmälert aber Ihre Nettoauszahlung und sollte bei der Verkaufsentscheidung unbedingt mitgedacht werden.

  5. Wenn Sie verkaufen wollen, sollten Sie möglichst systematisch vorgehen: Prüfen Sie zuerst, warum Sie überhaupt verkaufen wollen, und vergleichen das mit Ihrer ursprünglichen Anlagestrategie.

    Gute Gründe:

    • Ziel erreicht,
    • Risiko zu hoch,
    • Produkt passt nicht mehr.

    Schlechte Gründe:

    • Panik,
    • kurzfristige Nachrichten oder
    • der Versuch, den perfekten Zeitpunkt zu treffen.

    Technisch sollten Sie während der regulären Börsenzeiten handeln und eine Limit-Order nutzen, um unvorteilhafte Ausführungskurse zu vermeiden. Kontrollieren Sie außerdem Ihren Freistellungsauftrag und die bisher genutzten Freibeträge, damit Sie unnötige Steuerabzüge vermeiden.

    Achten Sie auf die Orderkostenstruktur Ihres Brokers: Oft sind wenige größere Verkäufe günstiger als viele kleine. Es ist sinnvoll, nicht automatisch alles zu verkaufen. Sondern auch über Teilverkäufe oder schrittweise Entnahmepläne nachzudenken, damit ein Teil Ihres Vermögens weiter langfristig für Sie arbeiten kann.

  6. Das ist meist kein Grund zu verkaufen, solange Ihr Anlagehorizont langfristig bleibt und die Schwankungen in Ihren Risikoplan passen. Börsenkorrekturen von 10 bis 20 Prozent sind historisch normal und erholen sich in der Regel innerhalb von Monaten. Wer im April 2025 panisch ausgestiegen ist, hat den folgenden Dax-Anstieg um 25 Prozent verpasst. Stattdessen prüfen Sie, ob die Volatilität Ihr Depot nachhaltig belastet: Hat sich der Wert Ihrer Aktien, ETFs und Fonds durch Rallyes deutlich erhöht und macht nun einen größeren Anteil Ihres Anlagevermögens aus als geplant, ist ein selektives Rebalancing sinnvoll, nicht aber ein flächendeckender Ausverkauf.

    Und: Denken Sie an die Kosten. Brokergebühren, Spreads und Abgeltungssteuer schmälern Ihre Rendite, während Sie durch das Warten am langfristigen Wachstum der Weltwirtschaft partizipieren. Bleiben Sie diszipliniert: Führen Sie jährlich eine Portfolio-Überprüfung durch, ignorieren Sie tägliche Schlagzeilen und halten Sie mindestens 10 bis 15 Jahre, um den Zinseszinseffekt optimal zu nutzen. Das ist der bewährte Weg für Privatanlegerinnen und -anleger.

  7. Für die optimale Nutzung verkaufen Sie bis Jahresende gezielt Wertpapiere mit Gewinnen bis zur Freigrenze von 1.000 Euro (Singles) oder 2.000 Euro (Paare) und kaufen Sie sie unmittelbar danach zurück. Das sogenannte Steuerstundungsmodell verschiebt die Steuerlast in die Zukunft. Stellen Sie sicher, dass Ihr Freistellungsauftrag bei der Bank korrekt hinterlegt ist und die volle Quote nicht schon verbraucht wurde.

    Beispiel: Bei 1.500 Euro Buchgewinn verkaufen Sie Anteile für 1.000 Euro Gewinn, nutzen den Pauschbetrag steuerfrei und erwerben die Position neu. Ihr Einstandspreis steigt dadurch. Aber künftige Gewinne werden erst später versteuert, ohne dass Sie den Marktzuwachs verpassen. Handeln Sie rechtzeitig vor dem 31. Dezember (idealerweise zu Börsen-Hauptzeiten für beste Kurse). Meiden Sie automatische Orders und kalkulieren Sie Spreads sowie Gebühren. So maximieren Sie den Effekt jährlich und sparen langfristig Tausende Euro Abgeltungssteuer.

  8. Sie können viel falsch machen, vor allem durch emotionale Hektik, ungünstige Ordertypen oder Vernachlässigung von Kosten und Timing. All das sind typische Fallen für Privatanlegerinnen und -anleger. Vermeiden Sie Market-Orders außerhalb der Börsen-Hauptzeiten (9 bis 17:30 Uhr), da Spreads dann explodieren und Sie teurer verkaufen. Nutzen Sie stattdessen Limit-Orders, um den Mindestpreis festzulegen.

    Häufiger Fehler: Zu viele Kleinstverkäufe, die Depotgebühren oder Mindermengenzuschläge anhäufen. Bündeln Sie besser in Tranchen ab 500 bis 1.000 Euro. Und vergessen Sie die Steuer nicht! Ohne Freistellungsauftrag oder Überziehung des Pauschbetrags zahlen Sie 25 Prozent Abgeltungssteuer unnötig. Reichen Sie gegebenenfalls eine Steuererklärung ein.

    Ein weiterer Stolperstein: Verkauf in Panik ohne Plan. Das führt oft zu verpassten Erholungen. Legen Sie vorab Regeln fest (wie etwa die 50-Prozent-Regel: Hälfte verkaufen, Hälfte halten). Mit Disziplin und einem Checklisten-Ansatz (Portfolioanteil? Kosten? Steuern? Timing?) minimieren Sie Risiken und maximieren Erträge.

  9. Gegen den kompletten Ausstieg aus ETFs oder Aktien spricht vor allem der Verlust des langfristigen Wachstumspotenzials: Viele Studien zeigen, dass Sie mit Komplettverkäufen durchschnittlich 2 bis 4 Prozentpunkte jährliche Rendite einbüßen. Denn Sie verpassen Höchststände und später höher einsteigen müssen. Selbst nach Börsen-Crashs wie 2008 oder 2020 haben globale Indizes wie MSCI World innerhalb von 1 bis 2 Jahren neue Hochs erreicht. Wer 2025 komplett ausgestiegen wäre, hätte die Dax-Rallye von mehr als 20 Prozent verpasst.

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Stand: 19.12.2025

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